Tausende „Kohanim“ (dt. „Priester“) kamen am Mittwochmorgen zur Klagemauer, um das jüdische Volk zu segnen. Die Nachfahren Arons, des Bruders von Moses, kommen zu allen drei Wallfahrtsfesten nach Jerusalem und sprechen dort den priesterlichen Segen aus. Neben Sukkot kommen die Priester auch zum Pessachfest und Schawuot zum letzten Überest des Tempels, der Klagemauer. Zu Zeiten des jüdischen Tempels in Jerusalem leitete diese Priesterklasse den Gottesdienst dort sowie die Opferungen. Heutzutage wird lediglich der uralte Segen gesprochen, den der Oberrabbiner vorspricht und die versammelte Priestergemeinde nachsingt. Für die Aschkenasim, die Juden mit osteuropäischer Abstammung, sprach Oberrabbiner Jona Metzger den Segensspruch und für die Sephardim, Juden mit orientalischem Hintergrund, ihr Oberrabbiner Schlomo Amar…