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Siemens schliesst Solarsparte

Der Elektrokonzern Siemens macht seine Solarsparte dicht. Betroffen sind rund 280 Mitarbeiter vor allem in Israel. Ein Unternehmenssprecher bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht des „Handelsblatts“. Es habe sich angesichts der Krise der gesamten Solarbranche kein Investor gefunden. Der Konzern hatte vor gut einem halben Jahr seinen Ausstieg aus dem Geschäft angekündigt. Bei Siemens läuft ein milliardenschweres Sparprogramm, mit dem der Konzern bei der Profitabilität zur Konkurrenz aufschliessen will. Das erst vor vier Jahren gestartete Solarabenteuer dürfte Siemens am Ende rund eine Milliarde Euro gekostet haben. Bereits im Januar hatte der Konzern die Belastungen aus Abschreibungen und operativen Verlusten auf 850 Millionen Euro beziffert. Laut dem aktuellen Quartalsbericht könnten noch einmal rund 150 Millionen Euro dazukommen…

Ex-IEC-Chef Dan Cohen nach Israel ausgeliefert

Der frühere Chef des staatlichen israelischen Stromkonzerns IEC, Dan Cohen, ist am Sonntag von Peru nach Israel ausgeliefert worden. Cohen steht im Verdacht, im Zusammenhang mit Turbinen-Lieferungen des deutschen Siemens-Konzerns Bestechungsgelder in Millionenhöhe kassiert zu haben. Wie die israelische Polizei mitteilte, wurde der 71-Jährige bei seiner Ankunft am Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv festgenommen. Cohen steht im Verdacht, im Zusammenhang mit Turbinen-Lieferungen des deutschen Siemens-Konzerns Bestechungsgelder in Millionenhöhe kassiert zu haben…

Abgeschossene Drohne soll aus deutscher Produktion stammen

Die von der israelischen Luftwaffe über der Negev-Wüste abgeschossene Drohne wurde angeblich in Deutschland hergestellt. Das berichtet heute die libanesische Zeitung Al-Jumhuriya. Sie nennt die deutschen Firmen Siemens und Bockstiegel als Beteiligte. Dem Bericht zufolge gelangte der unbemannte Flugkörper über eine iranische Scheinfirma an die Hisbollah im Libanon. Von dort sei das Fluggerät dann gestartet worden. Die Zeitung schreibt, die Hisbollah verfüge über mehrere derartige Drohnen, die zu Spionagezwecken eingesetzt würden. Sie könnten nicht mehr als drei Kilogramm Sprengstoff befördern und seien deshalb für den Einsatz als fliegende Bomben ungeeignet.
Nachdem israelische Kampfflugzeuge die Drohne über dem Mittelmeer entdeckt hatten, flog sie rund 30 Minuten im israelischen Luftraum, bevor sie abgeschossen wurde. Der Iran unterstrich daraufhin, es habe zuvor mehrere Dutzend unentdeckte Drohnenflüge über israelischem Gebiet gegeben. Die israelische Armee bestreitet das. Sowohl der Iran als auch die mit Teheran verbündeten Hisbollah-Terroristen hatten es als militärischen Erfolg gewertet, dass es ihnen gelungen sei, mit einem unbemannten Flugobjekt in den israelischen Luftraum einzudringen und mehrere Militärbasen zu überfliegen.
Bisher war man davon ausgegangen, dass die Drohne im Iran hergestellt wurde. Der Siemens-Konzern wurde in den vergangenen Jahren schon mehrfach wegen angeblicher Geschäftsbeziehungen in Millionenhöhe mit dem Iran kritisiert. Der Mischkonzern hatte aber bereits 2010 öffentlich erklärt, mit dem Iran keine Geschäfte mehr zu machen. In Israel wartet man nun auf eine Stellungnahme zu den neuesten Vorwürfen.