Orthodoxe Rabbiner von Beit Hillel finden halachische Quellen, welche Frauen ermöglicht Gebet zu rezitieren. Ein überraschend neues halachisches Urteil der orthodoxen rabbinischen Organisation Beit Hillel ermöglicht Frauen zum ersten Mal, das Kaddisch Gebet im Gedenken an ihre verstorbenen Eltern sagen. Nach der Prüfung der Frage in den vergangenen Monaten fand die Organisation der Rabbiner halachische Quellen, Männer und Frauen gleichstellt, so dass sie eine Handlung, die bisher seit Hunderten von Jahren ein Tabu ist, zu erlauben. Das Halacha Urteil wird im Namen der Organisation an 170 männliche und weibliche Rabbis in Israel ausgegeben, es besagt, dass eine Frau das Kaddisch Gebet in einem Forum von 10 Männern im Alter von über 13 (a Quorum) sagen kann…
Gesellschaft
Belgien: Schule muss umstrittene charedische Schüler unterrichten
Interner Streit unter Ultra-orthodoxen in die Öffentlichkeit gezerrt. Rabbi Moshe Aryeh Friedman ist ein charedischer (ultra-orthodoxer) Jude in Belgien, der wegen seiner virulent anti-zionistischen Ansichten von einem Grossteil der Gemeinden des Landes gesellschaftlich geschnitten wird. Trotzdem gelangte ein belgisches Berufungsgericht zum Schluss, dass die Yesoda-Hatora-Schulen in Antwerpen verpflichtet sei, Kinder Friedmans aufzunehmen. Konkret geht es um sechs der acht Kinder des Mannes, einem anti-zionistischen Aktivisten aus New York, der im Jahre 2006 in Teheran an einer vom damaligen Präsidenten Ahmadinejad organisierten Konferenz von Holocaustleugnern teilgenommen hatte…
Oberrabbiner Yona Metzger legt einen Teil seiner Ämter nieder
Der illegalen Vorteilsannahme beschuldigt (JNS berichtete), hat Yona Metzger am Sonntag die vorübergehende Niederlegung einiger seiner Ämter als aschkenasischer Oberrabbiner Israels angekündigt. Im Zusammenhang mit einer Bestechungsaffäre hat Yona Metzger am gestrigen Sonntag einen Teil seiner Aufgaben als aschkenasischer Oberrabbiner Israels niedergelegt. Er will seine Ämter als Präsident des rabbinischen Oberrates und Richter an dem rabbinischen Gericht erst nach Klärung der gegen ihn erhobenen Vorwürfe wieder aufnehmen. Dies liess Metzger durch seine Anwälte bekannt geben. Vergangene Woche führte die auf Betrugsfälle spezialisierte Einheit der israelischen Polizei eine Durchsuchung der Wohnung und des Büros Metzgers durch. Die Ermittler werfen ihm und zwei angeblichen Mitverschworenen die Unterschlagung von Spendengeldern vor…
Zehn Demonstranten bei Protest gegen Erdgasexport verhaftet
Rund 200 Demonstranten versammeln sich in Jerusalem aus Protest gegen den Beschluss der Regierung Israels Erdgas exportieren; Polizei verhaftet zehn Demonstranten. Die Polizei nahm zehn Aktivisten fest, die gegen den Export von Gas protestierten, nachdem sie eine Strasse in der Nähe der Residenz des Ministerpräsidenten in Jerusalem blockierten. Rund 200 Demonstranten versammelten sich in Jerusalem auf dem Zionsplatz, um gegen die Entscheidung der Regierung zu protestieren, die ca. 40% von Israels Erdgas exportieren wollen…
Israel am aktivsten gegen Menschenhandel
