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Obama hat Falafel gegessen: „Er hasst die Palästinenser!“

Es ist ein lächerliches, aber lehrreiches Beispiel für die festgefahrene Situation im israelisch-arabischen Konflikt: Arabische Kommentatoren beschweren sich heftig über die Tatsache, dass man dem US-Präsidenten in Israel Falafel (frittierte Kichererbsen) serviert hat. Die palästinensische Nachrichtenagentur Al-Watan schrieb, dass die Zustimmung von Obamas Team zum Genuss von Falafel als „israelisches Gericht“ zeige, „dass es keine Perspektive für Frieden gibt.“…

Falafel bald noch nahrhafter

Die orientalische Falafel ist das israelische Nationalgericht, ebenso darf in der israelischen Küche der Hummus nicht fehlen. Beiden ist gemeinsam, dass sie aus Kichererbsen gemacht sind – der weltweit am zweitmeisten verkauften Hülsenfrucht. Viele Israelis wüssten genau, wo es die allerbeste Falafel gibt und sehen bestimmt keinen Anlass zur Verbesserung des Grundprodukts – Forscher der Hebräischen Universität Jerusalem sahen dies jedoch anders: Sie haben durch Züchtung eine Kichererbsen-Sorte entwickelt, die alle ernährungswissenschaftlichen Vorteile der Pflanze bewahrt, deren Blühte jedoch besser auf die Regenzeit abgestimmt ist, so dass sich der Ertrag steigern lässt…

Israelische Küche: „Sogar der Hüttenkäse ist politisch“

Koscheres Essen, Wein vom Golan und Streit um Falafel. Was im Heiligen Land auf den Tisch kommt, erzählt viel über seine Konflikte.
Vieles von dem, was das heutige Israel ausmacht, kann man über die Küche erklären. Die Spaltung in Religiöse und Nicht-Religiöse, den Konflikt zwischen Juden und Muslimen, die Einflüsse von Einwanderern. Die einen essen nie koscher, die anderen nur. Russische Juden stehen auf Schweinefleisch – aber Schweine im Heiligen Land? Schwierig. Und dann ist da noch der Streit, ob Falafel und Hummus arabisch oder israelisch sind. Martin Krauß hat ein Buch über die israelische Küche geschrieben. Er hat unsere Fragen beantwortet….