Erneut wird der Süden Israels von Milliarden Heuschrecken heimgesucht. Seit Anfang März ist es bereits das dritte Mal, dass die Felder von den Insekten geradezu überflutet werden. Mehrere Versuche, die Tiere durch massives Versprühen von Pestiziden zu vernichten, sind gescheitert. Die Bauern fürchten um ihre Feldfrüchte. Die Verwaltung der Region Ramat Negev hat sich an die Regierung gewandt mit der Bitte, das Militär einzuschalten. Die Heuschreckenplage sei ein ökologisches und landwirtschaftliches Desaster…
Wirtschaft
InnovNation – Seminar für Unternehmertum und Innovation in Israel
An der Hebräischen Universität Jerusalem findet vom 30. Juni bis 28. Juli 2013 das englischsprachige Programm InnovNation – Entrepreneurship & Innovation Program in ISRAEL – The Start-Up Nation statt. Es handelt sich um ein Seminar für Studierende. Durch Vorlesungen, Treffen und Besuche vor Ort erhalten die Teilnehmer sowohl theoretische als auch praktische Einblicke aus erster Hand in die Arbeit der wichtigsten israelischen Firmen und Unternehmer. Ziel des Kurses ist es, die Studierenden dazu zu befähigen, wie erfolgreiche Unternehmer zu denken und ihnen Instrumente an die Hand zu geben, die sie auf aktuelle und zukünftige Projekte anwenden können…
Heuschrecken sind zurück
Erneut wird Israel von einer Heuschreckenplage heimgesucht: Nachdem es zunächst schien, als seien die Tiere nach massiven Sprüheinsätzen kurz vor Pessach geschlagen, wurden am Montag im Süden des Landes erneut Milliarden der Hüpfer gesichtet. Die Heuschrecken hatten trotz der Pestizide im März Eier gelegt, aus denen nun die nächste Generation geschlüpft ist…
Israel steigt zu einer Gasmacht auf
Die Gasfelder vor der Küste Haifas machen Israel unabhängig von Energieimporten aus Ägypten. Mit dem Aufstieg Israels zur Gasmacht werden die Karten regional und geostrategisch neu gemischt. Gerade einmal fünf Wochen lang pumpt Israel Gas aus einer ergiebigen Quelle vor der Küste Haifas, und schon kursieren ambitionierte Pläne, wie die Profite angelegt werden sollen. Ein Naturgasfonds nach norwegischem Modell schwebt Energie- und Wasserminister Silvan Schalom vor Augen. Jüngst besprach er die Angelegenheit mit seinem Amtskollen Ola Borten Moe aus Oslo. Schalom gefällt die norwegische Perspektive. Er will „zum Nutzen der Bürger Israels“ einen Teil der Einkünfte beiseitelegen…
Alles koscher
In der israelischen Hightechindustrie dürfen auch ultraorthodoxe Frauen arbeiten – nach strengen Regeln und für einen geringen Lohn. Libby Affen ist Geschäftsführerin bei Matrix, einem der grössten IT-Unternehmen Israels. Als sie gebeten wurde, eine neue Niederlassung aufzubauen, musste die Managerin erst einmal einen Rabbiner einstellen. Lange bevor die anderen Mitarbeiter die Räume beziehen konnten, ging der Geistliche durch die Flure und inspizierte das Unternehmen: Ist die Küche koscher? Sind die Arbeitsplätze nach Geschlechtern getrennt? Und muss garantiert niemand am Sabbat arbeiten? …
Biopharma: Übernahme von Prolor
Der multinationale Pharmakonzern OPKO Health Inc übernimmt das israelische Unternehmen PROLOR BIOTECH für 480 Mio USD. PROLOR ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Kommerzialisierung von länger wirkenden Versionen von bereits genehmigten therapeutischen Proteinen konzentriert. Zum Beispiel hat es eine besser wirkende Version des Wachstumshormons hGH-CTP entwickelt. Klinische Tests haben nachgewiesen, dass mit dieser Version des Hormons nur noch eine Dosis pro Woche injiziert werden muss statt wie bislang eine Dosis am Tag…
ZAHAL behandelt Verwundete mit Trockenplasma
Seit einigen Jahren werden in Krankenhäusern in der westlichen Welt zunehmend Trockenblut-Produkte eingesetzt, um Blutungen zu behandeln. Diese Produkte bestehen vornehmlich aus Blutplasma, das zu Pulver getrocknet wurde. Eine Expertenkommission des Sanitätscorps der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) hat den möglichen Einsatz solchen Trockenplasmas im Feld geprüft und entschieden, dass ZAHAL die weltweit erste Armee sein wird, die solche Produkte ausserhalb von medizinischen Einrichtungen zur Behandlung von Verletzten einsetzen wird…
Kritik an neuen Geldscheinen
Die israelische Regierung hat neu gestaltete Geldscheine genehmigt. Ende des Jahres sollen sie in Umlauf kommen. Kritiker monieren, diese zeigten nur aschkenasische Juden. Premierminister Benjamin Netanjahu versuchte, mit einem eigenen Vorschlag zu beschwichtigen. Die neuen 20-, 50-, 100- und 200-Schekel-Scheine zeigen die Portraits von Nathan Alterman (1910-1970), Leah Goldberg (1911-1970), Shaul Tchernichovsky (1875-1943) und Rachel Bluwstein, besser bekannt als „Rachel, die Dichterin“ (1890-1931). Sie alle wurden in Osteuropa geboren und siedelten im Lauf ihres Lebens in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina über…
Türkei zeichnet israelische Firma aus
Der türkische Minister für Wissenschaft, Industrie und Technik, Nihat Ergün, hat am Freitag das israelische Unternehmen „Adam Elektronik“ für dessen Innovation ausgezeichnet. Das Unternehmen erhielt die Ehrung während einer Veranstaltung rund um Hightech-Parks in Istanbul. Die Technikfirma „Adam Elektronik“ ist im türkischen Hightech-Park „GOSB Teknopark“ angesiedelt, der vom israelischen Unternehmer Stef Wertheimer errichtet wurde. Als Vorbild für die Anlage diente der Industriepark Tefen, im Norden Israels – ebenfalls ein Projekt von Wertheimer. In den türkischen Park seien umgerechnet etwa 7,6 Millionen Euro investiert worden, berichtet die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Israelische Firmen kooperieren mit Google und „LinkedIn“
Google und das sozialen Netzwerk „LinkedIn“ haben Verträge mit zwei israelischen Firmen geschlossen. Das Unternehmen „Graduway“ entwickelte ein internes soziales Netzwerk für Universitäten. Die Firma „Gigya“ bietet für geschäftliche Webseiten eine „soziale Infrastruktur“ an. „Gigya“ schloss den Vertrag mit Google. Die Entwicklung der israelischen Firma eröffnet neue Möglichkeiten zur sozialen Vernetzung im Internet. Ziel sei es, Elemente in Webseiten von Unternehmen einzubauen, die sich mit bestehenden sozialen Netzwerken verknüpfen. Etwa anderthalb Millionen Menschen nutzen bereits die Funktionen der israelischen Start-up-Firma, berichtet die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“…