Wirtschaft

Red Bull floppt in Israel: Zu teuer

Der österreichische Getränkehersteller Red Bull hat seine Präsenz in Israel auf ein Minimum reduziert, nachdem sein Marktanteil bei Energiegetränken von früher 80 Prozent auf nur noch sechs Prozent gesunken ist. Alle 15 Mitarbeiter der Red-Bull-Vertretung in Israel wurden nach einem Bericht der Zeitung „Jedijot Achronot“ gekündigt. Es blieben nur noch der CEO und der Verkaufsdirektor. Das Werbebudget sei vollständig gestrichen worden…

Kosmetika ohne Tierversuche

Kosmetika, bei denen Tierversuche eine Rolle spielen, dürfen nicht mehr nach Israel importiert werden. Am 1. Januar trat ein entsprechendes Gesetz in Kraft, das schon 2010 verabschiedet wurde.
„Tierversuche in der Kosmetikindustrie fügen diesen Tieren entsetzliche Leiden hinzu. Jedes Produkt erfordert zwischen 2.000 und 3.000 Tests. Die Tiere sterben qualvoll“, sagte Eitan Cabel, ein Mitglied der Knesset und Vorsitzender der Interessengruppe für Tierrechte in der israelischen Regierung. Die Gruppe setzte sich massgeblich für die Durchsetzung des neuen Gesetzes ein. Es sei eine „wahre Revolution“ in der Tierfürsorge in Israel und „der Gipfel unserer Bemühungen“, sagte Cabel. Er äusserte ausserdem die Hoffnung, mit der neuen Regelung eine Änderung der Meinung zu Tierversuchen zu schaffen, so dass solchen Versuchen insgesamt ein Ende gesetzt werden könne. Das berichtet die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“….

Israelische Fluggesellschaft fliegt Verlust ein

Die Fluggesellschaft EL AL hat für dieses Quartal einen Verlust im mehrstelligen Millionenbereich prognostiziert. Schuld an den roten Zahlen sei ein Einbruch im Tourismus während der „Operation Wolkensäule“ im Gazastreifen.
Der geschätzte Verlust belaufe sich auf 15 bis 17 Millionen US-Dollar, berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“. EL AL schreibt in einer Erklärung an die Börse von Tel Aviv , dass sie spezifische Schritte unternommen habe, um den Verlust ihres Gewinns auf 7 bis 9 Millionen US-Dollar zu minimieren.
Der Grund für die hohen Verluste waren die kämpferischen Handlungen während der Operation „Wolkensäule“. Israel versuchte damit, dem palästinensischen Raketenbeschuss auf seine Städte ein Ende zu setzen. Während der acht Tage langen Kämpfe feuerten Palästinenser Raketen auf Südsrael, unter anderem auch auf die Städte Jerusalem und Tel Aviv . Demzufolge sagten viele Touristen ihren Urlaub in Israel ab und stornierten somit auch ihre Flüge in den jüdischen Staat. Auch Israelis änderten ihre Reisepläne.

Photovoltaik-Produzent Hanwha SolarOne verstärkt Präsenz im israelischen Markt

Hanwha SolarOne (Shanghai, China) globaler Photovoltaik-Anbieter und Flaggschiff der koreanischen Hanwha Gruppe, hat einen neues Büro in Modiin (Israel) eröffnet. Modiin liegt zwischen Tel Aviv und Jerusalem. Die Leitung des Vertriebs und der Vermarktung übernimmt Eran Kopel.
Das Unternehmen meldete ausserdem, dass es seine polykristallinen Solarmodule vom Typ SF220 und SF260 auf der Eilat-Eilot Renewable Energy Conference vorstellen wird, die vom 27. bis 29.11.2012 stattfindet.
Solarstrom-Netzparität in Israel in greifbare Nähe. „Israel ist ein vielversprechender Markt für die Photovoltaik-Industrie und deshalb sehr wichtig für Hanwha SolarOne,“ so Justin Lee, Geschäftsführender Direktor der Hanwha SolarOne GmbH. „Dank des sonnigen Klimas können jährlich ungefähr 1.800 kWh/kWp Solarenergie gewonnen werden – die Netzparität rückt damit in greifbare Nähe.“
„Dank der Finanzierungslösungen der Hanwha Gruppe ist unser Unternehmen optimal aufgestellt, um eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des israelischen Solarmarkts zu übernehmen und grosse PV-Projekte voranzutreiben.“
Bevor Eran Kopel zu Hanwha SolarOne kam, war er für Vertrieb und Vermarktung bei SunPower in Israel zuständig. Darüber hinaus betreute er eine Reihe von Projekten für Inbar, einen führenden lokalen Systemintegrator…

