Gesellschaft

41 Prozent mehr Fussgänger in Jerusalem

Seit Eröffnung der Strassenbahnlinie in Jerusalem hat die Zahl der Fussgänger in der Stadt um 41% zugenommen. Dies geht aus einer Untersuchung der Stadt Jerusalem hervor, die vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde.
Die Zahl der Fussgänger wurde durch Videokameras ermittelt, die an 17 Orten in der Innenstadt die Menschen auf der Strasse zählten. Im Machane Yehuda-Markt gab es einen Zuwachs von 38%, im „Dreieck“ aus King George-, Jaffa- und Ben Yehuda-Strasse wurden 34% mehr Fußgänger gesichtet.
„Es gibt nicht einen Jerusalemer, der nicht begeistert davon ist, dass das Stadtzentrum wieder floriert, nachdem es mehrere Jahre vor sich hingewelkt ist“, so Oberbürgermeister Nir Barkat…

Fahne in 5042 Meter Höhe gehisst

Nadav Ben-Yehuda, Bergsteiger und Träger der israelischen Ehrenmedaille des Präsidenten, hat auf dem Gipfel des Berges Kasbeck im georgischen Teil des Kaukasus in 5042 Meter Höhe die israelische Fahne gehisst.
Ben-Yehuda war vor zwei Wochen von Präsident Shimon Peres ausgezeichnet worden, nachdem er seinem türkischen Partner Aydin Irmak bei der Besteigung des Mount Everest das Leben gerettet hatte…

Assimilation gefährdet Israels Existenz wie ein Atomkrieg

In Kriegsnot vertraut die Mehrheit (52 Prozent) der Israelis zuerst auf Gott. 29 Prozent bringen das Vertrauen an erster Stelle der israelischen Verteidigungsarmee entgegen. Auf amerikanische Hilfe wollen sich in Kriegszeiten nur 13 Prozent der Israelis verlassen. Die Umfrage wurde im August vom Dialogue-Institute durchgeführt. Etwa 500 Menschen aus allen Schichten Israels wurden befragt. Assimilation gefährdet Israels Existenz wie ein Atomkrieg…

Kampagne für jüdische Flüchtlinge aus arabischen Ländern

Der stellvertretender Aussenminister Ayalon bezeichnet die Angelegenheit der jüdischen Flüchtlinge, die aus arabischen Staaten nach 1948 geflohen sind als ein „Kernproblem“ in Gesprächen mit den Palästinensern. Das Auswärtige Amt Israels – zusammen mit dem World Jewish Congress und der Pensionistenministerium – verstärkt seine Kampagne, um auf die Frage der jüdischen Flüchtlinge und ihrer Forderungen auf diplomatischer Ebene aufmerksam zu machen. Laut dem Aussenministerium flohen mehr als 850.000 Juden aus arabischen Staaten ( das ist mehr als umgekehrt die palästinensischen Flüchtlinge) aus ihren Geburtsländern auf Grund der Verfolgung, die ihnen nach der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 zustiess. Viele hatten auch ihr Eigentum verloren…

Israelis nach Angriff auf Palästinenser festgenommen

In Jerusalem sind fünf jüdische Israelis unter dem Verdacht festgenommen worden, einen Palästinenser in einem jüdischen Viertel angegriffen und verletzt zu haben. Die fünf Jugendlichen würden vor einem Gericht wegen des Angriffs auf den 28-jährigen Hotelangestellten befragt, sagte ein Polizeisprecher. Die Untersuchungshaft sei um zwei Tage verlängert worden. Die Jugendlichen hätten zugegeben, den Mann am Mittwochabend im Viertel Katamon angegriffen zu haben, als sie merkten dass er Araber ist, sagte der Polizeisprecher. Sie hätten gedacht, dass er sich an einem jüdischen Mädchen vergehen wolle, sagten sie zur Begründung…

Die meisten Israelis sterben an Krebs

Der jüngste Bericht des Zentralen Israelischen Statistikbüros hat ergeben: Die häufigste Todesursache in Israel ist Krebs. Im Jahr 2010 starben 39.418 Israelis durch verschiedene Gründe, bei 10.380 von ihnen war Krebs dafür verantwortlich. Im Durchschnitt stirbt somit einer von vier Menschen an Krebs. Der zweithäufigste Todesgrund ist eine Herzerkrankung und im Jahr 2010 sind daran 6443 Israelis gestorben…

Israelis misstrauen Medien

Das Vertrauen der israelischen Bevölkerung in ihre Medien ist gesunken. Dies geht aus einer Umfrage des „Demokratieinstituts Israel“ hervor. Damit setzt sich ein Trend fort. Das Vertrauen in Blogs, Radio, Fernsehen und Presse ist von 51,8 Prozent im vergangenen Jahr um 5,5 Punkte auf 46,3 Prozent gesunken. Damit sind die Medien an zweitletzter Stelle der Institutionen, denen die Israelis vertrauen. Von 2006 an verließen sich mit Ausnahme von 2011 jedes Jahr weniger Menschen in Israel auf die öffentliche Berichterstattung. 2010 war mit 33,8 Prozent ein Tiefststand erreicht, berichtet die israelische Tageszeitung „Ha‘aretz“…

Happy Birthday Gilad!

Am Dienstag, den 28. August feierte Gilad Schalit seinen 26. Geburtstag. Im Kreise seiner Familie zelebrierte er seinen ersten Geburtstag wieder in Freiheit. In Israel kennt jeder sein Gesicht und es gelingt ihm kaum, unerkannt zu bleiben. Weil er nicht oft in der Öffentlichkeit steht, kam es für viele überraschend, dass er neuerdings eine Kolumne über Basketball in Israel und aller Welt für die israelische Tageszeitung Jediot Ahronot schreibt. Seine erste Aufgabe als Sportjournalist und eingefleischter Fan war es, das NBA-Finalspiel in den USA zu kommentieren…

Ikea in Israel: Sind die Köttbullar nicht ganz koscher?

Beim Thema Bürostuhl, Schlafsofa oder Bettbezug kommen viele Israelis auf den selben Geschmack. Egal ob säkularer oder ultraorthodoxer Jude, ob russischer Einwanderer oder Palästinenser, der Ikea-Stil hat auch das Land im Nahen Osten erobert. Zwar sind die Produkte im Gelobten Land oft deutlich teurer als ihre Entsprechungen in Deutschland, doch der Kundenstrom hält an. 2011 sorgten mehr als drei Millionen Käufer für einen Umsatz von über 110 Millionen Euro in den zwei Filialen in Israel. Eine dritte ist im Bau. Jetzt aber hat der schwedische Einrichtungskonzern ein Problem mit den staatlichen Religionshütern des Landes…

Die orangene Revolution: Israel bekommt die Wertstofftonne

Unmittelbar nach den bald anstehenden Feiertagen werden die Bewohner einiger israelischer Städte Bekanntschaft mit einer orangenen Tonne machen, die für Deutsche schon länger Realität ist: Es ist eine Wertstofftonne, in der vor allem Verpackungen aber auch Metall und andere Wertstoffe gesammelt werden sollen, die bisher im Hausmüll gelandet sind…