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Die Hamas endgültig besiegen

Die Operation Wolkensäule wurde mit einer veritablen Täuschung begonnen. Die israelische Regierung erklärte durch Minister Benny Begin das „Ende der aktuellen Runde der Gewalt“. Und die Selbstzufriedenheit der Hamas, die sich hat täuschen lassen, hat die Organisation ohne ihren bewunderten Kommandanten und mit geringeren Kapazitäten für den Abschuss von Langstreckenraketen zurückgelassen, an deren Bau sie so viele Jahre gearbeitet hatte.
Und jetzt? Drei Möglichkeiten hat die israelische Regierung für die Fortsetzung der Operation: Warnung, Abschreckung oder endgültige Entscheidung.
Bis heute hat Israel vorgehabt, im Gazastreifen Abschreckung zu erzeugen, musste sich aber faktisch mit Warnung begnügen. Die Beteiligung der internationalen Gemeinschaft, die Vermittlung durch das Ägypten Mubaraks und die einseitige Behandlung des Themas durch die Europäische Union haben jede reale Möglichkeit der Abschreckung verhindert, was letztendlich sogar zu einer gegenseitigen Abschreckung geführt hat: Die Hamas hat verstanden, dass sie Israel nicht weniger abschrecken kann als Israel sie. Für sie sind unsere Aktionen, einschliesslich der gezielten Tötungen, nicht mehr als eine Warnung.
Doch Warnung und Abschreckung kann man gegenüber Abu Mazen (Abbas) im Westjordanland anwenden. Die PLO, die ihre Charta geändert hat, dem Westen gegenüber Verpflichtungen eingegangen ist und nun damit droht, die politische Situation über die UNO zu verändern, die wirtschaftlich und sicherheitspolitisch von Israel abhängig ist – sie kann man abschrecken. Die Hamas kann man nicht abschrecken. Diese radikale religiöse Organisation, die sich auf radikal-fundamentalistische Grundlagen beruft, die die Vernichtung Israels zum obersten Ziel hat – sie kann man nur bezwingen…

Raketenhagel hält an: Drei Tote

Die Terrorgruppen im Gazastreifen haben auch am Donnerstag den Beschuss auf israelische Städte fortgeführt. Zwei Frauen und ein Mann wurden laut dem israelischen Rettungsdienst Magen David Adom getötet, als eine Rakete ein Wohnhaus in Kirjat Malachi traf.
Ein vierjähriger Junge wurde schwer verletzt und wird derzeit im Sheba Medizinzentrum in Tel HaSchomer behandelt. Zwei Babies erlitten Verletzungen durch Raketensplitter und befinden sich im Krankenhaus in Aschkelon. Der Vater eines der Kinder wurde ebenso von Splittern getroffen. Eine weitere Rakete schlug in ein Gebäude in Kirjat Malachi ein, niemand wurde dabei verletzt.
Auch in Aschdod schlug eine Rakete in ein Wohnhaus ein, es gab keine Verletzten. Ausserdem wurde eine Schule in Ofakim getroffen. Einige Raketen, die auf Beerscheva, Aschkelon und Gan Yavne gerichtet waren, konnten vom Iron Dome Raketenabwehrsystem zerstört werden….

Video: Der gezielte Angriff auf Top Hamas-Kommandeur Ahmed al-Jabari

In ihrem Blog erklärt die israelische Armee, dass Israel alles versucht, um Todesopfer unter der palästinensischen Zivilbevölkerung zu vermeiden. Dafür geht die Armee bei Luftangriffen so zielgerichtet und präzise wie möglich vor. Leider sind zivile Opfer bei Konflikten oft nicht zu vermeiden.
Bei dem Beschuss des Autos von Hamas-Kommandeur Ahmed al-Jabari kann man genau sehen, dass nicht wahllos weitere anliegende Wohnhäuser bombardiert wurden, sondern nur gezielt das Auto des Top-Terroristen….

Interviews mit Botschafter Yakov Hadas-Handelsman zur aktuellen Lage

Botschafter Yakov Hadas-Handelsman hat in verschiedenen deutschen Medien Interviews zur gegenwärtigen Lage in Israel und im Gazastreifen gegeben.
Im Deutschlandfunk sagte er am Mittwochabend zur Operation Wolkensäule: „Es handelt sich um etwas sehr Grundsätzliches und einfaches, dass die israelischen Leute ihr ganz normales Leben auf einem normalen Weg führen können. Wenn das geht, dann wird es ruhig und stabil in der ganzen Gegend sein. Aber wenn es nicht so geht, dann werden wir uns und unsere Leute verteidigen. Das ist unsere Pflicht. Es ist nicht nur unser Recht, aber mehr als Recht ist das unsere Pflicht.
Und wir reagieren! Das heißt, es ist nicht so, dass Israel morgens Früh die Entscheidung getroffen hat, Hamas anzugreifen. Wir reagieren. Schauen Sie, seit fast einer Woche wurden mehrere Raketen, mehr als 200 Raketen, auf Israel abgeschossen. Ist das duldbar? – Nein! […]
[E]s geht um diese Pflicht, die israelischen Staatsbürger zu verteidigen, damit sie ihr normales Leben führen können wie in Deutschland, wie in Amerika, wie in Großbritannien, wie in der ganzen Welt eigentlich.“…

