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Mehrheit in Israel laut Umfrage für Friedensvertrag

Gut die Hälfte der Israelis sind laut einer aktuellen Umfrage für einen Friedensvertrag mit den Palästinensern. Ein Viertel der Befragten der heute von der Zeitung „Haaretz“ veröffentlichten Umfrage würde in einem Referendum sicher oder wahrscheinlich gegen jeden Kompromiss stimmen. 39 Prozent der Befragten würden demnach jedem Plan zustimmen, den Ministerpräsident Benjamin Netanjahu aushandelt und empfiehlt. 16 Prozent halten ihre Unterstützung für wahrscheinlich. 20 Prozent lehnen bereits heute jeden Friedensvertrag ab, und fünf Prozent halten ihr Nein für wahrscheinlich. Die restlichen 20 Prozent der insgesamt 511 befragten israelischen Wahlberechtigten erklärten sich für unentschlossen…

Schweden ignoriert Israels Anspruch auf Jerusalem

Die Worte des schwedischen Aussenministers erinnern an Nasser oder die iranische Führung. Der schwedische Aussenminister Carl Bildt war noch nie ein Anhänger von Regierungschef Byniamin Netanyahus Regierung oder der israelischen Besetzung palästinensischen Gebiets, doch dieser Tage ging er noch einen Schritt weiter: Er weigerte sich, einzugestehen, dass die israelische Regierung in Jerusalem sitzt. Auf Tweet verbreitete er seine Zustimmung zur Wiederaufnahme des Friedensprozesses zwischen Israel und den Palästinensern, doch seine Wortwahl erinnerte an das Ägypten unter Gamal Abdel Nasser oder an das Iran der Gegenwart…

Kein Aldi-Boykott

«Wir boykottieren Produkte aus den besetzten Gebieten nicht», sagt eine Sprecherin. Der holländische Zweig der deutschen Supermarktkette Aldi hat sich am Dienstag von der zuvor von einem Sprecher der Firma gemachten Bestätigung hinsichtlich eines Boykotts von Produkten aus der Westbank, Ostjerusalem und den Golanhöhen distanziert. «Aldi hält fest», schrieb eine Vertreterin des holländischen Zweigs des Konzerns, «dass es Produkte aus den besetzten Gebieten nicht boykottiert.»…

Kampagne zur Suche nach NS-Kriegsverbrechern gestartet

Mit einer Plakatkampagne unter dem Motto „Spät, aber nicht zu spät“ sucht das Simon-Wiesenthal-Zentrum in mehreren deutschen Grossstädten nach den letzten noch lebenden NS-Kriegsverbrechern. Auf den insgesamt 2000 schwarz-roten Postern der Aktion „Last Chance“ werden bis zu 25.000 Euro Belohnung für Hinweise ausgelobt, die zur Ergreifung noch lebender Täter führen. „Millionen Unschuldiger wurden von Nazi-Kriegsverbrechern ermordet“, lautet der Plakattext. „Einige der Täter sind frei und am Leben. Helfen Sie uns, diese vor Gericht zu bringen.“ Die Plakate wurden in Berlin und Köln aufgehängt, auch in Hamburg sollte die Aktion beginnen…

BURGER KING – Zurück nach Israel?

Im ersten Jahr sind zwölf Restaurants geplant. Drei Jahre, nachdem der Schnellimbisskonzern Burger King Israel verlassen hat, führt er Gespräche im Bestreben, wieder auf den Markt des jüdischen Staates zurückzukehren. Gemäss einem Bericht in der Wirtschaftszeitung «Kalkalist» plant die Firma, im ersten Jahr in Israel 12 Restaurants eröffnen und 15 im darauffolgenden Jahr. Laut der Zeitung ist der Wunsch von Burger King, nach Israel zurückzukehren, auf einen Besitzerwechsel in der internationalen Gesellschaft zurückzuführen…

Schweiz: FC Basel – Salah will nicht gegen Israelis spielen!

