Einem Enthüllungsbuch zufolge sollen israelische Mossad-Agenten für gezielte Tötungen im Iran verantwortlich sein. Auch Atomwissenschaftler seien unter den Opfern. In Israel sorgt das neue Enthüllungsbuch der Journalisten Dan Raviv und Yossi Melman für Aufregung. Agenten des israelischen Geheimdienstes Mossad sollen ihren Recherchen zufolge für Morde an iranischen Atomwissenschaftlern verantwortlich sein. Der Mossad setze im Iran eine verdeckte Einheit namens Kidon (Hebräisch für Bajonett) ein, schreiben Raviv und Melman in „Spies Against Armageddon: Inside Israel’s Secret Wars“. Raviv ist CBS-News-Korrespondent, Melman ein bekannter israelischer Reporter.
Die Killer seien israelische Agenten, die aus arabischen Ländern oder dem Iran stammten. Es handele sich nicht um vor Ort angeheuerte iranische Kollaborateure, schreiben die Autoren. Die speziell ausgebildeten Agenten bewegten sich mit gefälschten Dokumenten frei im Land des Erzfeinds.
Es sei das Markenzeichen der Agenten, mit „sorgfältigen Erschiessungen“ und Haftbomben schnell zuschlagen zu können, sagten die Autoren am Wochenende. Solche Aufträge würden nicht an externe Killer „ausgelagert“, sondern vom Mossad selbst umgesetzt und müssten vom Regierungschef genehmigt werden, sagte Raviv…