Der zwölfjährige Mohammed al-Dura, der im Jahr 2000 angeblich in den Armen seines Vaters von israelischen Soldaten erschossen wurde, wurde weltweit zu einer palästinensischen Symbolfigur. Millionen von Fernsehzuschauern trauerten mit seinem Vater, der sein Kind nicht vor den Kugeln retten konnte. Tunesien gab eine Briefmarke für das „Märtyrerkind“ heraus (Foto). Doch schon bald kamen Zweifel auf. Eine von der israelischen Regierung eingesetzte Untersuchungskommission, die den Tod des Jungen untersuchte, hat am Wochenende ihre Ergebnisse vorgelegt. Die Experten kommen zu dem Schluss, dass der Junge am Ende des Videos noch am Leben war. Es gebe keinerlei Belege dafür, dass der Junge von israelischen Kugeln getroffen worden sei, wie das der französische Staatssender „France 2“ behauptete und damit eine weltweite Welle der Empörung auslöste…
Nahost
Iran richtet zwei angebliche westliche Spione hin
Der Iran hat vermeldet, dass zwei Männer, die für die amerikanische CIA und den israelischen Mossad spioniert haben sollen, erhängt wurden. Es ist nicht die erste Hinrichtung in diesem Jahr. Wegen angeblicher Spionage für die USA und Israel sind zwei Iraner hingerichtet worden. Die Todesurteile seien vom Revolutionsgericht in Teheran verhängt und vom Obersten Gerichtshof des Landes bestätigt worden. Die Verurteilten seien am Sonntagmorgen in Teheran gehängt worden, teilte die örtliche Staatsanwaltschaft mit. Wann die beiden festgenommen worden waren und der Prozess gegen sie stattfand, wurde nicht erwähnt…
CIA-Chef eilt nach Israel – Russische Kriegsschiffe nach Syrien
Offiziell ging es bei dem Blitzbesuch Netanjahus am Dienstag in Moskau um russische Waffenlieferungen an Syrien. Doch nun sind russische Kriegsschiffe in Zypern und der CIA Direktor in Jerusalem eingetroffen. Muskelspiel oder Angstgebärde? Der israelische Ministerpräsident Netanjahu hat am Dienstag Russland einen Blitzbesuch abgestattet und dort versucht, Präsident Wladimir Putin von der Lieferung fortgeschrittener russischer Waffen an das syrische Regime abzubringen. Bislang war über den genauen Inhalt der Gespräche lediglich bekannt geworden, dass Russland an den Waffenlieferungen festhalte. Doch die Supermächte scheinen nervös zu sein. So ist der CIA-Direktor John Brennan überraschend zu Gesprächen in Israel über die Lage in Syrien eingetroffen. Vom Flughafen sei er am Donnerstagabend direkt zu einem Treffen mit Israels Verteidigungsminister Mosche Jaalon geeilt, berichtete die „Times of Israel“ am Freitag unter Berufung auf das Fernsehen. Brennan und Jaalon hätten Geheimdiensterkenntnisse über Syrien ausgetauscht, hiess es einigen Medienberichten zufolge. Auch der Atomkonflikt mit dem Iran sei angesprochen worden…
Iran will Konflikt mit Israel in Syrien anheizen
Der Iran will laut Medienbericht den Syrienkonflikt an der israelischen Grenze weiter eskalieren lassen. Die arabische Tageszeitung „Al-Hayat“ berichtete am Mittwoch unter Berufung auf nicht näher definierte „informierte Kreise“ in Teheran, dass der Iran den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad überzeugt habe, auf den Golanhöhen „die Tür zum Dschihad“ gegen Israel zu öffnen. Demnach soll die libanesische Hisbollah in die Lage versetzt werden, von dort aus eine neue Front zu formieren. Alle Araber und Muslime sollten sich an dem Kampf beteiligen können, hiess es…
Fatah gegen einen Fireden mit Israel
