Ein Kulturerlebnis der besonderen Art erwartet die Jerusalemer und Besucher am 10. Oktober 2013 im Yellow Submarine in Talpiyot: Zöllner & Söhne Mannheims sowie Omri Vitis mit Band. Die Bands spielen dort im Rahmen ihrer Oktober-Israel-Tournee mit jeweils vier Musikern auf…
Musik
Musik-Weltstars: Antisemitismus und Angst
Zwei alternde Weltstars haben ihre Probleme mit Israel: Der Rockmusiker Roger Waters (69, Foto), Mitbegründer und ehemaliger Frontmann von „Pink Floyd“, offenbarte sich bei einem Auftritt als Antisemit. Eric Burdon, früherer Leadsänger der britischen Band „The Animals“, liess sich von Drohungen derart beeindrucken, dass er ein in Israel geplantes Konzert absagte. Die beiden Musiker setzten damit Zeichen – und sorgten bei ihren Fans im Heiligen Land für ungläubiges Kopfschütteln…
Frühchen gedeihen bei Mozart besser
Israelische Mediziner verglichen Musik-Wirkung auf Frühgeborene. Eine wissenschaftliche Studie aus Israel hat ergeben, dass Musik von Mozart frühgeborenen Babys besser beim Wachsen hilft als von Bach. Die positiven Effekte klassischer Musik auf die körperliche Entwicklung von Säuglingen sind bereits durch eine Reihe von Untersuchungen belegt. Aber die Mediziner der Ichilov-Klinik in Tel Aviv wollten nun wissen, ob Mozart bei Frühchen besonders hilfreich ist. Die Ergebnisse wurden am Mittwoch bei der Jahrestagung der Israelischen Gesellschaft für Kinderheilkunde vorgestellt und lagen im Voraus schon der Tageszeitung „Haaretz“ vor. Das Ärzteteam unter Leitung von Professor Dror Mandel, Direktor der Neugeborenen-Intensivstation der Klinik, sowie seines Stellvertreters Ronit Lubezky hatte zwölf Frühchen für die Studie ausgewählt, die alle in der 30. Woche geboren wurden und durchschnittlich 1,2 Kilogramm wogen…
Israelischer Dirigent gewinnt Bamberger Wettbewerb
Der Nachwuchskünstler Lahav Shani (24) aus Israel hat den Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb der Bamberger Symphoniker gewonnen. Die Auszeichnung ist mit 20 000 Euro dotiert, wie ein Sprecher des Orchesters mitteilte. Am Freitag stand das Abschlusskonzert des Wettbewerbs auf dem Programm. Zudem vergab die Jury zwei mit je 10 000 Euro dotierte zweite Preise – an Tung-Chieh Chuang aus Taiwan und an David Danzmayr aus Österreich. In die Endrunde des Wettbewerbs hatten es zwölf Teilnehmer geschafft. Insgesamt waren mehr als 400 Bewerbungen eingegangen. Der Wettstreit wurde von den Symphonikern und ihrem Chefdirigenten Jonathan Nott ins Leben gerufen und findet alle drei Jahre statt. Schirmherrin ist Gustav Mahlers Enkelin Marina Mahler…
„… das bin nicht ich.“
Enas Massalha wurde 1979 in Dabouriyye in Galiläa geboren, und wenig deutete darauf hin, dass ihr Weg sie einmal in die Mailänder Scala führen würde. „Meine Eltern kamen aus völlig mittellosen Familien, die ihre Kinder gerade ebenso mit Kleidung und Essen versorgen konnten, und daher wollten meine Eltern uns alles bieten“, erklärt die Sopranistin. „Meine Familie war für alles offen, und die Musik war immer wichtig. Alle meine Geschwister machen Musik. Mein Grossvater kann nicht lesen und schreiben, aber als er gehört hat, dass ich Gesang studieren würde, hat er ausgerufen ‚Gelobt sei Allah‘“, fährt sie fort. Als Kind nimmt Massalha Klavierunterricht im Yisreel-Tal, mit 17 kommt der Gesang dazu. Der Direktor der Musikschule empfiehlt ihr, an der Musikakademie in Jerusalem vorzusingen – und sie wird aufgenommen. Ein Schock sei das zunächst gewesen, erzählt sie, denn mit der Technik habe sie sich bis dahin gar nicht beschäftigt gehabt. Doch dann ging alles sehr schnell…