Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die militanten Palästinenser für den Raketenbeschuss der israelischen Kurortstadt Eilat für verantwortlich erklärt. „Nach allem zu urteilen, hat eine Terroristengruppe aus dem Gazastreifen die Attacke unternommen. Die haben sich auf die Sinai-Halbinsel durchgesickert, um die israelische Stadt anzugreifen“, sagte der Regierungschef. Er unterstrich, dass Israel „einen hohen Preis“ dafür fordern werde…
Eilat
Raketen treffen Eilat
Heute Morgen kurz nach 9 Uhr heulten die Sirenen, als in der Küstenstadt Eilat die Alarmstufe Rot für einen Raketenangriff ausgerufen wurde. Die Anwohner rannten sofort in die Luftschutzbunker und kurz darauf waren mehrere laute Raketeneinschläge in der Umgebung des beliebten Touristenziels zu hören. Es sollen drei Raketen auf die Stadt Eilat gefeuert worden sein, der Abschussort ist jedoch noch nicht bekannt. Experten gehen jedoch davon aus, dass die Projektile vom Sinai aus auf den Touristenort abgefeuert wurden. Eine Rakete landete in offenem Gelände, eine zweite in einem Wohngebiet, wo sie jedoch nur geringen Schaden anrichtete. Es sollen auch zwei Raketen in der nahegelegenen jordanischen Stadt Akaba eingeschlagen sein…
Klage gegen Mubarak: Eilat gehört zu Ägypten
Ägyptische Anwälte haben ehemalige Regierungsmitglieder ihres Landes verklagt. Sie werfen ihnen vor, beim Rückzug Israels aus dem Sinai im Jahr 1982 nicht auch Eilat gefordert zu haben. Durch den israelisch-ägyptischen Friedensvertrag von 1979 gehöre das Gebiet eigentlich zu Ägypten. Die Petition richtet sich unter anderem gegen den ehemaligen ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak, den amtierenden Aussenminister Mohamed Kamel Amr und den ägyptischen Botschafter in der Türkei. Das Gebiet um Eilat erstrecke sich über etwa 1.500 Quadratmeter und sei rechtmässig ägyptisch, zitiert die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“ die Klage…
Rettung in letzter Sekunde
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) haben in der Nacht zum Dienstag gleich zwei Leben gerettet: In einem Krankenhaus in Eilat hatte eine sudanesische Flüchtlingsfrau Zwillinge geboren, die nur jeweils 900 Gramm wogen. In Eilat gibt es kein Krankenhaus mit einer Frühchenstation, so dass das Leben der beiden akut gefährdet war. Auf Initiative des Krankenhauses vor Ort wurde ZAHAL eingeschaltet. Ein Hubschrauber der Luftwaffe flog zunächst ein Team des Krankenhauses Assaf ha-Rofe bei Rishon le-Zion nach Eilat, wo dieses dann den Transport von Mutter und Kindern vorbereitete. Schliesslich wurde die junge Familie ins Krankenhaus Assaf ha-Rofe ausgeflogen…