Wirtschaft

Ex-IDF Attaché in der Schweiz der Annahme von Bestechungsgeldern angeklagt

Anklage beschuldigt Colonel (Res.) Shmuel Avivi die Geschäft der Schweizer Waffenhändler in Israel im Austausch für lukrative Vergünstigungen, darunter Autos und Gehalt für seine Frau gefördert zu haben.

Colonel (Res.) Shmuel Avivi, der ehemalige IDF-Attaché in der Schweiz, wurde am Montag wegen Untreue und Bestechlichkeit angeklagt.

Die Tel Aviv Bezirksstaatsanwaltschaft erhob die Anklage beim Amtsgericht Tel Aviv. Avivi diente zwischen 2002 und 2005 als Militär-Attaché in der Schweiz. In dieser Eigenschaft leitete Avivi die Mission des Verteidigungsministeriums und war verantwortlich für die Vermarktung israelischer Militärprodukte in die Schweiz, Norwegen, Dänemark und Schweden.

Gemäss der Anklageschrift, half Avivi dem Schweizer Waffenhändler Heinrich Thomet zur Ausweitung seiner Geschäfte in Israel und dem Verkauf seinem militärischen Produkte ohne Genehmigung seiner Vorgesetzten. Avivi hatte zuvor bei Thomet um Hilfe beim Verkauf israelischer Militär-Ausrüstung und Sicherheitskomponente in der Schweiz angefragt…

ADTECH sagt „Shalom“

Der deutsche Adserving-Anbieter wächst international und geht nach Israel. Erste Kundengewinne mit Artivision und Port2Port. ADTECH, internationaler Anbieter von Adserving-Lösungen und Tochterunternehmen der AOL Advertising, expandiert. Das Unternehmen mit Stammsitz in Frankfurt eröffnet ein Büro in Israel. Damit arbeiten nun Kunden in 44 Ländern weltweit mit der Adserver-Lösung ADTECH IQ.
„Israel ist ein Markt mit grossem Online-Potenzial. Die Internetnutzung ist hier noch alltäglicher als in Mitteleuropa. Das Ergebnis sind sehr hohe Nutzer- und Lieferzahlen“, charakterisiert der CEO von ADTECH, Dirk Freytag, den neuen Wachstumsmarkt. „Entsprechend zukunftsorientiert nehmen wir die Unternehmen wahr, mit denen wir vor Ort schon in Gesprächen sind.“
In der neuen Geschäftsstelle in Tel-Aviv geht ein dreiköpfiges Team mit den Schwerpunkten Vertrieb, Kundenservice und technische Beratung an den Start. Die Leitung übernimmt Michael Sturm, der den gesamten asiatischen Markt betreut. „ADTECH hat grosse Chancen in Israel. Das hiesige Online-Geschäft erfordert sehr viel lokales Knowhow, wir haben uns daher intensiv auf den Markteintritt vorbereitet. Ich freue mich sehr, den Launch aktiv mitzugestalten“, beschreibt Michael Sturm die Herausforderungen.
Die Online-Profis Ursula Mergui und Shlomi Laufer gehören ebenfalls zum Team. Beide arbeiten seit über zehn Jahren in der Internet-Branche Israels. Neben der Betreuung vor Ort und in Landessprache bietet ADTECH die Anleitungen für seinen Adserver IQ ebenfalls auf Hebräisch…

Israel exportiert Äpfel nach Syrien

Die Qualität der Äpfel von den Golanhöhen ist so besonders, dass der syrische Verbraucher nicht auf sie verzichten will – auch nicht nach über vierzig Jahren, seit das Gebiet in israelische Hände übergangen ist.
Von den drusischen Apfelbauern werden die syrischen Konsumenten nicht enttäuscht. Bereits seit sieben Jahren werden mit Hilfe des israelischen Landwirtschaftsministeriums Äpfel von den Golanhöhen in das östliche Nachbarland exportiert.
Die neue Landwirtschaftsministerin Orit Noked (Atzma’ut) unterstützt dies ganz entschieden: „Die Äpfel werden in den Packhäusern auf dem Golan verpackt und auf die syrische Seite hinübergebracht. Ich hoffe, in Zukunft werden wir die Beziehungen mit Syrien im Bereich der Landwirtschaft und auch in anderen Bereichen auf direkte Weise ausweiten.“…

