Eine neue israelisch-amerikanische Studie fand heraus, dass das regelmässige Beten das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, um 50 Prozent reduzieren kann. Die Studie, die vom Nationalinstitut für Gesundheit in Washington, DC finanziert wurde, fand heraus, dass Frauen, die ein wesentlich höheres Risiko für verschiedene Formen der Demenz in sich bergen, dies durch Gebete verringern können…
Wissenschaft
Zukunftsvision: Diese Maschine beendet den Baustellen-Ärger
Ein israelischer Industriedesigner hat eine Maschine entworfen, die den Staus vor Baustellen ein Ende bereiten könnte…
Antike Streichhölzer entdeckt
Archäologen der Hebräischen Universität Jerusalem haben die Theorie aufgestellt, dass es sich bei den kleinen zylindrischen Ton-Stäben, die in den vergangenen Jahrzehnten in Nordisrael entdeckt wurden, um die frühsten bisher bekannten Streichhölzer handelt.
Die Funde werden auf etwa 6.400 v.d.Z. datiert und wurden bisher für Phallus-Symbole gehalten, die dem Glauben der Forscher nach zu Kultzwecken angefertigt worden worden.
Die Forschungsgruppe, die diese Theorie nun in Frage gestellt hat, wird von Professorin Naama Goren-Inbar von der Hebräischen Universität geleitet. Goren-Inbar erforscht bereits seit langem den historischen Gebrauch von Feuer. Die Wissenschaft weiß viel darüber, wie früh Menschen und ihre Vorfahren bereits mit Feuer hantiert haben. Bei Ausgrabungen in den Golanhöhen wurden Hinweise auf Feuerstellen entdeckt, die etwa 750.000 Jahre alt waren und damit die ältesten Funde von domestiziertem Feuer in Euroasien darstellen…
Mini-Raumschiff aus Israel fliegt zum Mond
Israelische Wissenschaftler und Schüler haben ein kleines Raumschiff entwickelt, welches in ein paar Jahren unbemannt auf dem Rücken eines Kommunikationssatelliten zum Mond fliegen und dort landen soll. Das Team stellte das Modell am Dienstag erstmals bei einem Treffen mit dem Wissenschafts- und Technologie Unterausschuss für Raumfahrt in der Knesset vor. Insgesamt arbeiteten 150 Erwachsene und Teenager an dem Projekt, welches junge Menschen dazu motivieren soll, etwas über Raumfahrt und den Weltraum zu lernen und auch in beruflicher Hinsicht in diese Richtung zu streben. Yariv Bash, Kfir Damari und Yehonatan Weintraub sind die drei jungen Ingenieure, die das Projekt 2010 als gemeinnützige Organisation starteten…
Israelische Jugendliche gewinnen 2. Platz bei Erfinderwettbewerb
Die Idee der Grossmutter eines 14-jährigen Yeshiva-Schülers aus Yeroham bescherte dem Enkel und seinen fünf Freunden den zweiten Platz beim internationalen Wettbewerb für junge Wissenschaftler, der FLL Global Innovation Competition, in Washington.
Die Idee: Ein Röhrchen, welches man durch Knicken aktiviert, sodass sich Chemikalien vermischen und Kälte erzeugen, und so z.B. das Essen in einem Picknick-Korb kühl halten. So erfanden die Jugendlichen den FreezeStick, der auch in der Medizin oder anderen Bereichen zum Einsatz kommen könnte.
Es ist das erste Mal, dass Israelis in dem FFL Wettbewerb teilgenommen haben und gleich 250 andere Teams geschlagen haben. Die sechs Jungen bekamen ein Preisgeld von 5.000 US$ um einen Prototyp herzustellen und damit einen Investor zu finden, der das Patent für den FreezeStick anmeldet.
Geld, Emotionen und Evolution verlieren
Finanzieller Verlust kann irrationales Verhalten hervorrufen. Wissenschaftler des Weizmann Instituts haben nun enthüllt, dass die Auswirkungen von Verlust sogar noch tiefer gehen:
Verlust kann unsere Ersteindrücke beeinträchtigen und unser Verständnis der realen Situation stören. Diese Erkenntnisse, die kürzlich im Journal of Neurosciences veröffentlicht wurden, könnten auch Implikationen für unser Verständnis neurologischer Mechanismen haben, die zu den posttraumatischen Stresssymptomen zählen.
Die Studie wurde von Dr. Rony Paz und seinem Studenten Offir Laufer aus dem Fachbereich Neurobiologie durchgeführt. Die Testpersonen wurden einem Lernprozess, der auf klassischer Konditionierung basierte und Geld involvierte, unterzogen. Sie mussten verschiedene Serien von Tönen, die aus drei verschiedenen Noten bestanden, anhören. Wenn sie eine Note hörten, wurde ihnen mitgeteilt, dass sie eine bestimmte Summe verdient haben. Nach einer zweiten Note sagte man ihnen, dass sie einen Teil ihres Geldes verloren haben. Nach einer dritten Note wurden sie informiert, dass ihr Bankkonto auf demselben Stand geblieben ist…
Erstmals Beduine als Präsident einer akademischen Einrichtung
Der aus Rahat stammende Professor Alean Al-Krenawi ist am Dienstag zum ersten beduinischen Präsidenten einer akademischen Einrichtung in Israel gewählt worden. Al-Krenawi wird Präsident des akademischen Colleges Achva im Bezirk Beer Tuvia.
Der zukünftige Präsident war Dekan der Fakultät für Sozialarbeit in der Universität Ben Gurion und Vorsitzender des Zentrums für Entwicklung der beduinischen Gesellschaft an der Universität. Seit 2009 forscht er in Kanada, seit 2010 ist er Dean an der Fakultät für Sozialarbeit an der Memorial-University in Neufundland.