Windows Phone in Israel erhältlich

Eines der wohl begehrtesten Windows Phone 8-Geräte ist das HTC 8X bzw. HTC Windows Phone 8X. Dies hat natürlich auch damit zu tun, dass es bislang nicht wirklich viele Flaggschiffe mit dem neuen mobilen OS von Microsoft gibt. Nur das Lumia 920 von Nokia stellt derzeit noch eine wirkliche Alternative dar. Samsung hingegen braucht noch eine Weile.
Wie zu erwarten, tauchten das Smartphone derzeit nach und nach überall auf der Welt auf und versucht mit seinen Features und den Hardware-Spezifikationen gross abzusahnen. Nun ist das Windows Phone erst einmal in Israel gelandet, wo es alle RTL Sprachen unterstützt, wozu nun einmal auch Arabisch und Hebräisch gehören…

Microsoft und Israel gehen Hand in Hand

Der Microsoft-Geschäftsführer Steve Ballmer und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu haben sich am Montag in Jerusalem getroffen. Dabei sprachen sie über eine weitere Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Hightech.
„Die Kombination aus dem Staat Israel und Microsoft ist natürlich, seitdem Israel unter den Führern der Hightech-Industrie ist“, sagte Netanjahu laut Angaben seines Büros. Ballmer betonte, er sei zum vierten Mal in Israel und „immer aufgeregt und inspiriert von dem schieren Einfallsreichtum der Leute und der Unternehmer. Das ist ein Hauptgrund, warum es so ein wichtiger Markt für Microsoft ist“.
Der Geschäftsführer des Computerunternehmens traf sich ausserdem mit dem israelischen Finanzminister Juval Steinitz. Laut Finanzministerium wollen die Regierung und das Hard- und Softwareunternehmen eine Absichtserklärung unterzeichnen. Darin soll es um die technologische Entwicklung und den Umgang mit grossen Datenbanken gehen, meldet die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Zudem behandle sie Themen wie Bürokratieverringerung und den Schutz von Daten sowie die Entwicklung eines elektronischen Regierungsservice und die gemeinsame Nutzung von Informationskapazitäten…

Tourismusbranche optimistisch wegen Medizintourismus

Speziell Patienten aus den USA und den Nachfolgestaaten der Sowjetunion will Israel mit dem Ausbau der Klinikkapazitäten ansprechen. Das bedeutet Konkurrenz für europäische Häuser, aber Chancen für die MedTech-Branche.
Europas Kliniken könnte grosse Konkurrenz entstehen, wenn es um die forcierte Akquise von Medizintouristen aus dem Ausland, speziell aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion geht.
Denn Israel steht in den Startlöchern, um den Medizintourismus in das Gelobte Land massiv und nachhaltig anzukurbeln.
Wie die deutsche Aussenhandelsagentur Germany Trade & Invest (gtai) informiert, will Israel den Medizintourismus künftig stärker fördern und besser regulieren.
Das sehe ein Plan des nationalen Gesundheitsministeriums vor. Unter anderem werde der Bau eines eigenen Krankenhauses für Ausländer anvisiert. Die Betreuung ausländischer Patienten ist laut gtai auch jetzt schon eine Wachstumsbranche in Israel.
Das Vorhaben könnte bei ausreichenden Neuinvestitionen aber auch einen positiven Effekt haben, nämlich einen Nachfrageschub nach deutscher Medizintechnik.
Im September 2012 wurde ein vom Gesundheitsministerium formulierter Plan zur Weiterentwicklung des Medizintourismus durch die Veröffentlichung in der Wirtschaftszeitung „The Marker“ publik.
Der im Auftrag des Ministerpräsidentenamtes erarbeitete Plan sehe vor, dass regierungseigene Krankenhäuser das Recht erhalten, bis zu zehn Prozent ihrer Tätigkeit der Behandlung von Patienten aus dem Ausland zu widmen.
Da sich die Nachfrage nach medizinischen Leistungen durch ausländische Patienten nicht gleichmässig auf alle Abteilungen verteile, dürfe der Anteil des Medizintourismus in besonders gefragten Abteilungen laut Plan bis zu 25 Prozent erreichen. Der Plan könne auf Regierungsbeschluss ohne Änderungen der Gesetzgebung realisiert werden.
Es sind aber nach gtai-Angaben nicht nur Regierungskrankenhäuser, die auf Medizintourismus setzen.
Vielmehr seien auch Krankenhäuser der grössten Krankenkasse des Landes, Clalit Health Services, Kliniken in gemeinnütziger Trägerschaft wie Hadassah in Jerusalem oder private Hospitäler wie das Assuta-Krankenhaus in Tel-Aviv im Geschäft mit Patienten aus dem Ausland tätig. Zu den wichtigsten Herkunftsländern der Patienten gehörten die USA und Staaten der ehemaligen Sowjetunion.
Eine Verwirklichung des Expansionsplans würde massive Investitionen in das Gesundheitswesen im Allgemeinen und in Medizintechnik im Besonderen erfordern, wie die gtai-Experten betonen. Zudem sehe der Plan den Bau eines besonderen Krankenhauses für Ausländer vor…

