Israelis und Palästinenser haben ihre Gesprächsrunde unter höchster Geheimhaltung in Jerusalem abgeschlossen. Der Streit um den Siedlungsausbau flammte zwar wieder auf, aber die Verhandlungen sollen in Jericho weitergehen…
Nahost
Iran verstärkt seine Bemühungen um Nuklearwaffen
Im Rahmen eines Treffens mit pro-israelischen Aktivisten wiederholte Ministerpräsident Binyamin Netanyahu seine Warnung vor dem iranischen Atomprogramm. Der Ministerpräsident sagte am Mittwoch: „Ich weiss, dass manche ihre Hoffnung in den neuen iranischen Präsidenten setzen. Er weiss, wie er diese Hoffnung für sich nutzen kann und rief gestern zu weiteren Gesprächen auf. Natürlich möchte er mehr Gespräche. Er möchte nur reden und reden. Und während alle damit beschäftigt sind, mit ihm zu sprechen, beschäftigt er sich mit der Anreicherung von Uran. Die Zentrifugen drehen sich weiter…
„Arab Idol“-Sieger kann ins Westjordanland reisen
Israel hat dem palästinensischen Gewinner der Castingshow „Arab Idol“ eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung für das Westjordanland erteilt. Das Verteidigungsministerium bezeichnete das ungewöhnliche Entgegenkommen für den jungen Sänger Mohammed Assaf am Dienstag als „humanitäre Geste“. Die Aufenthaltsgenehmigung sei auch für Assafs Schwester und deren Ehemann gültig, den Manager des aus Chan Junis im südlichen Gazastreifen stammenden Shooting Stars. Für das Trio werden damit auch Auslandsreisen deutlich einfacher…
Palästinensisches Fernsehen wischt Israel von der Landkarte
Das offizielle Fernsehen der Palästinensischen Autonomiebehörde hat ein Quiz veranstaltet. Gewinnen konnte, wer die richtigen Antworten zu leichten geografischen Fragen gab. Und „richtig“ lag nur, wer Israels Existenz leugnete und Städte innerhalb der israelischen Grenzen als „palästinensisch“ einstufte. Nicht zum ersten Mal hat das palästinensische Fernsehen damit Israel einfach von der Landkarte gewischt. Das berichtet die Jerusalemer Organisation „Palestinian Media Watch“, die arabische Fernsehprogramme beobachtet…
Arab Vandalizes Cave of Machpelah Mezuza
Das Filmmaterial einer Sicherheitskamera zeigt deutlich die Araber-Vandalen in Aktion. Das Video wird auf der Facebook-Seite von Baruch Marzel, einem Bewohner von Hebron gepostet. In einem Komentar weist Marzel darauf hin, dass der Vandalismus gegen Juden fast keine Aufmerksamkeit in der Presse oder bei der Regierung findet…
Iranischer Präsident spricht von Ausrottung Israels
Bei der traditionellen Massenkundgebung zum Al-Kuds-Tag an der Teheraner Universität warnt Irans Präsident Isral erneut vor „Ausrottung“. „Ein verheerender Sturm ist auf dem Weg, der die Wurzeln des Zionismus ausreissen wird“, sagte Ahmadinedschad. Vor seiner Vereidigung als iranischer Präsident am Samstag hat Hassan Rohani anlässlich des Al-Kuds-Tags Israel als „Wunde im Körper der Muslime“ bezeichnet. Die laufenden Verhandlungen mit den Palästinensern bewertete der Geistliche als Vorwand Israels, ein friedliches Bild von sich zu vermitteln. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu erklärte daraufhin, die Äusserungen zeigten das „wahre Gesicht“ Rohanis…
„Israel darf 85 Prozent seiner Siedlungsblöcke behalten“
Der amerikanische Aussenminister John Kerry hat in Telefonaten mit Kongressabgeordneten berichtet, Israel dürfe bei einem Friedensabkommen mit den Palästinenser 85 Prozent seiner Siedlungsblöcke behalten. Das berichten heute israelische Zeitungen. Nachdem die israelische Delegation mit Zipi Livni an der Spitze und die palästinensischen Vertreter, angeführt von Saeb Erekat, Washington verlassen haben, hätte Kerry mit Abgeordneten gesprochen, die als israelfreundlich bekannt seien. Er versicherte ihnen, die USA werde Israels Interessen schützen. Als grosse israelische Siedlungsblöcke gelten die Städte Ma’ale Adumim (Foto), Gusch-Etzion und Ariel. Damit diese künftig zu Israel gehören, soll der jüdische Staat andere Flächen an „Palästina“ abtreten…
Palästinensischer Offizieller: Abbas ist ein Diktator
Der neue Staat Palästina, der auf Druck der USA und der europäischen Staaten zustande kommen soll, könnte zu einer Diktatur werden, vergleichbar mit den schlimmsten Unrechtsregimen in der Region. Das befürchtet ein hochrangiger palästinensischer Offizieller. In westlichen Stellungnahmen zum Friedensprozess werden stets die Freiheit, Würde und Wohlstand der Palästinenser in den Mittelpunkt gestellt. Aber in Wahrheit ist es die Palästinensische Autonomiebehörde, die weit mehr tut als Israel, um ihren Bürgern diese Rechte zu verweigern. Das erklärte Mohammed Dalan, ein früherer Sicherheitschef der Autonomiebehörde und Mitglied des Zentralkomitees der Fatah-Partei…
Protest gegen Freilassung von Palästinensern mit Blut an den Händen
Israel wird 104 palästinensische Strafgefangene freilassen, um gegenüber den Palästinensern bei den neuen Friedensverhandlungen ein Zeichen zu setzen. Von den 22 Ministern des israelischen Kabinetts stimmten 13, inklusive Ministerpräsident Netanjahu, für die Freilassung. Sieben Minister votierten dagegen, zwei enthielten sich der Stimme. Hunderte Israelis protestierten vor dem Regierungssitz von Ministerpräsident Netanjahu gegen diese Entscheidung. Sie trugen dabei Palästinensertücher und hielten rot angemalte Hände hoch. Viele der Häftlinge, die im Laufe der Friedensgespräche freikommen sollen, haben jüdisches Blut an ihren Händen…
Rückzug aus Westjordanland nur nach Referendum
Ein israelischer Rückzug aus dem Westjordanland im Rahmen eines Friedensvertrages müsste mit einem Referendum in Israel gebilligt werden. Das entschied die Regierung in Jerusalem am Sonntag nach Informationen der Zeitung «Haaretz» und brachte entsprechende Gesetzesänderungen auf den Weg…