Israels Premier Benjamin Netanjahu hat in einem Meeting am Donnerstag mit der hochrangigen EU-Vertreterin für Aussen- und Sicherheitspolitik, Catherine Ashton, Bedenken über die Handhabe der EU in Sachen Hisbollah geäussert. „Wenn die Hisbollah keine Terrororganisation ist, wer ist es dann?“ fragte er Ashton. Bislang hat die EU die libanesische Terrororganisation noch nicht auf die Terroristenliste gesetzt…
Nahost
Rohani war in das Attentat 1994 in Buenos Aires involviert
Der neue iranische Präsident Hassan Rohani war Mitglied eines Sonderausschusses der iranischen Regierung, der 1994 den Bombenanschlag auf das jüdische Gemeindezentrum in Buenos Aires beauftragt hatte, das berichtete die Zeitung „Washington Free Beacon „ in ihrer Ausgabe am letzten Freitag. Bei diesem Bombenattentat wurden 85 Menschen getötet und Hunderte verletzt. Argentinien hatte das iranische Regierung beschuldigt den Angriff geplant und die Hisbollah mit der Durchführung beauftragt zu haben. Zahlreiche iranische Beamte sind immer noch von Interpol in diesen Zusammenhang auf der Fahndungsliste…
Warnung vor Unruhen in der Westbank
Kommandant des Zentralabschnitts schliesst drohende Eskalation nicht aus. Sollten die Versuche zur Wiederbelebung der israelisch-palästinensischen Verhandlungen misslingen, könnten in der Westbank Unruhen ausbrechen. Diese Ansicht vertrat am Dienstag General-Major Nitzan Alon, Kommandant des Zentralabschnitts. Bis jetzt hätten seiner Meinung nach die Bemühungen von US-Aussenminister John Kerry zu einer Beruhigung der Lage beigetragen. Allerdings ist unklar, ob es ihm gelingen wird, Fortschritte zu erzielen…
„35 Amerikaner“ bei Kämpfen in Syrien getötet
Wie der israelische Sender „Arutz Sheva 7“ mitteilt, wird von der Hisbollah behauptet, 35 Amerikaner und Tausende „Mudschaheddin“ ausländischer Kämpfern seien in Syrien getötet worden. Die Nachricht, 35 Amerikaner und mehr als 3.000 andere ausländische Bürger sollen angeblich bei Kämpfen in Syrien von der Hisbollah getötet wurden sein, wurde Al-Manar-TV verbreitet. Wie Al-Manar berichtete, sollen 729 saudische Staatsbürger, 479 Ägypter, 439 Libanesen, 439 Tschetschenen, 301 Afghanen, 263 Libyer, 261 Pakistaner, 208 Iraker und 188 Russen unter den Toten sein. Auch eine kleinere Zahl von Bürgern von Jordanien, der Türkei, Tunesien, Kuwait, Jemen und mehr sowie 90 Französisch Bürger, 67 deutsche Staatsbürger, 66 britische Staatsbürger und 45 Belgier sein getötet wurden, behauptete der Sender…
Syriens Regime behauptet: Rebellen erhalten Nachschub über Golan
Syriens Regime wirft Israel vor, die Rebellen über die Golanhöhen mit Nachschub zu versorgen und verletzte Kämpfer in israelischen Krankenhäusern zu behandeln. Die Waffenstillstandszone zwischen Israel und Syrien werde dafür genutzt, um Rebellenkämpfern Unterschlupf zu gewähren. Die UN-Schutztruppe UNDOF wisse von einer grossen Zahl an “Terroristen”, die in den vergangenen drei Monaten in nahe Spitäler und Feldlazarette gebracht worden seien. Das berichtete die Regime-Nachrichtenagentur SANA unter Berufung auf ein angebliches Interview mit einem österreichischen Blauhelm-Soldaten in der palästinensischen Zeitung “al-Manar”. Das Verteidigungsministerium in Wien wollte den Bericht am Sonntag gegenüber der APA nicht kommentieren, solche Äusserungen seien aber schwer vorstellbar, sagte Sprecher Michael Bauer…
Schwerverletzten syrischen Rebellen mit „Arztbrief“ nach Israel geschickt