Neuer Waffenstillstand mit drei Raketenabschüssen „begrüsst“

Palästinensische Terroristen im Gazastreifen haben am Montagabend einem erneuten Waffenstillstand zugestimmt – und kurz darauf drei Raketen auf Israel abgeschossen. Insgesamt sind am Montag 20 Raketen in Israel eingeschlagen, nach offiziellen Angaben gab es vier Verletzte. 43 Menschen mussten behandelt werden, weil sie einen Schock erlitten hatten. Mehrere Gebäude wurden schwer beschädigt (im Bild eine verwüstete Wohnung in Sderot). Die im Gazastreifen regierende Hamas hatte am Nachmittag ein Treffen der verschiedenen Terrorgruppen einberufen. Dabei ging es darum, weitere Tote und Verletzte durch israelische Luftangriffe zu verhindern. Seit dem Wochenende waren sechs Palästinenser getötet worden. In einer von der Hamas veröffentlichten Stellungnahme heisst es, die weiteren Aktivitäten seien abhängig von der „israelischen Aggression“. Nach Ende des Treffens wurden dann drei Raketen auf Sderot abgefeuert, die auf freiem Gelände einschlugen, ohne Schaden anzurichten.
Das Abwehrsystem „Eiserne Kuppel“ hatte im Laufe des Tages zwei Raketen abgefangen, bevor sie in Aschkelon einschlagen konnten, und später zwei schwere Gradraketen, die auf Ofakim zuflogen. Montag war der dritte Tag des eskalierenden Raketenkrieges im Süden…

Geheimdienst sprengt Hamas Terrorzelle – 30 verhaftet

Der Radiosender der israelischen Armee berichtete am Montag, dass der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet eine Terrorzelle der Hamas im so genannten Westjordanland gesprengt hat. Bei dieser Operation wurden 30 Männer verhaftet. Berichten zufolge hat diese Zelle schon ein starkes Netzwerk in der Region von Ramallah errichtet. Die Verhafteten sagten zudem aus, dass die Hamas versuche, ihre Stellung im Westjordanland auszubauen, wo sie seit ihrer Übernahme von Gaza kaum noch Einfluss hatte.
Die verhafteten Terroristen hatten vor, Zellen ihrer Terrororganisation in Universitäten im Westjordanland zu gründen. Laut dem Schin Bet, seien die Terroristen von der Hamas mit Geld ausgestattet worden, um Studentengruppen zu organisieren und Gefängnisinsassen zu bezahlen. Die verhafteten Terroristen gingen bei ihren Aktivitäten mit grösster Vorsicht vor, sie benutzten niemals ihre wirklichen Namen, kommunizierten über Verbindungsmänner, nutzten externe Spreicherkarten und trafen sich in geheimen Verstecken.
Trotzdem konnten sie vom israelischen Geheimdienst gestellt werden, leider erst nachdem schon Terrorzellen unter Studenten in den Universitäten von Ramallah und Abu Dis geformt wurden…

Bürgermeister von Sderot tritt in den Hungerstreik

Der Bürgermeister von Sderot, David Buskila (56, Foto), ist in einen Hungerstreik getreten. Er campiert vor dem Amtssitz von Ministerpräsident Netanjahu in Jerusalem. Mit seiner Aktion protestiere er gegen die fehlende finanzielle Unterstützung seiner Kleinstadt, erklärte er gegenüber israelischen Medien. Sderot, unmittelbar am Gazastreifen gelegen, gehört zu den am heftigsten von den Raketenangriffen der Hamas betroffenen Kommunen. „Wir waren heute die einzige Stadt in der Nähe des Gazastreifens, die über 80 Prozent Schulbesuch hatte. Dies zeigt, wie belastbar die Stadt ist, für die ich kämpfe“, unterstrich Buskila. Mit seinem Hungerstreik wolle er auf die verzweifelte Finanzsituation von Sderot aufmerksam machen, die von der Regierung nur zehn Prozent der versprochenen Zuschüsse tatsächlich erhalten habe. Er hoffe, dass die üblicherweise taube Regierung nun zur Besinnung komme, bevor er selbst seine Grenzen erreiche, unterstrich der Bürgermeister.
Sdreot hat zahlreiche öffentliche Schutzräume errichtet und Schulen sowie Kindergärten und Sporthallen bestmöglich gegen Raketenangriffe geschützt. Dennoch kommt die Wirtschaft in Sdreot infolge des anhaltenden Terrors nicht in Schwung. In der 20.000-Einwohner-Gemeinde am nördlichen Gazastreifen sind immer wieder Tote, Verletzte und schwere Schäden nach Raketenangriffen zu beklagen.

