„Ich gebe Dir einen guten Rat.“, sagt die Mutter zu ihrer Tochter. „Wenn Du einmal heiraten solltest, dann nur einen Soldaten. Denn der kann kochen, Betten machen, aufräumen und hat gelernt zu gehorchen!“
Gesellschaft
Junge Israelis tätowieren sich KZ-Nummern
In Israel sorgt ein neuer Trend für Kontroversen: Die Enkel ehemaliger Holocaust-Überlebender lassen sich deren KZ-Nummern eintätowieren. Total daneben oder nachvollziehbare Respektbezeugung?
Sie sind so jung, dass sie unmöglich die Gräuel des zweiten Weltkrieges haben erleben können. Und doch prangen auf ihren Unterarmen jene unverschnörkelten schwarzen Ziffern, die sich im kollektiven Gedächtnis der Welt eingebrannt haben: die mehrstellige Nummer, mit denen die Nazis die Häftlinge der Konzentrationslager wie Tiere brandmarkten.
Diese Tätowierung wurden die Überlebenden des Holocausts ihr Leben lang nicht mehr los, einige wollten dies auch gar nicht. Nun aber haben die Enkel der Schoah-Überlebenden die KZ-Nummer für sich entdeckt. So ist auf der Innenseite von Eli Segals Unterarm die Nummer „157622“ eintätowiert. „Das gibt mir Kraft“, sagt die junge Frau gegenüber «RTL.de». „Mein Grossvater war ein Held. Seine Geschichte ist ein Teil von mir.“
In Israel, wo jeder zweite Über- 18-Jährige ein Tattoo trägt, denken viele wie Eli Segal. „Das machen immer mehr Jugendliche bei mir“, sagt Tatowierer Poco, der ein Studio in Jerusalem hat. „Weil es eine einmalige Geste ist, seinen Grosseltern Respekt zu zeigen.“…
Gebärunfähige Israelin wird doppelt Mutter
Weil sie als gebärunfähig galt, suchte sich eine Israelin eine Leihmutter für ihren Kinderwunsch. Nun ist die Frau im Abstand weniger Tage zweimal Mutter geworden.
Eine angeblich gebärunfähige Israelin ist kurz nach einer von ihr engagierten Leihmutter schwanger geworden und hat jetzt gleich zwei Babys. Die 35-Jährige habe nach mehreren fehlgeschlagenen Schwangerschaften den ärztlichen Rat erhalten, ihr Kind von einer anderen Frau austragen zu lassen, berichtete die israelische Nachrichtenseite „ynet“ am Dienstag. „Die Ärzte sagten uns, wir hätten keine Chance außer Leihmutterschaft“, erzählte der Vater. Bei der Geburt ihrer heute vierjährigen ersten Tochter wäre seine Frau wegen schwerer Komplikationen fast gestorben…
Überreste der „verlorenen Stämme“ kommen nach Israel
In Nordostindien leben noch rund 7200 Angehörige der „Bnei Menashe“. Dutzende von Juden der „Bnei Menashe“, die allem Anschein nach Abstämmlinge der „verlorenen biblischen Stämme“ sind, wanderten diese Woche aus ihren Dörfern in den nordostindischen Staaten Manipur und Mizoram nach Israel ein. Die Legende will es, dass diese Menschen von Juden abstammen, die im 8. Jahrhundert v.d.Z. nach Indien verbannt worden waren. Nachdem ein israelischer Oberrabbiner die Bnei Menashe 2005 als ein verlorener Stamm anerkannt hatte, liessen sich rund 1700 von ihnen in Israel und in Siedlungen der Westbank nieder, bevor Israel aus politischen Gründen den Zurückgebliebenen keine Visa mehr ausstellte…
Die fokussierte Ruhe – Shabbat
Ruhe und Aktion sind zwei Pole der Existenz. Was auch immer man tut, man ruht oder man verausgabt sich. Verausgabung ergänzt die Ruhe und Ruhe ergänzt Verausgabung, so wie der Tag die Nacht ergänzt und umgekehrt. Der Leser weiss aus eigener Erfahrung, dass physische Bewegung zu tieferem Schlaf führt und dass man ohne Schlaf keine Energie zur Bewegung hat. Deswegen ist es hier wie bei allen Gegensätzen wichtig herauszufinden, wie die richtige Balance zu finden ist.
Die Frage der Balance zwischen Arbeit und Ruhe ist im Unterschied zwischen dem hebräischen und dem griechischen Verständnis von Zeit und Raum verkörpert. In den Erzählungen Homers kämpfen die Helden Schlachten und gehen auf Reisen. Die Richtung der Aktivität beginnt zu Hause und reicht auswärts in die entferntesten Gegenden der Erde.
