Wirtschaft

Cleantech 2012 – die Branche trifft sich in Tel Aviv

Anfang Juli findet in Tel Aviv die Cleantech 2012 statt, das 16. Internationale Gipfeltreffen mit Ausstellung für Wassertechnologien, Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Recycling, umweltfreundlichen Transport und grüne Architektur.
Das jährliche Treffen für saubere Technologien ist eine anerkannte internationale Business-Plattform, auf der Unternehmen, Forscher und Fachleute ihre neuesten Entwicklungen, neue Technologien und die herausragende Qualität ihrer Dienstleistungen in diversen Bereichen vorstellen: Umweltschutz und green solutions, Infrastruktur, erneuerbare Energien, Abfallwirtschaft, Wasser Technologien für die Gewinnung, Aufbereitung, Entsalzung, Reinigung, Filtration und vieles mehr. Während der Ausstellung findet eine Konferenz mit Seminaren und Symposien für Führungskräfte statt.
Ausserdem werden im Rahmen der Cleantech 2012 die World CleanTech Awards an herausragende Kandidaten verliehen, die im Bereich saubere Technologien arbeiten. Vorschläge nehmen die Organisatoren gerne an.
Der Veranstaltungsort Tel Aviv, im Mittelpunkt dreier Kontinente, Europa, Asien und Afrika bietet den Ausstellern und Besuchern der Cleantech 2012 die Möglichkeit, Kunden und Kooperationspartner aus vielen verschiedenen Regionen an einem Ort in kurzer Zeit zu treffen.
Weitere Informationen und Anmeldung unter http://cleantech.mashovgroup.net/en/

Israel erwägt Errichtung künstlicher Inseln im Mittelmeer

Die israelische Regierung hat beschlossen, die Möglichkeit einer Errichtung von künstlichen Inseln an Israels Küste zu prüfen. Diese Inseln sollen Platz schaffen für einen Flughafen, eine Entsalzungsanlage, ein Kraftwerk, einen Hafen und eine Militärbasis. Das Ministerium für Wissenschaft und Technologie wird dem Premierminister in einem Jahr einen detaillierten Bericht über potentielle Möglichkeiten und Probleme des ambitionierten Projekts vorlegen.
Es wird geschätzt, dass 200 Hektar einer künstlichen Insel über eine Milliarde Euro kosten würden. Trotzdem sieht der Minister für Wissenschaft und Technologie, Daniel Herschkowitz, die Idee sehr positiv: „Der Bau künstlicher Inseln könnte das Platzproblem des Landes für grosse Industrieeinrichtungen lösen“, sagt er, und fügt hinzu, „heute nehmen Industriegebiete viel Platz an der Küste Israels ein, was der Umwelt schadet. Dieses Küstenland könnte alternativ für schönere Zwecke genutzt werden. Wir werden bei der Prüfung die Erfahrung von anderen Ländern wie Japan nutzen und auch eigene Ideen einbringen.“
Umweltschutzgruppen haben mittlerweile Bedenken geäussert. Ihrer Meinung nach würden künstliche Inseln irreparable Schäden an Israels Küste anrichten, z.B. durch Abtragung und Zerstörung des natürlichen Ökosystems…

Facebook übernimmt Gesichtserkennungs-Firma Face.com

Facebook treibt die Erkennung von Gesichtern auf Fotos voran. Das weltgrösste soziale Netzwerk hat dazu die israelische Firma Face.com übernommen, die eine Technologie zum Identifizieren von Personen auf Bildern entwickelt hat. Face.com bestätigte den Kauf, über den bereits seit längerem spekuliert worden war, am Montag. Ein Preis wurde nicht genannt.
Die rund 900 Millionen Facebook-Nutzer laden täglich im Schnitt mehr als 300 Millionen Fotos hoch, um sie mit ihren Freunden zu teilen. Die automatische Erkennung von Gesichtern ist allerdings umstritten. Deutsche Datenschützer fordern, dass Facebook zuvor die ausdrückliche Einwilligung der Nutzer einholt.
Die Gesichtserkennung ist für Facebook wichtig, weil die Funktion das soziale Netzwerk attraktiver machen und damit die Umsätze in die Höhe treiben könnte. Facebook braucht geschäftliche Erfolge: Beim Börsengang waren Zweifel daran laut geworden, dass das von Mark Zuckerberg gegründete Unternehmen sein enormes Wachstumstempo halten kann. Die Aktie notiert weiterhin unter dem Ausgabepreis.