In zehn Monaten mehr als 800 Raketen

Der Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen nimmt kein Ende. „Seit Anfang des Jahres wurden aus dem Gazastreifen mehr als 800 Raketen und Mörsergranaten auf Israels Südbezirk abgeschossen“, sagte der Direktor für strategische Angelegenheiten, Yossi Kupperwasser, in einer Pressekonferenz. „Die meisten Raketen kommen nicht mehr von der Hamas, sondern vom islamischen Dschihad.“ Im Durchschnitt wurden in den vergangenen zehn Monaten täglich drei Raketen auf Israel abgeschossen, was in den Medien kaum noch beachtet wird, es sei denn, ein Haus wurde getroffen.
Dennoch ist der ehemalige hochrangige Militäroffizier Kupperwasser der Meinung, dass eine weitere Operation im Gazastreifen den dortigen Terrorstrukturen nichts anhaben kann. Dies sagte Kupperwasser in Bezug auf Israels gezielte Vergeltungsangriffe gegen die verantwortlichen Terroristen.
„Wenn die Situation noch schlimmer wird und die Anzahl an Raketen auf Israel rapide ansteigt, müssen wir härter eingreifen. Doch werden wir auch so die Wurzeln des Terrors nicht herausreissen können“, fügte Kupperwasser hinzu. Die radikale Hamasregierung hat in Hinsicht auf das Wohlergehen der palästinensischen Bevölkerung eingesehen, dass es sich nicht lohnt, Israel herauszufordern. Andere Terrorgruppen sind dafür umso aktiver geworden und feuern unermüdlich Raketen auf Israel ab…

Erstmals Luftabwehrrakete gegen israelischen Helikopter

Nachschub der Raketen für die Gaza-Terroristen nimmt dramatisch zu. Wie die israelische Armee erst jetzt bestätigt hat, haben die Palästinenser letzte Woche zum ersten Mal eine russische Luftabwehrrakete vom Typ «Strela» (SA-7) gegen einen über den Gazastreifen fliegenden israelischen Helikopter abgefeuert. Der Heli wurde zwar nicht getroffen, doch mit dem Beschuss fanden Geheimdienstinformationen der letzten Jahre ihre praktische Bestätigung: Solche Raketen haben die palästinensischen Terroristen in Gaza, vor allem die Hamas, erreicht. Im vergangenen August, als Terroristen bei einem Angriff an der ägyptischen Grenze sechs israelische Zivilisten und zwei Mitglieder der Sicherheitskräfte töteten, wurde ebenfalls eine Flugabwehrrakete gegen eine Helikopter der israelischen Luftwaffe abgefeuert, der sich an der Jagd auf die Terroristen beteiligt hatte. Auch damals hatte es sich bei dem Geschoss vermutlich um eine «Strela» gehandelt. Diese Rakete erschien zwar schon in den 1960er Jahren, gilt aber immer noch als eine relativ moderne Waffe. Seit dem Zusammenbruch des Regimes Gaddhafi in Libyen hat der Nachschub solcher Raketen in den Gazastreifen vermutlich dramatisch zugenommen.

Israel zeigt Härte gegen islamistische Terroristen

Die Auseinandersetzungen zwischen der israelischen Armee und radikalen Islamisten aus dem Gazastreifen halten an. In der Nacht zum Sonntag flog die israelische Luftwaffe einen Angriff gegen zwei Motorradfahrer in der Nähe der Stadt Khan Younis. Nach Armeeangaben waren sie bekannt als Terroristen, die einen Raketenangriff auf Israel vorbereiteten. Einer der beiden, ein 24-jähriger Palästinenser, wurde getötet, ein weiterer schwer verletzt, wie palästinensische Medien bestätigten. Der Angriff war eine Reaktion auf den nächtlichen Beschuss der Eshkol-Region mit zwei Kassam-Raketen. Dabei hatte es keine Verletzten gegeben. Ein weiterer Luftschlag am Samstagabend hatte einen prominenten Anführer der Al-Kaida nahestehenden Gruppierung Tawid and Dschihad („Ein Gott und Heiliger Krieg“) getötet. Nach Angaben der Hamas handelt es sich um Hisham Al-Saedni, der als Kopf der radikalen Salafisten in der Region galt. Al Saedni, Jahrgang 1965, wird für zahlreiche Raketen- und Sprengstoff-Anschläge verantwortlich gemacht. Die Hamas-Regierung veröffentlichte eine Stellungnahme, in der sie Israel für die Eskalation der Gewalt verantwortlich machte. Die Besatzer versuchten ihre politischen Ziele auf Kosten des Blutes der Palästinenser zu erreichen, aber die Widerstandsbewegung sei in der Lage, dies zu stoppen, erklärte ein Sprecher der Islamisten…