Ein unbemanntes Flugzeug der Israel Air Force stürzte an gestrigen Dienstag in der Nähe des Strandes von Palmachim ins Mittelmeer • Teile der Drohne mehrere Stunden nach Absturz aus dem Meer geborgen • IDF startete Untersuchung des Vorfalls…
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Drohne an ägyptischer Grenze zum Absturz gebracht
Armee gibt fehlerhaftes Funktionieren als Grund an. Weil ein unbemanntes israelisches Aufklärungsflugzeug (UAV) vom Typ Hermes 450 am Sonntagabend Anzeichen für fehlerhaftes Funktionieren meldete, liess die israelische Armee die Maschine absichtlich an der ägyptischen Grenze, aber auf israelischem Territorium abstürzen. Israelische Sicherheitskräfte sammelten anschliessend die Buchstücke der Maschine ein…
Schweizer Boykott-Kampagne wegen Drohnen-Deal mit Israel
Gegen den Einkauf von sechs Drohnen aus Israel bahnt sich in der Schweiz Protest an: Die propalästinensische Kampagne Boykott Desinvestition Sanktionen hat bereits eine Petition gegen den vom schweizerischen Verteidigungsdepartement geplanten Kauf lanciert. Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport plant zusammen mit Armasuisse im Rahmen des Rüstungsprogrammes 2015 den Einkauf von sechs neuen Drohnen. Zwei Typen aus Israel werden zurzeit in der Endphase von Experten begutachtet: Heron 1 von Israel Aerospace Industries (IAI) und Hermes 900 von Elbit Systems. Konkrete Entscheide werden bis Sommer 2014 erwartet. Der Deal gibt nicht nur politisch zu reden, sondern hat’s auch finanziell in sich: Die Anschaffung der unbemannten Flugzeuge soll um die 300 bis 400 Millionen Franken kosten…
Abgeschossene Drohne soll aus deutscher Produktion stammen
Die von der israelischen Luftwaffe über der Negev-Wüste abgeschossene Drohne wurde angeblich in Deutschland hergestellt. Das berichtet heute die libanesische Zeitung Al-Jumhuriya. Sie nennt die deutschen Firmen Siemens und Bockstiegel als Beteiligte. Dem Bericht zufolge gelangte der unbemannte Flugkörper über eine iranische Scheinfirma an die Hisbollah im Libanon. Von dort sei das Fluggerät dann gestartet worden. Die Zeitung schreibt, die Hisbollah verfüge über mehrere derartige Drohnen, die zu Spionagezwecken eingesetzt würden. Sie könnten nicht mehr als drei Kilogramm Sprengstoff befördern und seien deshalb für den Einsatz als fliegende Bomben ungeeignet.
Nachdem israelische Kampfflugzeuge die Drohne über dem Mittelmeer entdeckt hatten, flog sie rund 30 Minuten im israelischen Luftraum, bevor sie abgeschossen wurde. Der Iran unterstrich daraufhin, es habe zuvor mehrere Dutzend unentdeckte Drohnenflüge über israelischem Gebiet gegeben. Die israelische Armee bestreitet das. Sowohl der Iran als auch die mit Teheran verbündeten Hisbollah-Terroristen hatten es als militärischen Erfolg gewertet, dass es ihnen gelungen sei, mit einem unbemannten Flugobjekt in den israelischen Luftraum einzudringen und mehrere Militärbasen zu überfliegen.
Bisher war man davon ausgegangen, dass die Drohne im Iran hergestellt wurde. Der Siemens-Konzern wurde in den vergangenen Jahren schon mehrfach wegen angeblicher Geschäftsbeziehungen in Millionenhöhe mit dem Iran kritisiert. Der Mischkonzern hatte aber bereits 2010 öffentlich erklärt, mit dem Iran keine Geschäfte mehr zu machen. In Israel wartet man nun auf eine Stellungnahme zu den neuesten Vorwürfen.