Offiziell befinden sich Syrien und Israel im Krieg, auch wenn seit Jahren die Waffen schweigen. Was sich nun ereignet hat, ist einzigartig: Ein schwer verwundeter syrischer Rebell ist in das Ziv-Krankenhaus in Sfad im Norden Israels eingeliefert worden. Bei sich trug er eine handschriftliche Notiz des syrischen Arztes, der ihn zuvor behandelt hatte. Der Brief war in einer Tasche der Uniform des Rebellen versteckt, der verletzt wurde, als er gegen das syrische Regime gekämpft hatte. Mitglieder der UN-Beobachtertruppen brachten ihn nach Israel. Der syrische Arzt schrieb auf Arabisch: „Hallo an den ehrenwerten Chirurgen. Der Patient ist 28 Jahre alt. Er wurde durch eine Kugel verletzt, die in seiner Brust fest steckt und einige Rippen gebrochen hat. Fragmente haben die Leber und das Zwerchfell verletzt…“ …
Vorerst kein Sieger im Syrien-Konflikt
Trotz der jüngsten Erfolge der syrischen Regierungstruppen wäre es verfrüht, von einem baldigen Sieg des Regimes von (Präsident) Assad zu sprechen, so der stellvertretende israelische Vize-Aussenminister Zeev Elkin am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Moskau. „Vom Standpunkt Assads ist in den letzten Wochen eine gewisse positive Dynamik zu beobachten und die vor zwei Monaten veröffentlichten Prognosen, laut denen Assad in nächster Zeit hundertprozentig die Kontrolle über die Situation verlieren werde, erwiesen sich als unbegründet. Dies veranschaulicht aber ein weiteres Mal die Dynamik der Situation. Ich bin mir nicht sicher, dass heute ein Sieg der einen oder anderen Seite eindeutig vorhergesagt werden kann“, so Elkin…
Gaza-Kinder üben im Sommerlager die Entführung von Israelis
Bei einem Sommerlager in den Sanddünen von Rafah im Gazastreifen werden palästinensische Kinder trainiert: Sie tragen Militäruniformen, haben geschminkte Gesichter, hantieren mit Spielzeug-Maschinengewehren und üben die Entführung von israelischen Soldaten. Ausserdem springen die Jungen über Feuerstellen und lernen, wie man unter Stacheldraht hindurch kriecht. Sie sind zwischen sechs und 16 Jahre alt. Veranstalter des Sommerlagers sind die Extremisten des „Islamischen Dschihad“. Sie sorgen zudem für eine religiöse Unterweisung der Teilnehmer, wobei sie den „Heiligen Krieg“ gegen Israel mit dem Koran begründen. Um die „Entführung“ des israelischen Soldaten realistisch zu spielen, wurde ein nachgebauter „Militär-Aussenposten“ mit israelischen Flaggen ausgestattet. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet, die Veranstalter rechneten im Laufe des Sommers mit mehreren tausend Teilnehmern. Der Besuch des Sommerlagers, bei denen den Kindern der Hass gegen Israel eingeimpft wird, ist kostenlos…
Willy Brandt verspielte den Nahost-Frieden
Im Sommer 1973 reist Bundeskanzler Willy Brandt nach Israel. Ministerpräsidentin Golda Meir bittet den Sozialdemokraten, zwischen Ägypten und Israel zu vermitteln. Doch Meir setzt auf den Falschen. Historiker arbeiten die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel in der frühen 70er Jahren auf und konstatieren: Der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt hätte mehr tun und unter Umständen einen Krieg verhindern können. Der frühere deutsche Bundeskanzler Willy Brandt hat nach Ansicht von Historikern vor 40 Jahren eine Friedensinitiative Israels ins Leere laufen lassen. Das hat die Auswertung von Dokumenten aus Deutschland und Israel ergeben, die nun zur Veröffentlichung freigegeben wurden, wie die „Welt am Sonntag“ berichtete…
Putin schlägt Stationierung russischer Blauhelme vor
Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Stationierung russischer Blauhelmsoldaten auf den Golanhöhen vorgeschlagen.
Zur Entscheidung der österreichischen Regierung, die Soldaten des Landes aus der UNDOF-Mission auf den Golan-Höhen abzuziehen, heisst es in einer Stellungnahme des Aussenministeriums: „Wir sind dankbar für Österreichs langjährigen Einsatz und das Bekenntnis zum Frieden im Nahen Osten. Daher bedauern wir diese Entscheidung und hoffen, dass sie nicht zu einer weiteren Eskalation in der Region beitragen wird…