Israels Verteidigungsminister Moshe Ya’alon hat die Armee und die Behörden in Judäa und Samaria angewiesen, Projekte der Europäischen Union (EU) nicht mehr zu unterstützen. Im vom Israel kontrollierten Bereich des sogenannten Westjordanlandes (Area C) gibt es keine neue Baugenehmigungen für EU-Projekte, bestehende Genehmigungen werden nicht verlängert. EU-Vertreter erhalten keine Erlaubnis mehr, um von Israel aus bestimmte Teile des Westjordanlandes oder den Gazastreifen zu besuchen. Sämtliche Arbeitsbesprechungen zwischen der Armee, der Verwaltung und EU-Vertretern wurden gestrichen. Ya’alon reagierte damit auf den Beschluss der EU, jüdische Siedlungen in den sogenannten „besetzten Gebieten“ zu boykottieren…
Wirtschaft
Lonza beendet Biosimilars-Gemeinschaftsunternehmen mit Teva
Der Basler Biozid- und Pharmawirkstoffhersteller Lonza beerdigt das 2009 gegründete Gemeinschaftsunternehmen für Biosimilars mit dem israelischen Generikahersteller Teva. Der Entscheid werde es beiden Unternehmen ermöglichen, ihre eigenen Strategien in dem Bereich weiterzuverfolgen. Lonza will sich den Angaben zufolge auf die Auftragsherstellung und die Zelllinienkonstruktion konzentrieren. Teva strebt ein ausgewogeneres Portfolio an Biologics, Biobetters und Biosimilars an. Letzteres sind biotechnologisch erzeugte Arzneimittel, deren Zusammensetzung im Gegensatz zu herkömmlichen Generika nicht völlig identisch ist mit dem Originalwirkstoff. Dass die Zusammenarbeit zwischen Lonza und dem weltgrössten Generikahersteller Teva für das betreffende Biosimilars-Projekt auf der Kippe stand, war schon seit längerem bekannt…
Israels erstes Bus Rapid Transit System in Haifa
Haifa wird am 2. August sein neues Bus Rapid Transit-System zur zwei-wöchigen Test starten. Zwei Wochen lang bieten die 143 Stationen mit automatischen Ticketing-Systeme einen Full-Service in der nördlichen israelischen Stadt an. Änderungen und Verbesserungen bei den bestehenden Buslinien werden in dieser Zeit mit umgesetzt. Der Service auf dem Metronit ist während des Probebetriebes kostenlos…
Ex-Verteidigungsminister berät Julius Bär
Prominenter Zugang in der Anfang 2012 errichteten Niederlassung von Julius Bär in Israel: Der frühere Verteidigungsminister soll neue, hochkarätige Kundenkreise erschliessen helfen. Der einstige Verteidigungsminister Israels, Ehud Barak, hat seine politische Laufbahn zwar beendet, doch hat er sich weder auf seinen Altenteil zurückgezogen noch frönt er dem Nichtstun. Gemäss einem vom Nachrichtenportal Globes zitierten Bericht der israelischen Tageszeitung „Yediot Ahronot“ ist Barak zum Sonderberater („special consultant“) in der israelischen Niederlassung der Julius Bär Gruppe berufen worden. Anfang 2012 hat Julius Bär ein Büro in Israel eröffnet…
„Watertech“ bringt die Türkei und Israel einander näher
Nicht nur politisch war die Wiederannäherung zwischen der Türkei und Israel ein überfälliger Akt der praktischen Vernunft in einer instabilen Region. Auch wirtschaftlich profitieren die Länder von einem entspannten Verhältnis zueinander. Nach der Beilegung der politischen Spannungen zwischen der Türkei und Israel erkennen politische Verantwortungsträger in beiden Ländern immer stärker, wie viele gute Gründe es gibt, wieder miteinander zusammenzuarbeiten. Trotz des eigenen wirtschaftlichen Fortschritts kann die Türkei von Israel profitieren. Israel ist ein High-Tech-Staat mit exzellent arbeitenden Firmen in der Bewässerungs- und Wasserindustrie…
Warum Israel bei Start-ups erfolgreicher ist
Schon wieder macht sich Philipp Rösler auf den Weg, Neuland zu beschreiten. Vor vier Wochen joggte er ein paar Tage lang durchs Silicon Valley, heute hospitiert er in Israel. Schliesslich wird nirgendwo auf der Welt so eifrig gegründet wie dort: Zwischen Tel Aviv, Herzliya, Haifa, Jerusalem und Beersheba konzentriert sich eine Dichte von Start-ups, Wagniskapitalgebern und Elite-Unis, wie sie Rösler nur aus dem kalifornischen Silicon Valley kennt, nicht aber aus dem heimischen Berlin…
Negev Energy erhält Auftrag für 110 MW Solarkraftwerk
Die israelische Regierung hat ein Gemeinschaftsunternehmen von Abengoa SA (Sevilla, Spanien) und Shikun & Binui (Lod Airport, Israel) beauftragt, ein solarthermisches (CSP-)Kraftwerk mit 100 Megawatt (MW) Nennleistung und einem Flüssigsalzspeicher in der Negev-Wüste zu bauen. Negev Energy wird auch Eigentümer… Weiterlesen ›
HSBC Private Bank trennt sich von Israel-Kunden
Der Schweizer Ableger des britischen Finanzkonzerns HSBC trennt sich von zahlreichen Kunden aus dem Mittelmeer-Raum und Israel. Steckt ein Geldwäschereiskandal dahinter? Zahlreiche Kunden der HSBC Private Bank erhielten Anfang Juni ein Schreiben, in dem ihnen das Institut mitteilte, dass ihr Konto saldiert und das Guthaben per Check zur Disposition gestellt werde, wie die Westschweizer Tageszeitung «Le Temps» schreibt. Davon betroffen sind offenbar Kunden aus dem Mittelmeer-Raum und Israel. Wie weiter zu erfahren ist, soll die HSBC Private Bank ihr «Medis»-Desk (Mittelmeer und Israel) in Genf geschlossen haben. Es beschäftigte ein gutes Dutzend Leute und betreute mehr als 8 Milliarden Franken…
Erdgas sichert Wohlstand und Sicherheit Israels
Ministerpräsident Binyamin Netanyahu, Finanzminister Ya’ir Lapid, der Minister für Energie und Wasser Silvan Shalom und der Präsident von Bank Israel, Stanley Fischer, haben entschieden, den Anteil am in Israel geförderten Erdgas, das für den israelischen Markt bestimmt ist, auf 60% der Gesamtfördermenge anzuheben. Netanyahu erklärte dazu: „Der Staat Israel hat ein Geschenk von der Natur bekommen – sehr grosse Mengen Gas, und nach einer Reihe von langen Sitzungen haben wir uns entschieden, den Anteil des nicht für den Export bestimmten Erdgases bedeutend zu vergrössern. Diese Gasmenge wird mindestens für die kommenden 25 Jahre ausreichen…
Wirtschaftskooperation wird wieder aufgenommen
Finanzminister Yair Lapid und sein palästinensischer Amtskollege Shukri Bishara haben am Sonntag vereinbart, die Wirtschaftskooperation zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde wieder aufzunehmen. Die beiden Minister sprachen im israelischen Finanzministerium in Jerusalem zunächst über vertrauensbildende Massnahmen. Bei dem Treffen wurde ein zeitlicher Ablauf bis Ende 2013 festgelegt, der vor allem weitere Treffen vorsieht, um zu gegenseitigen Investitionen und Handel zu ermutigen…