Israel wird 2013 die Fussball-Europameisterschaften der U21-Nationalmannschaften ausrichten. Diese Entscheidung hat das UEFA-Exekutiv-Komitee am Donnerstag im schweizerischen Nyon getroffen. Israel setzte sich in der Abstimmung gegen Bulgarien, Tschechien, England und Wales durch.
Die Entscheidung fiel bereits im ersten Wahlgang, in dem Israel acht von 13 möglichen Stimmen erhielt. Die übrigen fünf Stimmen entfielen auf Tschechien. „Dies ist ein noch nie da gewesener Erfolg“, freute sich der Vorsitzende des israelischen Fussballverbandes Avi Luzon. „Ich hoffe, dass diese Entscheidung Israels Fussball voranbringen wird.“
Der Trainer des israelischen Nachwuchses Guy Luzon hat zwei Jahre Zeit, seine Mannschaft, die als Gastgeber automatisch qualifiziert ist, auf den Wettbewerb vorzubereiten. Die Auslosung der Qualifikationsgruppen für die übrigen Länder findet am nächsten Donnerstag ebenfalls in Nyon statt.
„Avi Luzon ist die einzige Person im israelischen Sport, die es schaffen konnte, diesen prestigeträchtigen Wettbewerb nach Israel zu holen“, wird Trainer Guy Luzon in der „Jerusalem Post“ zitiert…

Sport
Wettskandal: War dieses Schalke-Spiel manipuliert?
Die Uefa prüft, ob das Champions-League-Spiel zwischen Schalke 04 und Hapoel Tel Aviv manipuliert wurde. Tatsächlich sieht die israelische Hintermannschaft in gewissen Szenen ziemlich schlecht aus.
Wie die «Süddeutsche Zeitung» (Samstagausgabe) berichtete, wurde wenige Stunden vor Beginn des Spiels am 20. Oktober über europäische Mittelsmänner in Asien ein Millionenbetrag auf eine Niederlage der Israelis mit mindestens zwei Toren Abstand gesetzt. Tel Aviv verlor das Spiel in Gelsenkirchen mit 1:3.
In London ansässige Profi-Wettspieler, die mithilfe von statistischen Modellen agieren, wurden dem Zeitungsbericht zufolge stutzig, als bei den führenden Buchmachern in Asien vor Anpfiff weitere Millionen auf einen hohen Schalke-Sieg gesetzt wurden und der Geldstrom auch nicht versiegte, als die Quote völlig zusammenbrach.
Kurz vor Anpfiff war demnach ein aussergewöhnliches Volumen erreicht…
Benfica Lissabon verliert hoch in Tel Aviv
In der Gruppe B der Champions League hat Benfica Lissabon eine hohe Niederlage vor den 11668 Zuschauer im Bloomfield Stadium von Tel Aviv einstecken müssen.
Hapoel Tel Aviv schlug die Portugiesen am Ende mit 3:0. Eran Zehavi konnte in der 24. Minute die Hausherren in Führung bringen.
Douglas Da Silva sorgte mit seinem Treffer in der 74. Minute für die Vorentscheidung. Zehavi erzielte in der Nachspielzeit noch das Tor zum Endstand.
Schnyder und Co. kämpfen in Israel um Rückkehr in Weltgruppe II
Das Schweizer Fedcup-Team muss Anfang Februar die Basis für eine Rückkehr in die Weltgruppe II im Nahen Osten legen. Der Internationale Tennis-Verband ITF vergab die Gruppenspiele der Europa-/Afrika-Zone an Eilat in Israel.
Gemäss Erik Keller, dem Vize-Präsidenten von Swiss Tennis, werden die bestklassierten Schweizer Spielerinnen Timea Bacsinszky (WTA 41) und Patty Schnyder (WTA 43) der Equipe um Captain Christiane Jolissaint zur Verfügung stehen.
Die Gegner sind noch nicht bekannt. Die Auslosung der vier Vierergruppen erfolgt kurz vor dem Turnier. Jede Partie besteht aus zwei Einzeln und einem Doppel. Zwei Nationen qualifizieren sich in Israel für die Aufstiegsspiele vom April.
Das Schweizer Fedcup-Team war im letzten Jahr in die Europa-/Afrika-Zone abgestiegen und hatte heuer in Portugal (ohne Bacsinszky und Stefanie Vögele) nach einer Niederlage gegen Slowenien die Aufstiegsspiele verpasst.
Simultanschach-Rekord: Israeli spielt 523 Schachpartien gleichzeitig
Ein Israeli hat einen Iraner als Rekordmeister im Simultanschach-Spielen verdrängt. Der 30-jährige Alik Gershon gewann am Freitag nach einem 19-stündigen Marathon-Turnier 86 Prozent der Partien gegen 523 Amateure auf dem Rabin-Platz in Tel Aviv.
Damit brach er den Guinness-Rekord, den seit August 2009 der Iraner Mortesa Mahdschub gehalten hatte. Ein Guinness-Vertreter bestätigte im Armeeradio den Sieg des Israeli. Für den Rekord musste Gershon mindestens 80 Prozent der Partien gewinnen. Er siegte 454 Mal, verlor elf mal und erzielte 58 Mal ein Unentschieden.
Der ursprünglich aus der Ukraine stammende Schachspieler liess es sich nicht nehmen, auf die politischen Spannungen zwischen Israel und den Iran hinzuweisen, die kürzlich durch den Besuch des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad im Libanon weiter angeheizt wurden.
„Ich weiss nicht, ob ich mich mehr darüber freue, den Rekord gebrochen zu haben oder gegen die Iraner gewonnen zu haben“, sagte er. Über seine Gegner sagte Gershon, einige seien sehr stark gewesen. „Aber ich habe nicht mit einer Niederlage gerechnet.“ Auf die Strapazen des Marathon-Schachspielens habe er sich mit Joggen und Schwimmen vorbereitet.
Schacholympiade: Bronze für Israel
Mit einer Bronzemedaille sind die Israelis von der Schacholympiade im russischen Chanty-Mansisk zurückgekehrt. An den 39. Spielen nahmen 148 Mannschaften teil. Die Ukraine sicherte sich zum zweiten Mal in der Geschichte den Titel. Mit 19 Punkten lag sie in der Endabrechnung einen Punkt vor dem russischen Team. Israel kam in der Gesamtwertung auf 17 Punkte und verwies die punktgleichen Ungarn aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs auf Platz 4.
Amerikanische Fussballer spielen zu Israels Ehren
Eine „Nacht zu Israels Ehren“ hat die amerikanische Vereinsmannschaft Chivas USA im Rahmen ihres letzten Ligaspiels veranstaltet. Die Aktion in der Partie gegen Los Angeles Galaxy am Sonntagabend war eine Geste der Unterstützung und Freundschaft der Mannschaft für den Staat Israel.
Tel Aviv in der Champions-League chancenlos
Eine Nummer zu gross war der französische Meister Olympique Lyon in der Champions-League für den israelischen Vertreter Hapoel Tel Aviv. Die Israelis unterlagen im Heimspiel mit 1:3. Für Lyon war es der zweite Sieg im zweiten Spiel, Tel Aviv wartet dagegen weiter auf den ersten Punktgewinn.