Gesellschaft

Jerusalem verärgert über deutsche Bundesregierung

In der Frage der nicht gezahlten Renten an ehemalige jüdische Ghettoarbeiter verschärft Israels Regierung den Ton gegenüber Berlin. Die Fraktionen von Union und FDP verweigern eine Lösung, Vorschläge der Opposition für eine Gesetzesänderung scheiterten im Bundestag. Fassungslos verfolgte der israelische Gesandte in Berlin, Emmanuel Nachshon, die Debatte im Bundestag. Nachdem ein Jahr über das Problem nicht gezahlter Renten an die Überlebenden der Nazi-Ghettos geredet wurde, nachdem eigentlich alle Rentenexperten auf einer Anhörung im Dezember Handlungsbedarf angemahnt hatten und Bundessozialministerin Ursula von der Leyen Lösungsvorschläge präsentiert hatte, stellten sich die Regierungsfraktionen am Donnerstagabend stur…

Die Formel 1 kommt nach Jerusalem

Heute sprechen alle noch über den Besuch von US-Präsident Obama in Jerusalem. Aber im Juni wird ein nicht weniger spektakuläres Ereignis in der Heiligen Stadt zu erleben sein: Erstmals kommen Formel 1-Fahrer mit ihren Boliden in die 5000 Jahre alte Stadt, und diese wird wohl auch zum ersten mal Geschwindigkeiten von bis zu 350 Kilometer pro Stunde erleben. Die Veranstaltung wird „Jerusalem Peace Road Show“ heissen (Jerusalemer Friedensstrassen Show) und wird am 13. und 14. Juni stattfinden. Unter anderem werden die Autobauer Ferrari, Mercedes und Audi an dieser Show teilnehmen. Es ist nicht wirklich ein Rennen, sondern eher eine Autoshow, Punkte für die reguläre Formel 1-Saison wird der Gewinner nicht mitnehmen…

Thorazitat des Tages

Antigonus aus Soko war Schüler Simons des Gerechten. Er sagte: Seid nicht wie Knechte, die dem HERRN nur in der Hoffnung auf Belohnung dienen. Seid vielmehr wie die Knechte, die dem HERRN dienen, ohne an die Belohnung zu denken. Nur die Ehrfurcht vor dem Himmel sei über euch.

Israelische Solidarität mit Pollard

Bei der Kundgebung vor der Residenz des israelischen Präsidenten war auch die Ehefrau des Inhaftierten, Esther Pollard, zugegen. Sie versprach den Demonstranten, ihren Mann schnell über die grosse Zahl derjenigen zu informieren, die seine Freilassung forderten. „Unser Ziel ist es nicht, eine sehr schmerzliche Episode in unserer Geschichte und der von Amerika zu rechtfertigen“, sagte sie laut des Nachrichtenportals „Arutz Scheva“…

Orthodoxe drohen mit Kampf gegen die neue Regierung

Israels ultra-orthodoxe Juden sind in heller Aufregung. Orthodoxe Juden drohen, den Staat Israel finanziell zu boykottieren, wenn die neue Regierung die orthodoxe Thora-Welt auch nur antaste. Dies meldete die orthodoxe Zeitschrift Peles. „Die gesamte Orthodoxie in Israel und im Ausland vereint sich im Kampf gegen die neue Regierung, die Krieg gegen die Thora-Welt und die gläubige Gemeinschaft (Orthodoxe) ankündigte.“….

Lebendige Sprache: Neun Millionen Hebräisch-Sprecher weltweit

Neun Millionen Israelis sprechen weltweit Hebräisch. Dies geht aus der Veröffentlichung einer Studie des Zentralamts für Statistik hervor. Für 1,6 Millionen Israelis im Alter von 20 Jahren oder älter ist Hebräisch nicht ihre Muttersprache, und ihr Sprachniveau ist schlechter als „sehr gut“. Dazu gehören etwa 29% der Menschen, die seit 1990 nach Israel eingewandert sind. Sie geben an, sich lieber nicht an Ämter und Behörden zu wenden, weil sie Sprachprobleme hätten. 71% der Israelis sind überzeugt, dass die Beherrschung des Hebräischen „sehr grossen Einfluss“ oder „Einfluss“ auf soziale Beziehungen hätte…

Israels Militär will Bar Refaeli absetzen

Sie lächelt verführerisch. Auf der Internetseite ihrer eigenen Wäschemarke „Under.me“ ist Bar Refaeli das Aushängeschild. Ob in langen Schlafanzughosen mit BH oder in knappen Dessous – das israelische Supermodel ist immer ein Hingucker. Kein Wunder, dass auch ihr Heimatland mit der blonden Schönheit werben möchte. Das Aussenministerium hat Refaeli für eine Kampagne gebucht. Man sollte meinen, das israelische Militär würde sich über eine Botschafterin wie Bar Refaeli freuen. Tut es aber nicht. Die Streitkräfte kritisieren eine PR-Kampagne des israelischen Aussenministeriums, an der auch das Supermodel beteiligt ist. Die Aktion soll das Image des Landes verbessern, wie die Zeitung „Haaretz“ berichtet…

Arabische Israelis machen Karriere

Immer mehr junge arabische Israelis nutzen die Chancen, die ihnen der Staat Israel bietet, und engagieren sich, um eine professionelle Karriere zu machen.

Bislang begnügten sich die meisten arabischen Israelis damit, die Arbeit einzig um des Einkommens willen zu tun. Die traditionellen Strukturen des Familien-Clans standen im Vordergrund. Dies geht aus einer Studie der Organisation Kav Mashve (etwa «Vergleichslinie») hervor, die sich die Gleichstellung arabischer Akademiker auf dem Arbeitsmarkt in Israel zum Ziel gesetzt hat. Die «Generation A» genannten arabischen Israelis zwischen 25 und 29 Jahren verlassen die «traditionelle Blase» und stellen Professionalität, Exzellenz und berufliches Fortkommen in den Vordergrund…

Hermann Görings Bruder wird wahrscheinlich in Israel geehrt

Albert Göring, der Bruder des berüchtigten Naziführers Hermann Göring, gehört zu den Kandidaten für die Auszeichnung „Gerechter unter den Nationen“, die vom Holocaustmuseum Jad Vaschem in Jerusalem vergeben wird. Vor und während des Krieges half Albert Göring (Foto) vielen Juden, Ausreisepapiere zu erhalten, und rettete so ihr Leben. Er schickte auch Lastwagen in Konzentrationslager mit Anforderungen nach Arbeitern. Diese Lastwagen hielten dann in abgelegenen Gebieten, um den Arbeitern die Flucht zu ermöglichen…