Sumitomo (SHI) Demag: Partner in Israel

Seit dem Zusammenschluss der Spritzgießmaschinen-Aktivitäten von Sumitomo Heavy Industries (SHI) mit der Demag Plastics Group im Frühjahr 2008 zur Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH baut der japanisch-deutsche Maschinenbauer mit Sitz in Schwaig seine Vertriebs- und Serviceaktivitäten kontinuierlich mit dem Ziel aus, in allen wichtigen Industrieländern vertreten zu sein. Jetzt konnte in Israel mit der ASAF Industries Ltd., Holon, ein renommierter Partner gewonnen werden. ASAF ist eine in der Kunststoffindustrie in Israel etablierte Handelsvertretung. Gegründet 1986 vertreibt das Unternehmen unter anderem Heisskanalsysteme, Normalien für den Formenbau sowie verschiedenste Peripherieeinrichtungen. Im Service arbeitet unter anderem ein Task-Force-Team mit sechs Ingenieuren.

Handel mit der Türkei angestiegen

Trotz aller politischen Spannungen liegt das Handelsvolumen zwischen Israel und der Türkei in diesem Jahr um 30% höher als im Vorjahr. Das geht aus Daten hervor, die das Industrie- und Handelsministerium und Israels Wirtschaftsattaché in Ankara gesammelt haben.
Das Wachstum ist hauptsächlich in den Exporten chemischer und landwirtschaftlicher Erzeugnisse sowie raffinierten Treibstoffs zu verzeichnen.
„Die politischen Ereignisse haben keinen negativen Einfluss auf den Handel zwischen den beiden Ländern im öffentlichen Sektor gehabt“, berichtet Wirtschaftsattaché Doron Avrahami. „Die meisten israelischen Geschäftsleute verfahren nach der Devise ‚Business as usual‘ und setzen ihre Arbeit fort.“
Avrahami zufolge hat sich die Geschäftsatmosphäre dank der jüngsten politischen Versöhnungsgespräche verbessert, wenngleich die Geschäfte schon zuvor wie gewohnt weiter vonstatten gegangen seien.

Trilaterales Kooperationsprojekt in Ghana eingeweiht

In Ghana ist vor kurzem ein trilaterales Projekt zur Entwicklungshilfe zwischen dem westafrikanischen Staat, Israel und Deutschland eingeweiht worden. Es handelt sich dabei um ein System zur Steigerung der Ernteerträge von Zitrusfrüchten durch verbesserte Bewässerungsmethoden, das auf israelischer Technologie basiert.
An der Eröffnungszeremonie an dem zwei Stunden nördlich der Hauptstadt Accra gelegenen Standort nahmen u.a. Ghanas Finanzminister Kwabena Duffuor, Bundesentwicklungshilfeminister Dirk Niebel und Israels Botschafter in Nigeria, Moshe Ram, teil.
Die Bewässerungsanlage israelischer Herstellung ist der Realität vor Ort bestens angepasst. Sie stützt sich allein auf die Schwerkraft des Wassers, ohne dass externe Energiequellen angezapft werden müssten.
Alle Beteiligten waren sich über die Bedeutung dieses ersten trilateralen Projekts seiner Art einig. Sowohl Duffuor als auch Niebel priesen die Errungenschaften der israelischen Wassertechnologie…

Regierung unterstützt umweltfreundliche Projekte

Die israelische Regierung hat beschlossen, alle Kilowattstunden aufzukaufen, die von einem neuen Solarenergiefeld in Südisrael produziert werden. Das Nationale Infrastrukturministerium will in den nächsten 20 Jahren 250 Mio. Schekel (ca. 50 Mio. Euro) für die Elektrizität der Arava Solar Power Firma (APC) im Kibbuz Ketura bei Eilat ausgeben. Der Vertragsabschluss steht für die Überwindung bürokratischer Hürden bei der Verwirklichung solcher Projekte. Das Ministerium erwartet, dass jetzt 200 bis 300 neue Solarprojekte, die sich bereits in der Planungsphase befinden, schneller fertig gestellt werden können. Auch die Armee geht mit gutem Beispiel voran: Generalsstabschef Gabi Aschkenasi verkündete, das neue Offiziersausbildungslager werde ein “grünes Lager”: 400 dort errichtete Solarmodule sollen im Jahr bis zu 90.000 Liter Dieselkraftstoff sparen. Die Architektur und Einbeziehung der Stromsparsysteme soll laut Aschkenasi ein neuer Standart der Anlagen in der israelischen Armee werden.

