Forscher des Technion – Israel Institute of Technology und der Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben offenkundig einen grossen Schritt nach vorn gemacht, um BIO-photoelektrochemische Zellen (BIOcells) zu einer sauberen Energiequelle der Zukunft zu machen, wie das Technion einer aktuellen Pressemitteilung ausführt:… Weiterlesen ›
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Wüstenmaus spuckt scharfe Samen wieder aus
Von dem Verhalten profitiere letztlich auch die Pflanze, schreibt das Team um Michal Samuni-Bland vom Technion-Israel Institute of Technology in Haifa (Israel): Die ausgespuckten Samen keimten zumindest im Labor problemlos aus – und zwar doppelt so schnell wie Samen, die im Inneren der Früchte verblieben waren. Die Pflanze habe ein eigentlich Samen-fressendes Nagetier in einen Samenverteiler verwandelt, der ihr selbst bei der Fortpflanzung helfe, fassen die Forscher zusammen.
Ochradenus baccatus gehört zu den sogenannten Resedagewächsen. Die Sträucher bilden das ganze Jahr über Früchte. Jede Beere enthält bis zu 20 Samen. Viele Tiere in dem Verbreitungsgebiet der Sträucher fressen die Beeren oder andere Teile der Pflanze, so auch Kamele, Eidechsen und viele Vögel. Sobald die Samen der Beeren zerbissen werden, werden Enzyme frei, die giftige Substanzen im Fruchtfleisch aktivieren. Dabei wird unter anderem Isothiocyanat gebildet – eine Substanz, die für den scharfen und charakteristischen Geschmack von Senf verantwortlich ist. Einigen Tieren scheint das nichts auszumachen, der Maus ist diese Mahlzeit jedoch zu scharf…
Mehr sehen als das Abbesche Limit erlaubt
Physiker der Universität Jena entwickeln mit Kollegen aus Israel numerisches Verfahren zur Verbesserung der Auflösung von Mikroskopen / Publikation in „Nature Materials“
Jedes Mikroskop – auch das Allerbeste – hat ein Auflösungslimit. Wie der Physiker Ernst Abbe bereits Ende des 19. Jahrhunderts beschrieb, werden Punkte, die näher aneinanderliegen als die halbe Wellenlänge des verwendeten Lichts, in der mikroskopischen Aufnahme nicht mehr getrennt abgebildet. Bei grünem Licht mit einer Wellenlänge von 520 Nanometer liegt die sogenannte Abbesche Auflösungsgrenze etwa bei 260 Nanometern.
„Diese physikalische Auflösungsgrenze zu umgehen und in immer kleinere Dimensionen vorzustossen, das versuchen Wissenschaftler bereits seit über hundert Jahren“, sagt Prof. Dr. Alexander Szameit von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Mit Hilfe neuartiger Verfahren wie beispielsweise optischer Rasternahfeldmikroskopie oder Fluoreszenzmikroskopie gelinge dies bereits. „Allerdings haben diese den Nachteil, über die Probe scannen zu müssen und daher nicht in Echtzeit arbeiten zu können“, sagt der Juniorprofessor für Diamant-/Kohlenstoffbasierte optische Systeme.
Wissenschaftler des Technion-Israel Institute of Technology in Haifa haben in enger Zusammenarbeit mit Prof. Szameit und seinen Kollegen vom Institut für Angewandte Physik einen anderen Weg eingeschlagen. Im renommierten Magazin „Nature Materials“ berichten die Forscher von einer rein mathematischen Methode, die das Auflösungsvermögen jedes Mikroskops etwa um den Faktor zehn verbessern kann (DOI: 10.1038/NMAT3289).
Für den hochauflösenden Einblick in die Nanowelt benötigen die Physiker keine neuartige Optik im Mikroskop. „Wir haben einen numerischen Algorithmus entwickelt, mit dessen Hilfe aus den vorliegenden mikroskopischen Daten ein deutlich höher aufgelöstes Bild berechnet werden kann“, sagt Alexander Szameit. Voraussetzung dafür ist das Wissen…