Im Falle der Hebräer beschreiben ihre Texte die Eroberung eines Heimatlandes und seiner Besiedlung. Die Richtung der Aktivität ist nach innen. Das Ziel ist, zu einem vorherigen, höheren Status der Menschheit zurückzukehren, in dem der Mensch in einem Garten gelebt hat und es seine Aufgabe war, ihn zu „besiedeln und beschützen“. Die ultimative messianische Vision ist, dass „Jeder unter seiner Weinrebe und seinem Feigenbaum sitzen“ werde. Das Endziel ist die Erreichung von Ruhe, wo Bewegung nicht notwendig ist und Zeit unwichtig wird.
Das Ziel von Technologie ist es, Bewegung zu beschleunigen, schneller und weiter zu gehen, in weniger Zeit und mit weniger Anstrengung. Lasst uns einen Schritt zurückgehen und sehen, welche Erwartungen wir an die moderne Technologie haben und wie uns dies helfen würde. Taschenrechner wurden dafür entwickelt, langsamere und umständlichere Rechenweisen zu ersetzen. Autos und Flugzeuge wurden erfunden, um Zeit und Kraftaufwand zu sparen. In diesen Bereichen hat sich die Technologie bewährt.
Andererseits haben alle erwartet, dass Technologie zu kürzeren Arbeitszeiten führt. Das hat sie aber nicht. Seit Henry Ford die 40 Stundenwoche in den USA eingeführt hat, hat sich dort nichts daran geändert. Stattdessen hat die Technologie eine Invasion unseres Privatlebens gestartet, indem sie die Grenzen zwischen Arbeit und dem Rest des Lebens verwischt hat, und damit verlängert sie noch die Arbeit, die man jetzt ganz bequem auch zu Hause in der Freizeit erledigen kann. Das Heim ist kein Refugium vor der Arbeit mehr und unsere Freizeit hat sich verringert.
Der Grund warum die Technologie in punkto Zeitsparen versagt hat, ist, dass Konzentration auf Aktion nicht Ruhe fördert. Egal wie sehr man versucht, Dinge zu erledigen, es wird immer noch etwas zu tun geben. Es ist sogar so, dass man immer mehr zu tun findet, je mehr man sich darauf konzentriert Dinge zu erledigen!
Die einzige Lösung ist, sich auf Ruhe zu konzentrieren. Eine fokussierte Ruhe ist eine andere…
Ehrenmorde bringen die Polizei in Bedrängnis
Der Mord an einem 16 Jahre alten israelisch-arabischen Mädchen durch ihren Bruder vor einigen Wochen, hat kritische Stimmen laut werden lassen, die der israelischen Polizei vorwerfen, zu wenig gegen das Phänomen der „Ehrenmorde“ zu tun. Die Tat geschah vor etwa drei Wochen in einem beduinischen Vorort von Beerscheva. Der 24 Jahre alte Bruder des Mädchens, Ahmed al-Assam, schlitzte ihr nach einer heftigen Diskussion die Kehle auf. Vorher war Aischa mit ihrem Freund zusammengezogen, aber auf Verlangen ihrer Eltern nach Hause zurückgekehrt – mit dem Versprechen, dass ihr Bruder ihr nichts antun werde.
Der Bruder brach sein Versprechen jedoch und ging nach der Tat sogar noch auf die Straße, wo er öffentlich erklärte: „Ich habe sie getötet“. Danach fuhr er zur Polizei und stellte sich. Am vergangenen Sonntag wurde offiziell Klage gegen ihn eingereicht. Während Ahmeds Gerichtsverhandlung warf sein Anwalt der Polizei vor, Appelle von Aischas Freund ignoriert zu haben, der darauf bestand, dass ihr Leben in Gefahr war.
Nach Aussage des Anwalts hat der Freund eine offizielle Beschwerde über Ahmeds gewalttätige Absichten gegenüber seiner Schwester bei der Polizei abgegeben. Dem Freund wurde angeblich gesagt, dass alles gut wird und seine Anklage warten müsse.
Israelische Beamte geraten bei solchen Fällen in eine schwierige Lage. Auf der einen Seite sind sie verpflichtet, alle Bürger Israels zu schützen, andererseits wird ihnen jedoch oft vorgehalten, in die Gesellschaftsstrukturen der Minderheiten (in diesem Fall der Beduinen) einzugreifen…
Peres nimmt Jahresbericht zur Situation von Kindern in Israel entgegen
Präsident Shimon Peres hat am Dienstag das erste Exemplar des Jahresberichts „Kinder in Israel 2012“ entgegengenommen.
Peres erklärte: „Die Zahlen sind besorgniserregend. Wir können keine Situation akzeptieren, der zufolge sich in den vergangenen 30 Jahren die Zahl der armen Kinder vervierfacht hat. Der Bericht sollte ein Weckruf für den ganzen Staat sein, der jedes Jahr erneut erklingt und uns ein Bild zu dem vermittelt, was uns am wichtigsten ist – unsere Kinder.“
Der Präsident rief alle Parteien vor den anstehenden Knesset-Wahlen dazu auf, gemeinsame Anstrengungen zu unternehmen, um die Situation der Kinder im Land zu verbessern. Kinder seien kein Risiko, sondern eine Chance, so Peres.