Infosys und das wissenschaftliche Hauptamt Israels unterzeichnen Absichtserklärung

Ziel: die Verbesserung eines Innovationsökosystems um industrielle Herausforderungen von Kunden anzugehen
Infosys, ein weltweit führendes Beratungs- und Technologiedienstleistungsunternehmen, gab heute die Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit dem Staat Israel bekannt, mit dem die Kooperation zur Verbesserung der industriellen Forschung und Entwicklung besiegelt werden soll. Diese Absichtserklärung ist Teil des „Global Enterprise Collaboration Program“, welches vom wissenschaftlichen Hauptamt Israels entwickelt wurde, um Innovationen durch ein weltweites Ökosystem voranzutreiben.
Die Absichtserklärung schafft einen Rahmen für industrielle Kooperationen zwischen Infosys und israelischen Unternehmen aus den neu entstehenden Technologiebereichen Cloud, Informationssicherheit, Sensoren, Analytics und Nachhaltigkeit. Mit einer starken weltweiten Kundenbasis über verschiedene Branchensegmente hinweg und mit einer nachweislichen Expertise im innovationsgetriebenen Wachstum von Unternehmen wird Infosys wertvolle Einblicke für entsprechende Herausforderungen und Lösungen über verschiedene Branchen hinweg bieten können…

Börsenwelt: Israel unter der Lupe

Platow Emerging Markets beschäftigt sich mit Israel. Die Experten von Platow Emerging Markets schreiben: Innenpoltische Einflüsse und die Konflikte mit Palästina hätten wenig Einfluss auf die Kurse an der israelischen Börse in Tel Aviv. Jüngst hat sich der Leitindex Tel Aviv 25 in etwa mit dem US-amerikanischen S&P 500 verändert. Dem Bericht der israelischen Zentralbank zufolge ist das Ziel eines Wachstums von 3,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in diesem Jahr zu erreichen. Die Inflationsrate befindet sich mit 2,2 bis 2,3 Prozent in der angestrebten Spanne. Die Notenbank ist jedoch bezüglich der Wirtschaftsdaten in den grossen Wirtschaftsräumen und der Entwicklung im Euro-Raum misstrauisch. Diesen Verwerfungen ist auch die Börse in Israel ausgesetzt. Dennoch lohnt ein Blick auf den Index, denn der ist breit aufgestellt, was die verschiedenen Branchen anbelangt. Anleger sollten deshalb das endlos laufende Zertifikat (WKN ABN 8W8) der Royal Bank of Scotland auf den Tel Aviv 25 dem entsprechenden Papier der Deutschen Bank mit der Wertpapierkennnummer DB2 5TA vorziehen…

„C.A.L. Cargo Airlines“ zu GSA von „Lufthansa Cargo“ in Israel ernannt

„Lufthansa Cargo“ ernannte die israelische Fluglinie „C.A.L. Cargo Airlines“ zu ihrem Anbieter für den Transport von Stückgutverkäufen (GSA) für Frachten, die von Israel für europäische Zielorte bestimmt sind. Die Vereinbarung trat am 1. Juni in Kraft. In einer Erklärung, die in Israel herausgegeben wurde, sagte die Gesellschaft, dass „Lufthansa Cargo Israel“ weiter temperaturkontrollierte Fracht bearbeiten wird und für die Politik der Gesellschaft bezüglich der Frachtbehandlung verantwortlich sein wird.
Carsten Wirths, Vizepräsident für die Bereichsleitung Europa und Afrika von „Lufthansa Cargo“, sagte, dass die Vereinbarung „Lufthansa Cargo“ ermöglichen wird, ihre Kundenbasis in Israel auszudehnen. Wirths fügte hinzu, dass der neue Zusammenschluss „Lufthansa Cargo“ zudem ermöglichen wird, ein größeres Angebot ihrer Produkte für lokale Exporteure anzubieten.
„Lufthansa Cargo“, die zu den führenden Frachttransporteuren der Welt gehört, bietet zwei tägliche Flüge von Israel und Frankfurt und fünf wöchentliche Flüge von Tel Aviv nach München an. Zudem bietet „Austrian Airlines“ zwei tägliche Flüge von Tel Aviv nach Wien.

