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Geringe Erwartungen an die neuen Friedensgespräche

Die neuen Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern beginnen am heutigen Montag in Washington. Von Offiziellen beider Seiten war im Vorfeld zu hören, man habe nur geringe Erwartungen. Palästinenser vertrauen den Amerikanern nicht, 74 Prozent sind derMeinung, die USA sei heute nicht seriöser als bisher in den Friedensbemühungen. Zahllose Fragen scheinen nur schwer lösbar, etwa der umstrittene Status von Jerusalem oder das von den Palästinensern geforderte „Rückkehrrecht“ für Millionen Flüchtlings-Nachkommen. „Dennoch müssen wir dem Friedensprozess eine Chance geben“, hiess es von Seiten der israelischen Delegation. Sie wird von Justizministerin Zipi Livni (Foto) geleitet, die von Yitzhak Molcho unterstützt wird. Palästinensischer Chefunterhändler ist Saeb Erekat, dem Mohammad Shtayyeh zur Seite steht…

Falke als Spion verhaftet

Die angespannte Lage in den Beziehungen zwischen Israel und der Türkei hat schon einige seltsame Geschichten zu Tage gefördert, aber diese schiesst den Vogel ab: Laut einem Bericht des Spiegel ist im türkischen Dorf Altinavya ein wilder Falke festgenommen worden, weil er im Verdacht stand, ein israelischer Spion zu sein…

Friedensgesprächsauftakt am Dienstag in Washington

Minister Silvan Shalom gab das Startzeichen in Jericho. Die Wiederaufnahme der gegen Ende 2010 suspendierten Friedensgespräche zwischen Israeli und Palästinensern geht am kommenden Dienstag in Washington über die Bühne. Diese Verlautbarung von Silvan Shalom, dem israelischen Minister für Energie, Wasserressourcen und regionale Zusammenarbeit ist inzwischen von einem hohen israelischen Offiziellen bestätigt worden, der erklärte, der Beschluss zur Wiederaufnahme der Verhandlungen am Dienstag sei im Verlauf einer Anzahl von Telefongesprächen zwischen amerikanischen, israelischen und palästinensischen Offiziellen gefällt worden….

Rückzug aus Westjordanland nur nach Referendum

Ein israelischer Rückzug aus dem Westjordanland im Rahmen eines Friedensvertrages müsste mit einem Referendum in Israel gebilligt werden. Das entschied die Regierung in Jerusalem am Sonntag nach Informationen der Zeitung «Haaretz» und brachte entsprechende Gesetzesänderungen auf den Weg…

Neuer Sender I24 News – Israels internationale Stimme

I24 News ist ein neuer internationaler Nachrichtensender. Seit wenigen Tagen auf Sendung, widmet sich der dreisprachige Kanal aus Israel einem weltweiten Publikum. Der Gründer sieht I24 News als „Al-Dschasira aus einem demokratischen Land“. I24 News berichtet rund um die Uhr über Ereignisse in Israel, den Palästinensergebieten und in aller Welt. „Es ist an der Zeit, dass eine andere Stimme aus dem Nahen Osten gehört wird“, betont Melloul. Traditionsreiche Konkurrenten wie die britische BBC oder der US-Sender CNN, Fox News, Sky und Al-Dschasira würden oft viel zu simpel über den überaus komplizierten Nahost-Konflikt berichten, kritisiert Perecman-Shemmer. „Wir wollen beide Seiten zu Wort kommen lassen, Streitgespräche zwischen Vertretern unterschiedlicher Meinungen live bringen“, sagt er…

