Ramat shlomo

Neue Wohnungen in in zwei jüdischen Vierteln von Jerusalem

Premierminister Benjamin Netanjahu hat Pläne für den Bau von mehr als 1000 neuen Wohnungen in zwei jüdischen Vierteln in Jerusalem, Har Homa (Foto) und Ramat Shlomo, in Auftrag gegeben. Zur Eröffnung der Wintersitzungsperiode des israelischen Parlaments betonte Netanjahu, dass „die Gewalt gegen uns nicht das Ergebnis von Bautätigkeiten in Jerusalem ist…

Wohnungsbau im Norden Jerusalems

Die israelischen Behörden planen den Bau von 1500 Wohneinheiten im Norden Jerusalems, vermeldeten am Mittwoch israelische Medien. Die Bauarbeiten sind im Stadtviertel Ramat-Shlomo geplant. Darüber hinaus dürfen die Bewohner von Ramat Shlomo bei bestehenden Wohneinheiten bis 50 Quadratmeter Wohnfläche hinzuzufügen…

Wieder Krach um Häuser

Was in den Augen der Welt als politische Provokation seitens Israels verurteilt wird, ist aus israelischer Sicht das natürliche und jüdische Recht, in Israel Häuser zu bauen. Am gestrigen Montag genehmigte die israelische Regierung unter Benjamin Netanjahu weitere 1.500 neue Wohneinheiten im nördlichen und orthodoxen Stadtteil von Jerusalem, genannt Ramat Schlomo. Dies soll nun zuzüglich neben den Vorbereitungen des umstrittenen Baugebiets E-1 zwischen Jerusalem und der Siedlerstadt Maale Adumim auf dem Weg zum Toten Meer durchgesetzt werden.
Eigentlich wurden die Baupläne für Ramat Schlomo bereits im März 2010 von der israelischen Regierung genehmigt, während der Visite des US-Vizepräsidenten Joe Biden in Israel. Damals brach allerdings deswegen eine Krise zwischen Jerusalem und Washington aus und so wurde dieser Plan erst einmal verschoben.
Die EU und Washington kritisieren Israels Baupläne in den so genannten besetzten Gebieten als unpassend und unrechtlich. Die Palästinenser drohen, vor der UNO-Vollversammlung und dem UNO Sicherheitsrat Schritte einzuleiten und Israels Regierungschef Netanjahu besteht auf Grund biblischen Rechts in diesen Gebieten, neue Wohnungen für Juden zu bauen. Dass dies von der westlichen Welt nicht verstanden wird, ist aus politischer Sicht fast selbstverständlich. Die einen mögen sagen, dass Netanjahu aus politischen Wahlgründen so handelt, um rechte Wählerstimmen für die bevorstehenden Wahlen im Januar 2013 zu gewinnen. Das mag sein, aber dennoch kann deswegen das Recht, in Israels Hauptstadt Jerusalem zu bauen, nicht genommen werden…