Nachdem der NRW-Pirat Dietmar Schulz auf Twitter einen Zusammenhang zwischen jüdischen Opfern der NS-Zeit und dem Krieg in Israel hergestellt hat, verlangte seine Partei eine Richtigstellung. Jetzt hat sich Schulz in einem Blog-Eintrag entschuldigt.
Der Piraten-Abgeordnete Dietmar Schulz hat mit einem am Sonntag auf Twitter geposteten Satz im Düsseldorfer Landtag scharfe Kritik auf sich gezogen. Er schrieb, er hielte es für „grotesk“, dass auf jüdischen Friedhöfen der Opfer von Gewaltherrschaft und Krieg gedacht werde, „während Israel bombt was das Zeug hält.“ Jetzt entschuldigte er sich in einem persönlichen Blog-Eintrag für diesen Satz.
„Der o. g. Tweet hatte und hat nicht die Absicht, das Gedenken der Opfer von Gewaltherrschaft und Krieg in Mitleidenschaft zu ziehen oder gar zu diskreditieren“, so Schulz in seiner Klarstellung. „Dies gilt insbesondere auch für die Opfer des Nationalsozialismus in Deutschland, Europa und der Welt.“ Auch die Vorwürfe antisemitistisch zu sein oder zu fördern, wies Schulz in dem Schreiben weit von sich.
Vielmehr ging es dem NRW-Piraten darum, dass „eine kriegerische Auseinandersetzung, oder jede andere Form von Gewalt“, nicht zu einer Konfliktlösung beitragen könne und daher als Ultima Ratio verurteilt gehöre. Des Weiteren entschuldigte sich Schulz in aller Förmlichkeit…