Deutschland ist bereit für einen jüdischen Kanzler. Dieser Meinung ist der britische Journalist und Autor David Crossland. In seinem Politik-Thriller „Der jüdische Kandidat“ greift er dieses Thema auf. In Israel sorgt der Roman für heftige Diskussionen. Es geht um eine Neo-Nazi-Verschwörung, bei der der erste jüdische Kanzler-Kandidat Rudolf Gutman ermordet werden soll. Erzählt wird der temporeiche Thriller aus der Sicht eines Londoner Zeitungs-Reporters, der zufällig auf die Verschwörung stösst. „Der jüdische Kandidat“ spielt im heutigen Deutschland und konzentriert sich auf die Welle rechter Gewalt seit der Wiedervereinigung 1990 und das Scheitern der Regierung, diese Gewalt einzudämmen. Damit greift Crossland in seinem Roman zwei aktuelle Themen auf: Einerseits geht gerade der Bundestags-Wahlkampf in die heisse Phase. Andererseits haben in München kürzlich die Prozesse der Überlebenden des „Nationalsozialistischer Untergrunds“ (NSU) begonnen…