Wissenschaft

PORT2PORT-Logistikveranstaltung 2013 endete mit herausragendem Erfolg

Die PORT2PORT-Veranstaltung, Israels eintägige Jahreshauptveranstaltung im Bereich Logistiken und eine Ausstellung für Handel, Transport und Logistiken, endete vor wenigen Tagen mit einer Besucherzahl von mehr als 2.500 Leuten. Der diesjährige Fokus auf temperaturkontrollierenden Lösungen hat viele internationale Serviceanbieter angelockt. Neben der farbenfrohen Ausstellung durch viele grosse Logistikanbieter wurde eine Fachkonferenz mit Teilnahme von verschiedenen Hauptrednern und Podiumsdiskussionsteilnehmern durchgeführt. Dieses Jahr konzentrierte sich die Konferenz auf Kostenkürzungsstrategien und innovative Technologien für eine optimale temperaturkontrollierte Vertriebsleistung…

Ehrendoktorwürde für Streisand

Barbra Streisand hat am Montag die Ehrendoktorwürde der Hebräischen Universität Jerusalem erhalten. Die Auszeichnung sei der Schauspielerin, Sängerin und Regisseurin für „ihre beruflichen Erfolge, ihre aussergewöhnliche humanitäre Einstellung, ihre Vorreiterrolle im Bereich der Menschen- und Bürgerrechte, sowie ihren Einsatz für Israel und das jüdische Volk“ verliehen worden, so die Universität…

Uni Tel Aviv und Technion bieten Online-Kurse an

Die Universität Tel Aviv und das Technion in Haifa haben am Sonntag bekannt gegeben, dass sie sich dem Projekt Coursera anschliessen werden, das bereits von 80 Universitäten weltweit, darunter die Hebräische Universität Jerusalem, betrieben wird. Coursera ist das weltweit grösste E-Learning Projekt. Es wurde ursprünglich von zwei Professoren der Computerwissenschaften an der Stanford University gegründet und erreicht inzwischen Studierende überall auf der Welt. Die beiden israelischen Neuzugänge werden zunächst vier Kurse in Ingenieurswissenschaften, Archäologie, Biologie und Kulturstudien anbieten. Der erste Kurs des Technion wird in Englisch und Arabisch unterrichtet und behandelt die Themen Nanotechnologie und Nanosensoren…

Verwaiste Eltern treffen Jungen, der dank Organspende des Sohnes überlebte

Am Donnerstag fand im Schneider Medical Center für Pädiatrie eine bewegende Begegnung statt: Die Eltern des israelischen Jungen Noam, der vor etwa zwei Wochen bei einem Sturz aus dem Fenster zu Tode gekommen war, trafen auf den zehnjährigen palästinensischen Jungen Yaakub, dem durch die Nierentransplantation nach einer Organspende von Noam das Leben gerettet worden war. Sarit, Noams Mutter, erklärte: „Yaakub heute zu sehen, ist ein grosses Glück. Ich wünsche ihm nur Gesundheit, dass er von hier gesund wieder aufsteht und all das geniessen kann, was ihm sechs Jahre lang versagt wurde. Für mich ist es ein riesiges Glück, und ich habe das Gefühl, ein Teil von Noam sei noch am Leben. Das ist für mich ein grosser Trost.“ Souhaila, die Mutter Yaakubs, sagte unter Tränen: „Ich danke der Familie von ganzem Herzen.“ …

Entdeckung einer neuen Erkrankung

Durch die konzertierte internationale Zusammenarbeit von Wissenschaftlern aus dem Israel, USA und Deutschland wurde eine neue Erkrankung des Knochenmarks entdeckt, deren Auslöser eine genetische Mutation des Gens VPS45 (Vacuolar Protein Sorting 45) ist. Die Forscher veröffentlichen ihre Ergebnisse im aktuellen New England Journal of Medicine: DOI: 10.1056/NEJMoa1301296.
Kinder mit seltenen Erkrankungen, als die Waisen der Medizin genannt, sind fast immer in vielfältiger Hinsicht benachteiligt. Lange Odysseen von Arzt zu Arzt sowie häufig die vergebliche Hoffnung auf Heilung bestimmen tiefgreifend das Leben der betroffenen Familien. Einer internationalen Forschergruppe um Christoph Klein, Direktor des Dr. von Haunerschen Kinderspitals, Raz Somech, Direktor der Pädiatrischen Abteilung des Edmond and Lily Safra Children’s Hospital, Sheba Medical Center (Israel) und William Gahl, National Institute of Health, (USA) ist es jetzt gelungen mit Hilfe der Untersuchungsergebnisse von sieben Kindern aus Vorderasien und Nordafrika eine neue Erkrankung identifizieren…

