Wirtschaft

Durchbruch für Pharmabranche: ACAA im EP ratifiziert

Das Europäische Parlament hat am Dienstag ein äusserst wichtiges Handelsabkommen ratifiziert, nämlich das Abkommen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und Israel über die Konformitätsbewertung und Anerkennung gewerblicher Produkte (ACAA).
Das ACAA ist ein Rahmenabkommen, das israelische Industriestandards den europäischen gleichstellt. Für Israel ist hierbei besonders der Annex zu pharmazeutischen Produkten von Belang: Er ermöglicht zukünftig den Vertrieb israelischer Medikamente ohne zeitraubende zusätzliche Überprüfungen in der EU. Umgekehrt ist dies bereits seit längerem der Fall, da Israel das Abkommen bereits zuvor einseitig ratifiziert hatte. Weitere Zusätze zu anderen Bereichen sollen folgen.
Auch für deutsche Verbraucher wird das Abkommen positive Folgen haben: Der Abbau von Exporthürden wird zu mehr Wettbewerb führen, neue Medikamente aus Israel werden auch in Deutschland schneller verfügbar sein.

Belgische Polizei beauftragt RADWIN mit wichtigem kabellosem Videoüberwachungsprojekt

Die kabellosen Videolösungen von RADWIN helfen, die Kriminalität in Charleroi zu senken;
Systeme übermitteln Videoaufzeichnungen von über 200 HD-Videokameras mit überragender Bildqualität
RADWIN (http://www.radwin.com), der globale Anbieter von kabellosen Backhaul- und Breitbandlösungen, gab heute bekannt, dass das Unternehmen von der belgischen Polizei für das grosse Projekt SAFE CITY der Stadt Charleroi ausgewählt wurde. Die Systeme RADWIN 5000 Point-to-Multipoint und RADWIN 2000 Point-to-Point wurden in Charleroi in einem Stadtteil mit hoher Kriminalitätsrate eingesetzt und werden genutzt, um Videoaufzeichnungen von den über 200 in der Stadt installierten High-Definition-Kameras an das Polizeipräsidium zu übermitteln. So kann die Polizei öffentliche Bereiche effektiv überwachen und schnell auf kriminelle Aktivitäten und Vandalismus reagieren. Blue Vision telecom, der Partner von RADWIN in Belgien, war für das Projektdesign und die Implementierung verantwortlich.
RADWIN bietet eine einzigartige Lösung für die kabellose Videoübermittlung an. Die Basisstationen von RADWIN 5000 bietet bei der höchsten Uplink-Kapazität bis zu 250 Mbps. Die Systeme haben eine geringe visuelle Wirkung, und sie können den Traffic von mehreren HD-Kameras zusammenführen und Video mit überragender Bildqualität in Echtzeit übermitteln. Durch die leistungsstarke Kombination aus herausragender Leistung, innovativer Technologie und einem kostengünstigen Preis wird das Angebot von RADWIN zum besten in der Branche verfügbaren Angebot für hochwertige Videoüberwachungsanwendungen…

Ein besonders smartes Smartphone

Mehr als 26.000 Blinde und Sehbehinderte gibt es in Israel, 314 Millionen weltweit. An sie wendet sich ein neues Smartphone aus Israel. RAY, so der Name des Mobiltelefons mit Internetzugang, verfügt zwar über einen Touchscreen, ist aber auch für Menschen mit Sehbehinderung einfach zu bedienen.
Das neue Telefon bedient sich dabei eines Tricks: Jeder und jedem mag schon einmal aufgefallen sein, dass auf Tastentelefonen die „5“ einen kleinen Knubbel hat. Dieser dient Menschen mit Sehbehinderung dazu, sich auf dem Tastenfeld zu orientieren und von der „5“ ausgehend die übrigen Tasten richtig zuzuordnen.
Die Technologie in RAY erkennt nun einen beliebigen Punkt auf dem Touchscreen als „5“ und ordnet die Icons der verschiedenen Programme, Funktionen und Apps auf dem Smartphone dementsprechend um diesen Punkt herum an.
Darüber hinaus verfügt das Gerät über verschiedene weitere blindenspezifische Funktionen: Er liest Textnachrichten, E-Mails und Internetseiten vor und gewährt darüber hinaus Zugang zur zentralen Blindenbibliothek.
Das Telefon kostet 2.000 Shekel (etwa 400 Euro). Sehbehinderte können es jedoch in einem der vier Blindenläden in Israel zum halben Preis erwerben….

Global Cleantech 100 Index: Israel „herausragend“

Die prestigeträchtige Cleantech Group hat ihre vierte jährliche Global Cleantech 100 Liste veröffentlicht. Israel, dessen Leistungen bereits im 2012 Global Cleantech Innovation Index mit einem zweiten Platz belohnt wurde, nimmt auch in diesem Ranking eine Spitzenposition ein. Die genannten Unternehmen sind sowohl innovativ als auch marktorientiert.
Die Cleantech Group nennt diesen Report ihr jährliches „Barometer“, das anzeigt, welche Unternehmen und welcher Unternehmenstyp die grösste Chance haben, in den nächsten 5 bis 10 Jahren wesentlich an wirtschaftlichem Einfluss zu gewinnen. Wie auch vergangene Berichte, zeugt die Cleantech 100 Liste von Israels Bedeutung auf dem globalen Cleantech-Markt.
„Israels starke technische und unternehmerische Kultur geniesst hohes Ansehen in der Cleantech-Welt. Und sein starkes lokales Ökosystem für Innovation (…) scheint gut vorbereitet, um auch in der Zukunft weitere Cleantech- Start-ups hervorzubringen“, so Richard Youngman, Co-Autor der Global Cleantech 100 Liste.
Israel gehört zu den 13 ausgewählten Ländern der 2012 Global Cleantech 100 Liste und ist darin mit 6 Unternehmen vertreten: Cellera, Emefcy, Kaiima, Panoramic Power, Takadu und TIGI.
Zu dieser Liste können noch BrightSource und SolarEdge, hinzugefügt werden, die als US-amerikanisch gelistet werden, ihre technologischen Wurzeln aber in Israel haben…