Wirbel um Basels Ägypter Mohamed Salah (21) und Mohamed Elneny (21), weil sie in der Qualifikation zur Champions League wohl gegen Maccabi Tel Aviv spielen müssen. Ende Juli steigt der FC Basel in die dritte Runde der Champions-League-Qualifikation ein, kämpft um den Einzug in die Königsklasse. In Ägypten sorgt das schon im Vorfeld für Schlagzeilen. Grund: Der Gegner wäre wohl Maccabi Tel Aviv. Die Israelis gewannen ihr Hinspiel gegen Györi (Ungarn) mit 2:0 – und könnten beim Rückspiel heute Abend (20.30) im eigenen Stadion das Duell mit Basel klarmachen. Ägyptische Medien berichten jetzt: Wenn Basel nach Israel reisen müsste, würde sich Mohamed Salah weigern zu spielen. Selbst wenn ihn das seinen Vertrag kosten würde…

Minister Bennett fordert Volksabstimmung über das Abgeben von Land

Die bevorstehenden Friedensgespräche mit den Palästinensern führen innerhalb der israelischen Regierung zu schweren Spannungen. Besonders umstritten sind Meldungen, wonach die Gespräche auf Grundlagen der israelischen Grenzen von 1967 geführt werden sollen. Handelsminister Naftali Bennett (Foto) von der national-religiösen „Haus Juda“-Partei fordert, dass jede Friedensvereinbarung, bei der Israel Land abgibt, durch eine Volksabstimmung bestätigt werden muss. Sollte dies nicht der Fall sein, werde seine Partei dem israelischen Haushaltsplan nicht zustimmen. Das würde zu einer ernsthaften Regierungskrise und einem womöglichen Ende der Regierungskoalition führen…

Uri Geller soll für CIA und Israel gearbeitet haben

War der Magier ein Spion? Uri Geller kann mehr als nur Löffel verbiegen. Durch Gedankenkontrolle soll er zum Ende des Kalten Krieges beigetragen haben. Eine TV-Doku soll die Spionagearbeit für Israel und die CIA aufdecken. Den deutschen Fernsehzuschauern ist Uri Geller (66) vor allem durch seine Casting-Show „The next Uri Geller“ im Gedächtnis, in der der löffelverbiegende Magier vor fünf Jahren seinen Nachfolger suchte. Der 66-Jährige kann aber offenbar weit mehr. Eine Dokumentation des britischen Senders „BBC2“ über das Leben des Zauberkünstlers enthüllt jetzt, dass dieser jahrelang als geheimer Spion für Israel und die CIA arbeitete und angeblich rein durch Gedankenkontrolle dabei half, den Kalten Krieg zu beenden…

Saudi Arabian Airlines: Israelis verboten

Die Fluglinie verkauft keine Tickets an Inhaber eines israelischen Passes. Diese Diskriminierung will man in den USA nicht hinnehmen und droht mit Sanktionen. Die Antarktis stellt keine Pässe aus – weil sie gar keine Bürger hat. Und dennoch kann man bei der Buchung eines Flugtickets bei Saudia «Antarctica» als Heimatland angeben. Wer mit der Fluggesellschaft fliegt, muss das Feld ausfüllen. Ohne Angabe zur Herkunft gibt es kein Ticket. Doch auch, wenn die Auswahl der möglichen Heimatländer bei der Buchung übergenau ist, ein Land schliesst die saudische Fluggesellschaft aus. Wer einen israelischen Pass besitzt, kann kein Ticket buchen. «Israel» fehlt in der Auswahl…

Obama ruft Israel zu Wiederaufnahme von Verhandlungen mit Palästinensern auf

US-Präsident Barack Obama ist in einem Telefongespräch mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu am Donnerstag für eine baldigste Wiederaufnahme von Verhandlungen über den Frieden im Nahen Osten eingetreten, teilt das Weisse Haus mit. „Der Präsident rief den Premierminister Netanjahu auf, die Arbeit mit dem Aussenminister John Kerry fortzusetzen, um die Verhandlungen mit den Palästinensern schnellstmöglich wieder aufzunehmen“, heisst es in der Mitteilung des Weissen Hauses. Früher war mitgeteilt worden, dass Palästina bereit sei, die Friedensverhandlungen mit Israel ohne Einstellung dessen Siedlungstätigkeit wieder aufzunehmen…