DSM – Die Fehlbare Bibel

In einem neuen Buch stellt der Psychotherapeut Gary Greenberg die Grundlagen seiner Branche in Frage. Was ist normal und welche Verhaltensbilder und Gemütszustände sind als geistige Störungen zu betrachten? In den USA finden Ärzte, Krankenkassen und der Gesetzgeber darauf seit 60 Jahren Antworten in dem Handbuch «Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders» (DSM), das von der Branchenvereinigung American Psychiatric Association herausgegeben wird. Das DSM gilt als «Bibel der Psychiatrie». Darin werden Krankheitsbilder definiert, die als Grundlage ärztlicher Diagnosen und der anschliessenden Behandlung und Medikamentierung dienen. Gestützt auf das kanonische Werk, bezahlen Krankenkassen für diese Behandlungen und verwenden dafür häufig auch Gelder aus verschiedenen, staatlichen Töpfen. Wer sein mentales Leiden nicht im DSM identifizieren kann, hat in den USA daher meist keine Aussichten auf eine Anerkennung in Form von Versicherungszahlungen oder staatlichen Hilfen. Zudem dient das DSM zu der Bewilligung staatlicher und privater Forschungsgelder…

Bionisches Auge entwickelt

Israelische Wissenschaftler haben eine Technologie entwickelt, die Menschen, die von Geburt an blind sind, die Möglichkeit geben könnte, sehen zu lernen. Es handelt sich um eine bionische Kontaktlinse, die über eine kleine Kamera visuelle Informationen aus der Umwelt erhält und diese in Signale für die Linse umsetzt. Die Linse wiederum überträgt die Signale über Elektroden an die Hornhaut des Auges und von dort in bestimmte Gehirnareale, wo ein Stimulus generiert wird, der eine visuelle Information simuliert. Das Verfahren muss erst noch zu grösseren klinischen Tests zugelassen werden, doch Prof. Zeev Zalevsky, Leiter des Forschungsteams an der Bar Ilan-Universität, die das Projekt durchführt…

Israelischer Ehrendoktor für Sarkozy

Der frühere französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat seine Freundschaft zu Israel betont. Am Mittwoch empfing er die Ehrendoktorwürde der Akademischen Hochschule Netanja. „Ich bin bewegt von der Ehre, die mir zuteil wird“, sagte Sarkozy laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ bei der Verleihung. „Immer habe ich eine sehr grosse Brüderlichkeit gegenüber dem jüdischen Volk empfunden. Ich bin stolz auf diese Freundschaft und diese Brüderlichkeit. Nie habe ich mich dessen entzogen und ich werde auch nie vor dieser Verpflichtung fliehen.“ Die Auszeichnung sei „eine Gelegenheit, von Neuem meine Freundschaft zu Israel zu bekunden. Ihr seid der Beweis dafür, dass die Menschlichkeit immer siegt“…

Wie sagt man auf Chinesisch „Abitur“?

In den kommenden beiden Monaten heisst es für die israelischen Zwölftklässler antreten zu den Abiturprüfungen. Für 20 Schüler im Land steht ein ganz besonderes Fach auf dem Prüfungsplan: Sie büffeln seit mehreren Jahren Chinesisch. Genau 818 Schülerinnen und Schüler verteilt auf 29 Klassen an 26 Schulen im Land haben sich in diesem Jahr für das exotische Fach entschieden. „Alle meine Schüler haben ein grosses Interesse an Fremdsprachen“, so Nirit Malachi, die an der Rishonim-Schule in Rishon le-Zion Chinesisch lehrt. „Der Unterricht ähnelt manchmal einer Chorprobe und manchmal eher einer Malstunde. Da Chinesisch eine tonale Sprache ist, singe ich den Schülern die Laute wieder und wieder vor, und sie singen sie mir nach. Den richtigen Ton zu treffen, ist sehr wichtig, sonst kann man die Bedeutung nicht verstehen.“ Eine Malstunde ist der Unterricht dann, wenn Malachi neue Schriftzeichen einführt; jede Stunde lehrt sie zehn neue Zeichen, wie sie zu malen sind, ihre Geschichte und natürlich die Bedeutung…