Israel hat Russland aufgefordert, von einem Verkauf eines Flugabwehrsystems an Syrien Abstand zu nehmen. Auch die USA hätten in Moskau Bedenken angemeldet, sagten israelische Regierungsvertreter am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Das „Wall Street Journal“ hatte zuvor über die geplante erste Lieferung des russischen S-300-Systems an die Regierung von Präsident Baschar al-Assad in drei Monaten berichtet. Unterdessen bekräftigte US-Aussenminister John Kerry, Assad werde nicht Teil einer etwaigen Übergangsregierung in Syrien sein…
Nahost
Russischer Nahost-Experte plädiert für Nichteinmischung
Der Nahost-Experte des Zentrums für arabische Forschungen des Osteuropainstituts der Russischen Akademie der Wissenschaften, Wladimir Isajew, plädiert dafür, dass die Konfliktparteien in Syrien in Verhandlungen zu einer Lösung finden. Einmischung von aussen hält er für kontraproduktiv. Herr Isajew, Israel hat… Weiterlesen ›
Iran sucht Freiwillige für den Kampf gegen Israel
Iran will sein Engagement in Syrien offenbar ausweiten. Auf mehreren iranischen Webseiten wurde eine Syrien-Kampagne ausgerufen. Unter einer Handynummer sollen sich Freiwillige melden, um in Syrien in den Krieg zu ziehen. Der öffentliche Appell ging von einer Webseite aus, die Grossajatollah Ali Chamenei nahesteht. Der Krieg in Syrien sei kein sunnitisch-schiitischer Konflikt, sondern ein Kampf zwischen den „Gegnern und Unterstützern der Zionisten“, heisst es in dem Aufruf. So bezeichnet das iranische Regime Israel. Syrien ist zur heftig umkämpften Front im israelisch-iranischen Schattenkrieg geworden…
Blauhelme in der Gewalt von syrischen Terroristen
Syrische Terroristen haben erneut Angehörige der UN-Friedenstruppe an der Waffenstillstandslinie zu Israel in ihre Gewalt gebracht. Die vier Philippiner seien zu ihrer eigenen Sicherheit in Gewahrsam genommen worden, erklärte die Terrorgruppe „Jarmuk-Märtyrer“ am Dienstag. Truppen von Staatschef Assad und Kriminelle seien eine Gefahr gewesen. UN-Generalsekretär Ban forderte die sofortige Freilassung…
Hochrangiger israelischer Militär sieht keine Kriegsgefahr im Nahen Osten
Der Kommandierende der israelischen Truppen in den an Syrien angrenzenden Gebieten, Generalmajor Yair Golan, sieht nach eigenen Worten keine Kriegsgefahr im Raum seines Zuständigkeitsbereichs – ungeachtet der jüngsten Luftschläge gegen Vororte von Damaskus, für die Syrien Israel verantwortlich macht. Die israelischen Politiker und Militärs haben die Medienberichte, denen zufolge die israelische Luftwaffe ein Militärobjekt – vermutlich ein Forschungszentrum oder ein Depot für Raketen aus iranischer Produktion – in der Nähe der syrischen Hauptstadt Damaskus zerbombt hatte, weder bestätigt noch zurückgewiesen. Unbeantwortet bleiben auch die Äusserungen der syrischen Führung, die den israelischen Luftangriff mit einer Kriegserklärung verglichen und erklärt hat, sich mit allen nur möglichen Mitteln zu verteidigen…
Google erkennt Palästina an
Die palästinensische Seite der Suchmaschine Google ist in „Google Palästina“ umbenannt worden. Die Änderung des Namens, der vorher „Google Palästinensergebiete“ lautete, sei nach Gesprächen mit mehreren internationalen Organisationen erfolgt, sagte ein Google-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. Unter anderem seien die UNO, die Internet-Adressverwaltung ICANN und die internationale Normungsorganisation ISO befragt worden..
40 Prozent der Palästinenser halten Selbstmord-Anschläge für gerechtfertigt
Vier von zehn Muslimen in den Palästinensischen Autonomiegebieten sind der Meinung, dass Selbstmordanschläge gegen Zivilisten zur Verteidigung des Islam gerechtfertigt seien. Dieses erschreckende Ergebnis erbrachte eine Studie des amerikanischen „PEW Resarch Centers“ in Washington D.C., die jetzt veröffentlicht wurde. Für die repräsentative Untersuchung waren knapp 1000 erwachsene Palästinenser befragt worden. Weltweit wurde die Studie in 39 muslimischen Ländern durchgeführt. Nirgendwo fanden Selbstmord-Attentäter eine derart hohe Akzeptanz wie bei den Palästinensern. Für die Studie waren 38.000 Muslime in 80 Sprachen befragt worden…
Amerikanische Waffen für die Rebellen?
US-Präsident Barack Obama bereitet die Bewaffnung der syrischen Rebellen vor und intensiviert die amerikanischen Bemühungen zum Sturz von Präsident Bashar Assad. In diesem Sinn zitiert die „Washington Post“ hochrangige Beamte der US-Administration. Laut Aussagen der Offiziellen sollen die USA einer Entscheidungsfindung in den genannten Themenkreisen nah sein, doch wird betont, dass die USA eine politische Lösung, die den Sturz Assads herbeiführen würde, immer noch vorziehen. Obama dürfte über seine Handlungsweise in den kommenden Wochen entscheiden…
Grenzen sind nicht der Kern des Konflikts
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu wird von der Opposition, aber auch von Mitgliedern seiner eigenen Koalition dazu gedrängt, mit den Palästinensern neue Friedensgespräche zu führen. Der Premierminister von Katar, Al Thani, hatte Anfang dieser Woche bei einem Besuch in Washington den Austausch von Land zwischen Israel und den Palästinensischen Autonomiegebieten vorgeschlagen. „Im Kern geht es bei diesem Konflikt nicht um Land“, erklärte nun Netanjahu, ohne auf Al Thanis Vorschlag direkt einzugehen. Tatsächlich weigerten sich die Palästinenser, Israel als jüdischen Staat und Heimat des jüdischen Volkes anzuerkennen. Das sei das eigentliche Problem…
Polizei warnt vor Eskalation der Gewalt
Nach dem Mord an dem jüdischen Familienvater Eviatar Borovsky (31) ist die Lage im sogenannten Westjordanland angespannt. Die Armee und die Polizei zeigen starke Präsenz, da heftige Unruhen befürchtet werden. Empörte Siedler hatten am Dienstag Autos und Häuser von Palästinensern mit Steinen beworfen und Felder angezündet. Die Palästinenser attackierten daraufhin die Siedler. Die Polizei nahm zehn Randalierer fest…