Entsalzungsanlage erweitert

Das Konsortium „Via Maris“ hat die Erweiterung der Entsalzungsanlage Palmachim südlich von Rischon LeZion eingeweiht. Die ursprüngliche Anlage war bereits vor drei Jahren in Betrieb genommen worden. Ihre Produktionskapazität liegt bei 30 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr.
Wie das Wirtschaftsmagazin „Globes“ meldet, erhöht sich die Kapazität durch den Ausbau um 50 Prozent auf 45 Millionen Kubikmeter Wasser. Er wurde vor sechs Monaten abgeschlossen…

Oridion Q3: Umsatz und Gewinn erhöht

Die israelische Medizinaltechnikerin Oridion ist auch im dritten Quartal 2010 weiter gewachsen. Die Umsatzsteigerung verdankt das an der SIX Swiss Exchange kotierte Unternehmen neben einer erhöhten Nachfrage auch normalisierten Lieferungen an alle Grosskunden. Neben dem Umsatz wurden auch die Profitabilität und der Reingewinn deutlich verbessert. Für den weiteren Geschäftsverlauf äussert sich das Management zuversichtlich und präzisiert die bisherigen Prognosen.
Der Umsatz stieg im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2010 um 25% auf 13,81 Mio USD. Der Bruttogewinn erhöhte sich um ebenfalls 25% auf 7,73 Mio USD, während der Zuwachs beim operativen Ergebnis 24% auf 2,23 Mio USD betrug. Unter dem Strich verblieb ein etwas höherer Reingewinn von 1,92 Mio USD, wie das im Bereich Kapnographie (Messung des Kohlendioxidgehalts in der Atemluft) tätige israelische Medtech-Unternehmen am Montag mitteilte.
In den ersten neun Monaten wuchs der Umsatz um 30% auf 39,09 Mio USD, das operative Ergebnis um ganze 93% auf 4,84 Mio USD und der Reingewinn verdoppelte sich beinahe auf 5,07 Mio USD.
Das Umsatzwachstum führt die Medizinaltechnikerin vor allem auf die konstante Nachfragesteigerung für Kapnographie-Geräte und -Verbrauchsgüter zurück, kombiniert mit normalen Lieferungen an alle OEM-Partner. Hinzu kommen noch Anfangsverkäufe für neue OEM-Partner, mit welchen letztes Jahr Verträge unterzeichnet worden waren, heisst es weiter.
Der Umsatzanteil der Verbrauchsgüter sank in den ersten neun Monaten leicht auf 48%, nach 52% in der Vorjahresperiode. Dieser Rückgang sei hauptsächlich auf die wieder normalisierten Hardware-Verkäufe an alle OEM-Partnern sowie auf erste Lieferungen an neue Partner zurückzuführen. Das Wachstum beim Verkauf von Verbrauchsgütern liege jedoch stabil bei 20% für die Berichtsperiode, trotz signifikant tieferer Bestellquoten von Spitälern in den Vereinigten Staaten und anderswo aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage, heisst es weiter.
Die Betriebskosten stiegen im dritten Quartal um 25% auf 5,50 Mio USD. Die höheren Kosten seien vor allem durch die Massnahmen zur Unterstützung des Umsatzwachstums entstanden…

Ein Gratis-Schaf zum Flachbildfernseher

In Israel bekommt man beim Kauf eines Fernsehers oder Kühlschranks jetzt eine lebendiges Geschenk.
Der Elektronikmarkt „Big“ in der israelischen Stadt Tiberias hat sich etwas ganz Originelles einfallen lassen: Kauft man dort einen neuen Flachbildfernseher, einen Kühlschrank oder eine Hifi-Anlage – Hauptsache es kostet mindestens 7890 Schekel -, dann gibt’s ein Schaf gratis.
Richtig gelesen, ein echtes Schaf. Das hat, so der Markbesitzer, immerhin einen Wert einen Wert von 2500 Schekel. Und so befindet sich direkt neben dem Geschäft jetzt also eine Schafweide.
Viele Kunden sind begeistert von der Aktion und nehmen so neben ihrem neuen Elektronikgerät auch noch einen Lieferanten für den neuen Winterpullover mit. Andere fragen sich aber, was sie bitteschön mit einem Schaf zu Hause anfangen sollen. Fehlt der Garten, dann verstellt das Tier im Wohnzimmer womöglich noch den Blick auf den nagelneuen Fernseher…