Austausch zu alternativer Mobilität

In Berlin haben sich am letzten Montag deutsche und israelische Fachleute zu einem Austausch über alternative Mobilität und Antriebstechniken getroffen.
Anlass des Treffens war der Besuch einer israelischen Delegation unter Leitung Eyal Rosners, Direktor des Programms zur Reduzierung erdölbasierter Antriebstechnik, das von der israelischen Regierung Anfang 2012 eingerichtet wurde. Die Botschaft des Staates Israel organisierte auf dem EUREF-Campus in Berlin ein Arbeitstreffen der Delegation mit deutschen Vertretern aus Industrie, Wissenschaft, Politik und Medien, um die Pläne Rosners zu diskutieren und einen zukünftigen deutsch-israelischen Austausch auf diesem Gebiet anzuregen…

Lonza beendet Biosimilars-Gemeinschaftsunternehmen mit Teva

Der Basler Biozid- und Pharmawirkstoffhersteller Lonza beerdigt das 2009 gegründete Gemeinschaftsunternehmen für Biosimilars mit dem israelischen Generikahersteller Teva. Der Entscheid werde es beiden Unternehmen ermöglichen, ihre eigenen Strategien in dem Bereich weiterzuverfolgen. Lonza will sich den Angaben zufolge auf die Auftragsherstellung und die Zelllinienkonstruktion konzentrieren. Teva strebt ein ausgewogeneres Portfolio an Biologics, Biobetters und Biosimilars an. Letzteres sind biotechnologisch erzeugte Arzneimittel, deren Zusammensetzung im Gegensatz zu herkömmlichen Generika nicht völlig identisch ist mit dem Originalwirkstoff. Dass die Zusammenarbeit zwischen Lonza und dem weltgrössten Generikahersteller Teva für das betreffende Biosimilars-Projekt auf der Kippe stand, war schon seit längerem bekannt…

Neue Oberrabbiner für Israel gewählt

In Israel sind am Mittwoch zwei neue Oberrabbiner gewählt worden. Beide Männer sind Söhne ehemaliger Grossrabbiner und gehören dem ultraorthodoxen Lager an. Bei den europäischstämmigen aschkenasischen Juden setzte sich der Rabbiner in Modiin, David Lau, durch. Bei den aus dem Orient stammenden sephardischen Juden machte der Leiter der Thora-Schule Hazon Ovadia, Rabbiner Izchak Josef, das Rennen, berichtete die Zeitung „Haaretz“. Insgesamt gab es acht Kandidaten, aus denen ein Wahlmännergremium mit 150 Mitgliedern die neuen geistigen Oberhäupter auswählte. Die Versammlung, die alle zehn Jahre zusammentritt, bestand aus Ministern, Parlamentsabgeordneten, Rabbinern, Bürgermeistern, Richtern an Religionsgerichten, örtlichen Gemeindevertretern und Repräsentanten der Zivilgesellschaft…

USA: „Israel“ als Geburtsort ist verfassungswidrig

Ein Gericht in den USA hat entschieden, dass in Jerusalem geborene Kinder von US-Bürgern in ihrem Reisepasse als Geburtsort nicht „Israel“ angeben dürfen. Das sei verfassungswidrig. In Jerusalem geborene Kinder von US-Bürgern dürfen nach einem Gerichtsurteil nur „Jerusalem“, nicht aber „Israel“ als Geburtsort im Reisepass führen. Ein Berufungsgericht in Washington erklärte am Dienstag eine gegenteilige Entscheidung des Kongresses von 2002 für verfassungswidrig, weil sie das Recht des US-Präsidenten auf Anerkennung fremder Regierungen übergehe. Die jüdische Anti-Defamation League äusserte sich am Dienstagabend „tief enttäuscht“…

Endspurt im Rennen der Rabbis

Alle zehn Jahre werden in Israel die beiden Oberrabbiner bestimmt. Heute Nachmittag ist es wieder so weit: Ein Gremium von 150 Vertretern des religiösen und politischen Lebens kommt in Jerusalem zusammen, um aus insgesamt sieben Kandidaten den aschkenasischen und den sefardischen Oberrabbiner zu wählen – als Nachfolger von Yonah Metzger und Shlomo Amar, die seit 2003 im Amt sind…