Koscherlisten


alles_koscherDie Interessengemeinschaft für Koschere Lebensmittel (IGfKL) wurde gegründet, weil früher lediglich einzelne jüdische Gemeinden rudimentäre individuelle Ko­scherlisten herausgaben.

Wer sich für zusätzliche Produkte interes­sierte, fragte oftmals bei den Herstellern direkt an, mitunter ohne genau zu wis­sen, in welcher Hinsicht mögliche Bedenken in Bezug auf Kaschrut bestehen könnten. Solche Laienanfragen verursachten bei den Herstellern unnötige Umtriebe und konnten die zur Einhaltung der Kaschrut-Vorschriften nötige Sicherheit nicht garantieren.

Die Gründer der IGfKL strebten von An­fang an einen hohen Standard an, und zwar sowohl bei den tech­nisch-wissen­schaftlichen Abklärungen über die Pro­dukte als auch in halachi­scher Hinsicht. Dank der mit diesen Arbeiten betrauten Persönlichkeiten wurde das gesteckte Ziel erreicht, nämlich die Prüfung der im allgemeinen Handel erhältlichen Produkte auf ihre Tauglichkeit für den koscheren Haushalt. Dies entlastet die Konsumenten finanziell, und die einzelnen Rabbinate und die Hersteller haben auch weniger Einzelanfragen zu beantworten. 

Gemeindeeigene Koscherlisten

Nach der Festlegung der Prio­ritäten bei der Auswahl der zu prüfenden Produkte führt der Verantwortliche die notwendigen Abklä­rungen durch, wonach Rabbi­ner Schmerler die Protokolle für die einzelnen Pro­dukte genehmigt. Anschliessend geht die Kompetenz an die Rabbinate der einzelnen Gemeinden, denen es frei steht, welche Produkte sie auf die gemeindeeigenen Koscherlisten nehmen und wie sie ihre Mitglieder informieren wollen. Diese Listen dienen nicht nur den Gemeindemitgliedern, sondern  auch den Touri­sten und den Geschäftsreisenden und erleichtern damit jedem streng religiösen Juden den Aufenthalt in der Schweiz.

Die Finanzierung der Aktivitäten der IGfKL wird durch den SIG und die Gemeinden gewährleistet.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..