Konsortium nimmt neues Gasfeld in Betrieb

Ein israelisch-amerikanisches Konsortium hat heute verkündet, dass ab sofort Gas vom Feld Yam Tethys nach Israel fliessen kann – einen Monat vor der geplanten Inbetriebnahme. Noble Energy und Delek Drilling gaben heute bekannt, den Betrieb aufgenommen zu haben und 150 Millionen Kubikfuss Gas liefern zu können. Das auch als »Pinncales« bekannte Feld liegt nur drei Kilometer vom Mari B-Feld entfernt.
Dessen absehbare Erschöpfung sowie der gekündigte Gasliefervertrag mit Ägypten hatten die israelische Regierung gezwungen, nach kurz- und mittelfristigen Alternativen Ausschau zu halten, solange die riesigen Gasfelder »Tamar« und »Leviathan« noch nicht genutzt werden können. Die Lieferstart am heutigen Tag spart laut Schätzungen des israelischen Wirtschaftsblattes Globes den Staat allein in diesem Sommer umgerechnet 130 Millionen US-Dollar.
Um die Erschliessung zu beschleunigen, hatte die israelische Regierung in ihrem neuen Gesetz zur Besteuerung des Energiesektors von 2011 steuerliche Erleichterungen für Förderungen bereit gestellt, die vor 2014 beginnen. So konnte etwa das »Tamar«-Konsortium um das amerikanische Unternehmen Noble Energy und die israelischen Partner Delek Drilling und Avner bei schneller Umsetzung damit rechnen, erst nach einer zweihundertprozentigen Rendite Steuern für das Megaprojekt zu bezahlen.

Technion verklagt Microsoft

Die Technion Forschungs- und Entwicklungsstiftung (TRDF) hat eine Klage gegen Microsoft eingereicht. Angeblich verwende der Software-Hersteller ein Programm, das von einem Professor der israelischen Hochschule entwickelt wurde.
Das Tochterinstitut der Technischen Universität in Haifa reichte eine Schadensersatzklage in Höhe von umgerechnet rund 5 Millionen Euro gegen Microsoft und Microsoft Israel ein. Das meldet die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Microsoft verwende eine Online-Marketing-Software, die von einem Professor des Technion entwickelte wurde. Die Nutzung geschehe, obwohl das Technion sich geweigert habe, die Rechte freizugeben. Zudem bezahle Microsoft nichts für die Verwendung der Software.
Ein Technion-Sprecher sagte, dass er die Klage nicht kommentiere. Alle Informationen zu dem Fall gingen aus der Klage bei Gericht hervor.
Microsoft Israel hingegen weiß laut des Zeitungsberichts nichts von einer Klage.

Israelische Unternehmen auf der INTERSOLAR

Das Israel Trade Center organisiert auch in diesem Jahr wieder ein kostenloses Matchmaking-Event auf der Intersolar, die vom 13. bis 15. Juni in München stattfindet.
Am israelischen Gemeinschaftsstand in Halle B2, Stand 350, haben Sie die Möglichkeit, israelische Unternehmen aus verschiedenen Technologiebereichen (PV, Solarthermie, Anlagenüberwachung und -steuerung) kennenzulernen und mehr über ihre neuesten Technologien und Ideen zu erfahren.
Das Matchmaking-Event findet die ganze Messe über statt. Sie können schon jetzt im Vorfeld der Intersolar persönliche Termine mit jeder von Ihnen ausgewählten Firma vereinbaren und effiziente Gespräche auf der Messe führen.
Hier finden Sie den Katalog mit den Kurzprofilen der israelischen Firmen, die auf der Intersolar Europe 2012 anzutreffen sind…