Das US-Aussenministerium hat in seinem Jahresbericht zum weltweiten Menschenhandel den Staat Israel bereits zum zweiten Mal in Folge als den am aktivsten gegen Menschenhandel vorgehenden Staat benannt. „Diese Auszeichnung ist begrüssenswert und nicht selbstverständlich“, kommentiert Rita Chaikin, die ein Projekt gegen Frauenhandel für das Haifaer Feministisches Zentrum Isha le-Isha leitet. Zwischen den frühen 1990er Jahren und Mitte des vergangenen Jahrzehnts war Israel eines der Hauptziele für Frauenhandel aus der früheren Sowjetunion, dies war auch einem mangelnden Interesse der Strafverfolgungsbehörden geschuldet…
„i24News“: „Andere Stimme aus Nahost“ sendet ab 1. Juli
Der neue internationale TV-Sender aus Israel soll Nachrichten auf Englisch, Französisch und Arabisch verbreiten. „i24News“ wird voraussichtlich am 1. Juli auf Sendung gehen, wie eine Sprecherin am Sonntag bestätigte. Er ist ein privater und unabhängiger Nachrichtenkanal, der rund um die Uhr über Ereignisse in Israel, den Palästinensergebieten und in aller Welt berichten wird. „Es ist an der Zeit, dass eine andere Stimme aus dem Nahen Osten gehört wird“, erklärte der 39 Jahre alte Vorstandsvorsitzende Frank Melloul, ein ehemaliger Diplomat im französischen Aussenministerium…
Thorazitat des Tages – Thora-Parascha
5. Buch Moses (Kapitel 4 Satz 39): „Erkenne es heute und nimm es dir zu Herzen…“
Untersuchungshaft für Israels Oberrabbiner verlängert
Der aschkenasische Oberrabbiner, Yona Metzger, wurde am gestrigen Donnerstag zvon der „Financial Crime Unit” der Polizei zehn Stunden lang verhört, wie wir bereits gestern berichteten. Die Sicherheitsbehörden haben nach langwierigen verdeckten Ermittlungen kurz vor dem Wochenende bekannt gegeben, dass der Oberrabbiner Metzger gemeinsam mit drei anderen Männern Hunderttausende von Schekeln von verschiedenen Wohltätigkeitsorganisationen unterschlagen haben soll. Einer der Verdächtigen ist Haim Nissan Eisenstatt, Metzgers Fahrer und persönlicher Assistent. Der zuständige Richter verlägerte die Untersuchshaft vorerst um fünf Tage Hausarrest. Yona Metzger darf vorerst weder seine Büros betreten, das Land verlassen oder die anderen Verdächtigen in diesem Fall kontaktieren…
Israels Oberrabbiner wegen Diebstahl und Bestechung verhaftet
Polizeirazzia bei Yona Metzger zu Hause und im Büro.Er wird beschuldigt Bestechungsgelder von Nonprofit-Organisationen angenommen und diese anschliessend an seine Familienmitglieder weiterverteilt zu haben.
Der Chefrabbiner der Ashkenazi von Israel wurde von der Polizei am Donnerstag verhaftet und zum Verhör gebracht, nachdem sich der Verdacht gegen ihn erhärtet hatte, am Diebstahl von Spendengeldern beteiligt zu sein.
Beamte der „Financial Crime Unit” der Polizei durchsuchten Rabbi Yona Metzgers Haus und Büros am heutigen Donnerstagnachmittag. Nach einer zweimonatigen Untersuchung erhärte und bestätigte sich der Verdacht, dass Metzger in Fälle von Betrug, Diebstahl, Geldwäsche und Bestechung sowie Veruntreuung beteiligt ist.
Es wurde ebenfalls noch ein hochrangiges Mitglied der Oberrabbinats und zwei hochrangige Beamte aus Non-Profit-Organisationen vorübergehend zur Befragung verhaftet…
Nationalistischer Vandalismus in arabischer Kleinstadt
Mutmassliche jüdische Extremisten haben in einer arabischen Ortschaft in Israel Hass-Parolen auf Wände geschrieben und die Reifen von 28 Autos zerstochen. Die Täter sprühten in der Nacht zum Dienstag in Abu Ghosch, zehn Kilometer westlich von Jerusalem, auf eine Mauer „Araber raus“ und „Rassismus oder Anpassung“. Ein Polizeisprecher sagte, es gebe „starke Hinweise“ auf einen nationalistischen Hintergrund der Tat…