Verbrecher mit den neuesten iPhone®, BlackBerry® oder Android?

Petach Tikva, Israel – Cellebrite [http://www.cellebrite.com/mobile-forensics-products/ forensics-products.html ], der führende Anbieter forensischer Mobilfunk-Lösungen, hat heute eine neue Technologie vorgestellt, mit deren Hilfe es möglich ist, gelöschte und noch vorhandene oder verborgene Daten von iPhone 5, iOS 6, Android 4.1 und BlackBerry Geräten zu extrahieren. Mithilfe dieser technischen Neuerung können Polizeikräfte künftig im Zuge ihrer Ermittlungen noch mehr forensische Daten der neusten Smartphone-Modelle und Plattformen erhalten.
Ein falsches Alibi, die Planung eines Verbrechens und sogar Geo-Daten, die auf jedem Telefon gespeichert sind, können jetzt aus dem Speicher des Geräts wiederhergestellt und vor Gericht als Beweismittel verwendet werden. Mit dieser Neuerung ist Cellebrite der einzige Anbieter auf dem Gebiet der Mobilfunk-Kriminaltechnik, der vollständige Extraktionsfunktionen für alle drei der grössten Smartphone-Betriebssysteme anbietet…

Matchmaking Event mit führenden israelischen Unternehmen

Am 13. November 2012 findet in Hannover die 8. Deutsch-Israelische Business-Konferenz und Matchmaking-Event für die Bereiche IT, Telekommunikation, Security, Web 2.0 und Video statt.
Während der Konferenz stehen die israelischen Technologiecluster mit über 10 Mitgliedsunternehmen deutschen Unternehmen für Kooperationsgespräche zur Verfügung.
Freundlich unterstützt wird die Konferenz vom Israel Trade Center der israelischen Botschaft in Berlin und von der hannoverimpuls GmbH.
Während des Events stehen hochrangige Vertreter der teilnehmenden israelischen Unternehmen deutschen Unternehmen zu Gesprächen zur Verfügung. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit während des gemeinsamen Networking-Lunchs mit allen Referenten und teilnehmenden Unternehmen persönliche Gespräche zu führen.
Ziel der Meetings ist der Aufbau von langfristigen Geschäftsbeziehungen und Partnerschaften zwischen den Unternehmen.
Die Teilnahme an Konferenz, Matchmaking und Networking-Lunch ist kostenfrei…

USA verlängern Darlehen für Israel

Israel darf in den kommenden vier Jahren ein US-Darlehen von umgerechnet 2,9 Milliarden Euro nutzen. Eine entsprechende Vereinbarung haben beide Seiten am Mittwoch unterzeichnet.
Die Summe stammt noch aus einer Abmachung von 2003 über ein Darlehen von 6,9 Milliarden Euro. Diese haben US-Finanzminister Timothy Geithner und Doron Cohen, der Leiter des israelischen Finanzministeriums, bei einem Treffen in Washington nun bis 2016 verlängert. Israel hat damit die Garantie, im Bedarfsfall auf das Geld zurückgreifen zu können. Als Gegenleistung muss das Land Schulden- und Ausgabenziele einhalten sowie wirtschaftliche Reformen umsetzen.
Der israelische Finanzminister Juval Steinitz dankte den USA für die wirtschaftliche Zusammenarbeit. „Die Darlehensgarantie belegt das besondere wirtschaftliche Band zwischen Israel und den USA“, sagte Steinitz gegenüber Geithner. Das berichtet die israelische Tageszeitung „Ha‘aretz“. Ein erstes Darlehen hatte es bereits 1992 gegeben, zu einer Zeit, als viele Einwanderer nach Israel kamen. Das zweite Darlehen, das nun verlängert wurde, bekam Israel nach dem Ausbruch der „Al-Aksa-Intifada“…