Al-Krenawi wurde mit 29 Stimmen und zwei Enthaltungen gewählt. Er erklärte zu der Wahl: „Dies ist ohne Zweifel ein wichtiger Tag für den Staat Israel. Ich fühle mich als stolzer Israeli. […] Es gab Menschen, die mir gesagt haben: ‚Mit Deiner Herkunft wird es problematisch und kompliziert‘. Aber dieser Ansatz ist für mich nicht akzeptabel. Ich habe mich nicht als Beduine oder Muslim beworben, sondern als Wissenschaftler mit Begabungen und Kompetenzen.“
Der Professor erklärte, Wissenschaftsminister Gideon Saar habe ihn bereits angerufen, um ihm zu seiner Wahl zu gratulieren.
Israelisches Kartoffelwunder in Kolumbien
Zum ersten Mal in der Staatsgeschichte Kolumbiens ist es den einheimischen Landwirten gelungen, Kartoffeln in der Wüste zu ernten. Elf Tonnen Kartoffeln mit israelischer Technologie und Hilfe. „Diese Wüste wird nichts anderes als Steine wachsen lassen“, sagten damals die kolumbianischen Landwirte in der nördlichen Wüste La Guajira den Israelis. Aber ein Jahr später ist ihnen die Kartoffelernte gegen alle Prognosen gelungen und wurde zu einer nationalen Sensation in Kolumbien. Der Versuch wurde im Gebiet einer Kohlenmine auf Betreiben des kolumbianischen Inhabers gestartet. Bisher waren die Kolumbianer der Meinung gewesen, dass Kartoffeln nur in kalten Gebieten wachsen können. Hinter der Förderung der israelischen Landwirtschaftstechnologie steht der kolumbianische Botschafter in Israel, Itzchak Gilinsky, der ebenso zu den führenden Geschäftsinhabern in Kolumbien zählt und den israelischen Experten Avi Nachmias dorthin brachte. Die lokalen Kartoffelsorten durchliefen mit israelischem Knowhow einen Prozess der Anpassung. Dazu wurde israelische Bewässerungstechnologie installiert. Nach dem ersten Erfolg, in der nördlichen Wüste Kolumbiens Kartoffel zu ernten, will man dies nun auch in anderen Landesteilen versuchen. Die kolumbianischen Agrarwirte bezeichnen den Erfolg als ein israelisches Wunder.
Wüstenmaus spuckt scharfe Samen wieder aus
Von dem Verhalten profitiere letztlich auch die Pflanze, schreibt das Team um Michal Samuni-Bland vom Technion-Israel Institute of Technology in Haifa (Israel): Die ausgespuckten Samen keimten zumindest im Labor problemlos aus – und zwar doppelt so schnell wie Samen, die im Inneren der Früchte verblieben waren. Die Pflanze habe ein eigentlich Samen-fressendes Nagetier in einen Samenverteiler verwandelt, der ihr selbst bei der Fortpflanzung helfe, fassen die Forscher zusammen.
Ochradenus baccatus gehört zu den sogenannten Resedagewächsen. Die Sträucher bilden das ganze Jahr über Früchte. Jede Beere enthält bis zu 20 Samen. Viele Tiere in dem Verbreitungsgebiet der Sträucher fressen die Beeren oder andere Teile der Pflanze, so auch Kamele, Eidechsen und viele Vögel. Sobald die Samen der Beeren zerbissen werden, werden Enzyme frei, die giftige Substanzen im Fruchtfleisch aktivieren. Dabei wird unter anderem Isothiocyanat gebildet – eine Substanz, die für den scharfen und charakteristischen Geschmack von Senf verantwortlich ist. Einigen Tieren scheint das nichts auszumachen, der Maus ist diese Mahlzeit jedoch zu scharf…
Welternährungspreis für israelischen Forscher
Viel mehr als ein Tropfen auf den heissen Stein: Als erster israelischer Forscher hat Daniel Hillel den Welternährungspreis erhalten. Der Agrarwirtschaftler hat eine Methode der Tropfenbewässerung entwickelt, die Ackerbau auch in trockenen Regionen ermöglicht.
„Hillels Pionierarbeit in Israel hat den Nahrungsanbau im Nahen Osten und später auch in anderen Gebieten der Erde revolutioniert“, heisst es in der Begründung für den Preis. Seine Arbeit sei grundlegend gewesen für sparsamen Wasserverbrauch in der Landwirtschaft, höhere Ernteerträge und kleinstmöglichen Landabbau.
Hillel ist der erste israelische Forscher, der den mit 250.000 US-Dollar dotierten Preis erhält. Die Bekanntgabe erfolgte am Dienstag im US-Aussenministerium in Washington. Bei der Feier sprach auch die amerikanische Aussenministerin Hillary Clinton. Die offizielle Verleihung findet am 18. Oktober im Rahmen des jährlichen Welternährungspreis-Symposions in Des Moines im US-Bundesstaat Iowa statt.
Hillels Forschungen führten eine völlig neue Bewässerungsmethode ein: Das Wasser wird in Plastikrohren tröpfchenweise direkt der Pflanzenwurzel zugeführt, bis der Boden getränkt ist. Je nach Bedarf kommt weiteres Wasser nach. Diese Methode spart nicht nur Wasser. Hillel konnte auch zeigen, dass Pflanzen mit dieser Bewässerungsart besser wachsen. So ist Ackerbau selbst auf Sand oder Kies möglich…