Israelische Exporte in die EU eingestürzt

Von Juli bis August dieses Jahres sind die israelischen Exporte in die Europäische Union um 21 Prozent gefallen, so ein Bericht des israelischen Exportinstituts. Dieser rasante Absturz kann teilweise durch den Kursverfall des Euros im Vergleich zum Dollar erklärt werden. Ein anderer wichtiger Grund ist die anhaltende Krise im Euroraum, unter der vor allem die Luxusgüterindustrie Israels leidet, so fiel der Export von Diamanten um 23 Prozent. Die einzige Branche, die ein positives Exportergebnis mit Europa vorweisen konnte, ist der Dienstleistungssektor, der durch den Verkauf von Software und Kooperationen bei Forschung und Entwicklung um neun Prozent im Gesamtjahr steigen konnte.
Positive Trends gibt es jedoch bei der Ausfuhr nach Brasilien und Russland, die mit 31 Prozent und 23 Prozent an der Spitze der wachsenden Handelspartner Israels stehen. Auch hat sich Nigeria zu einem wichtigen Handelspartner Israels entwickelt…

Haaretz – Mitarbeiter im Streik

Die Belegschaft der linksliberalen israelischen Zeitung „Haaretz“ ist aus Protest gegen geplante Entlassungen in den Streik getreten. Die hebräische Printausgabe des Traditionsblattes erschien am Donnerstag nicht. Nach Medienberichten sollen etwa hundert Mitarbeiter von „Haaretz“ schrittweise entlassen werden. Der Herausgeber Amos Schocken teilte mit, angesichts des wirtschaftlichen Drucks auf das Zeitungsgeschäft sei es unumgänglich, sich von Mitarbeitern zu trennen.
„Es ist bedauerlich, dass die Gewerkschaft nicht versteht, dass etwas im Nachrichtengeschäft passiert, das uns zwingt, die Ausgaben der Geschäftsrealität anzupassen“, sagte Schoken nach Angaben seiner Zeitung. Die auf Englisch und Hebräisch veröffentlichte Zeitung „Haaretz“ (Das Land), die auch online erscheint, wurde 1918 gegründet. Sie gilt als regierungskritisches Qualitätsblatt. Am Freitag sollte die Druckausgabe zunächst wieder normal erscheinen.

Gibt es verfrühte Neuwahlen?

Die israelische Regierung unter Benjamin Netanjahu versucht derzeit, sich auf den umstrittenen Staatshaushalt zu einigen. Sollte die Regierungskoalition zu keiner Übereinkunft bezüglich der Kürzungen im Budget kommen, werden vorgezogene Wahlen im Frühjahr stattfinden. Israels Finanzminister Yuval Steinitz besteht auf drastische Kürzungen, womit die Koalitionspartner nicht einverstanden sind. Darüber hinaus macht auch die internationale Wirtschaftskrise Israel Sorgen.
„Wenn wir uns nicht auf die Kürzungen im Staatshaushalt einigen, wird uns nichts anderes übrig bleiben, als Neuwahlen auszurufen“, erklärte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu. Die Steuern will Steinitz nicht erhöhen, er überlege jedoch, die Mehrwertsteuer im Sommer 2013 um einen Prozent auf 18 Prozent zu erhöhen. Dies würde der Staatskasse umgerechnet knapp eine Milliarde Euro einbringen…

Doppelstockwagen von Bombardier stärken das Flottenmodernisierungsprogramm der Israelischen Staatsbahn

Mit der Bestellung 72 weiterer Doppelstockwagen von Bombardier Transportation, dem führenden Bahntechnikanbieter, unternimmt die Israelische Staatsbahn (ISR) einen wichtigen nächsten Schritt in ihrem Flottenmodernisierungsprogramm. Diese Bestellung ist Bestandteil eines im Oktober 2010 unterzeichneten Rahmenvertrages, auf dessen Basis letztes Jahr 150 Wagen bestellt worden sind. Die aktuelle Bestellung mit einem Wert von ca. 122 Millionen Euro (158 Millionen US-Dollar) erhöht die Gesamtzahl neuer Doppelstockwagen für ISR auf 222.

Serienformat an NBC verkauft

Das Format der israelischen Serie „Ta Gordin“ (Die Gordin-Zelle) ist an das US-amerikanische Netzwerk NBC verkauft worden.
Ta Gordin handelt von einem Ehepaar, das früher als Spione im Dienst der Sowjetunion tätig war und Anfang der 1990er Jahre nach Israel ausgewandert ist. Als ihr Sohn Eyal vom russischen Geheimdienst angeworben werden soll, steht er vor der Wahl – den Staat zu verraten oder seine Eltern.
Ta Gordin ist nur eines von vielen israelischen Fernsehformaten, das in den letzten Jahren erfolgreich ins Ausland verkauft wurde.

Ma‘ariv verkauft

Nochi Dankner, bisheriger Besitzer der Tageszeitung Ma‘ariv, hat den Verkauf der Zeitung an die Mediengruppe Hirsch Media von Shlomo Ben-Zvi besiegelt, der unter anderem die Zeitung Makor Rishon gehört…