Holocaustüberlebende demonstrieren vor dem Regierungsbüro
Hundert Holocaustüberlebende haben vor dem israelischen Regierungsbüro in Jerusalem demonstriert. Sie bestehen darauf, dass ihnen die 5 Mio. Euro zur Verfügung gestellt werden, die in der israelischen Staatskasse aus unverständlichen Gründen eingefroren worden sind.
Auf den Plakate war zu lesen: „Wir brauchen keine Windeln, wir haben gelernt wie man alles absorbiert“ oder „Steinitz (Finanzminister) spart auf unseren Rücken 700 Euro“.
Einer der führenden Fussballtrainer im Land, Abraham Grant, unterstützt die Demonstranten. Er vertrat seine Eltern, die ebenfalls Holocaustüberlebende sind: „Es ist einfach unglaublich, dass solche Menschen, die sich heute nicht mehr alleine helfen können, auf der Strassen protestieren müssen. Der Judenstaat Israel wurde auf diesen Menschen gegründet und daher ist es die Pflicht des Staates, sich um diese Menschen zu kümmern.“ Auf einem anderen Plakat stand geschrieben: „Steinitz, ich hoffe du hast es nachts warm, denn mir ist kalt“.
Es ist nicht das erste Mal, dass Holocaustüberlebende auf die Strasse gehen und für ihre Rechte und um Hilfe ringen. In Israel wird dies als Schande betrachtet, dass soetwas selbst in der Heimat des jüdischen Volkes möglich ist. „Ich hätte nie gedacht, dass wir in Israel um Geld betteln müssen“, sagte die Holocaustüberlebende Rachele (83) israel heute gegenüber.
Israeli Embassy’s Facebook Gedanke: Hätte Jesus heute in Israel gelebt
Am Montagnachmittag erschien der folgende Beitrag auf der offiziellen Facebook der Botschaft: „Ein Gedanke für Weihnachten … Wenn Jesus und Mutter Mary heute leben würde, würden sie als Juden ohne Sicherheit, wahrscheinlich am Ende in Bethlehem durch feindliche Palästinenser gelyncht. Nur ein Gedanke ……. “
Viele empörte Surfer kritisierten den Beitrag als beleidigend und forderten die Botschaft auf diesen zu entfernen und sich weltweit bei den Palästinensern und Christen zu entschuldigen. Manche Leute forderten, dass der Botschafter in Dublin entlassen werde, andere bemerkten sarkastisch, dass, wenn Jesus und Maria heute leben würde, würden sie wahrscheinlich durch das israelische Militär während der Wanderung das Heilige Land belästigt werden.
Nach mehr und mehr kritische Anmerkungen an die Botschaft in Dublin und das Aussenministerium in Jerusalem, wurde das Bild und der dazugehörige Text wurden von Facebook entfernt und…
Trend zur Enthaltsamkeit
Jugendliche im Alter von 15 Jahren sind in Israel im Vergleich zu Gleichaltrigen aus Europa sexuell weit weniger aktiv. Israel belegt in einer Vergleichstudie zu diesem Thema, die in 35 Ländern durchgeführt worden ist, einen der letzten Plätze: Platz 32. Die internationale Umfrage wurde von der Weltgesundheitsorganisation initiiert.
Aus der Umfrage, die in Israel von Dr. Yossi Harel Fisch und Dr. Iron Buniel von der Bar Ilan Universität durchgeführt wurde, geht hervor, dass die israelische Jugend sogar im Vergleich zu 1998 um einiges konservativer geworden ist. Von den 874 israelischen und jüdischen Jugendlichen haben 18,5% gemäss der Umfrage zugegeben, dass sie bereits Geschlechtsverkehr hatten. Vor 14 Jahren waren es noch 27% der Jugendlichen in Israel.
Der Studie zufolge führt Grönland auf Platz 1, dort haben 59,8% der Jugendlichen bis 15 bereits sexuelle Beziehungen. Danach führt Dänemark (37,7%), Schweden und Österreich mit jeweils (31,6%), England (31%). Hinter Israel stehen die Ukraine (18%), Polen (15,7%) und die Slowakei (12,7%). „Wir sind darauf aufmerksam geworden, dass Eltern und Lehrer in Israel immer häufiger auf eine konservative Linie weisen“, erklärte Hilla Segal, die Direktorin für Sexualität und Verhütung von Schäden in der psychologischen Dienstabteilung des israelischen Erziehungsministeriums, gegenüber Ynet. „Sex im frühen Alter hinterlässt emotionellen und physischen Schaden. Immer wieder wird uns deutlich, dass Jugendliche in diesem Alter unter Druck sexuelle Beziehungen eingehen und ihnen dies später leid tut.“…