Die Fatah hat am Mittwoch die Bemühungen einiger palästinensischer Organisationen um eine „Normalisierung“ der Beziehungen mit Israel verurteilt. Anlass war ein Fussballspiel von palästinensischen und israelischen Kindern. „Hin und wieder tauchen einige Organisationen, die sich selbst palästinensisch nennen, mit Aktivitäten einer Normalisierung mit der Besatzung auf. Diese Aktivitäten werden entweder in einigen europäischen Hauptstädten oder sogar bei Besuchen im Besatzerstaat abgehalten“, heisst es in einer Erklärung des Fatah-Büros in Ramallah. Die jüngste solcher Veranstaltungen sei ein Fussballspiel gewesen, das palästinensische Mädchen und Jungen zusammen mit israelischen Kindern in Israel ausgetragen hätten. Das Spiel fand unter dem Namen „Vereinte Nachbarn“ statt. Es wurde von der Organisation „Mifalot“ organisiert, die Sport als Mittel für Entwicklung und Frieden einsetzt…
Palästinenser und Atomwaffen
Wenn die Palästinenser über Atomwaffen verfügten, dann würden sie diese auch einsetzen. Dies sagte der ranghohe Fatah-Vertreter Dschibril Radschub in einem Interview, in dem er die Palästinenser als „Israels Feinde“ bezeichnete.Radschub, der Mitglied im Zentralkomitee der Fatah ist, hat kürzlich den Libanon besucht. Dort sprach er mit dem Hisbollah-Sender „Al-Majadin“. „Wir Palästinenser sind Israels Feinde“, sagte er laut einem Bericht der israelischen Tageszeitung „Yediot Aharonot“ in dem Gespräch…
Friedenstruppen fürchten die Hisbollah-Terroristen
Die Blauhelm-Soldaten der Vereinten Nationen (UNIFIL) im Südlibanon berichten immer häufiger von heftigen Auseinandersetzungen mit Hisbollah-Terroristen in der Nähe der israelischen Grenze. Die libanesischen Truppen, die nach dem Libanonkrieg 2006 die Kontrolle an der israelisch-libanesische Grenze übernommen hatten, sind wegen des syrischen Bürgerkriegs an die östliche Grenze zu Syrien verlegt worden. In dieses Vakuum sind nun die Hisbollah-Kämpfer eingedrungen, die sich mittlerweile fast täglich mit den Blauhelmen anlegen. Sie blockieren die Patrouillenwege der UNIFIL-Soldaten entlang der Grenze und drohen sogar mit Entführungen von Angehörigen der internationalen Friedenstruppe, wie es vor Wochen in Syrien passierte. In vertraulichen Gesprächen berichten UNIFIL-Offiziere ihren israelischen Kollegen, wie sehr sie von der Situation im Südlibanon frustriert sind. Die schiitischen Hisbollah-Terroristen erniedrigen die UNO-Soldaten an der Grenze und versuchen alles, um diese zu vertreiben…
Israel nimmt am meisten Rücksicht im Nahen Osten
Die israelische Menschenrechtsorganisation Betzelem hat einen Report veröffentlicht, wonach etwa die Hälfte der Palästinenser, die während der Gaza-Militäroperation „Wolkensäule“ ums Leben kamen, nicht aktiv an den Kämpfen gegen die israelischen Streitkräfte teilgenommen hat. 167 Palästinenser sind während der Militäraktion umgekommen, davon 87 Zivilisten, Männer, Frauen und Kinder. Betzelem betonte, dass sie ihren Report zum Teil auf die Angaben des israelischen Armeesprechers gründet, der während der achttägigen Operation die palästinensischen Todesfälle überprüft hat…
Kerry dringt auf rasche Lösung – Neuer Besuch in Israel
Präsident Obama führte am Mittwoch ein Telefongespräch mit dem in China weilenden Premierminister Netanyahu und besprach mit ihm Themen der regionalen Sicherheitsfragen. Zum ersten Mal seit der Luftangriffe gegen Syrien schnitt Obama mit Netanyahu auch Themen im Zusammenhang mit der Lage in Damaskus an. Der Bürgerkrieg in Syrien soll rasch beendet werden, ohne dabei die Extremisten zu stärken oder Chemiewaffen in falsche Hände geraten zu lassen. Das muss für US-Spitzendiplomat Kerry das Ziel aller sein…
Versorgung der UNO-Truppe über Israel wieder möglich
Syrien hat seinen bisherigen Widerstand dagegen aufgegeben, Versorgung sowie Personalwechsel der Blauhelme im Grenzgebiet zwischen Israel und Syrien über israelisches Territorium zuzulassen. So der österreichische Verteidigungsminister Gerald Klug…