Die israelische Armee hat letzte Woche 50 palästinensische Bauern aus Gaza zu einer Agrarkonferenz in Tel Aviv eingeladen und sogar den Transport organisiert. Mit dieser Geste möchte man zur Verbesserung der Landwirtschaft im Gazastreifen beitragen und eine professionelle Zusammenarbeit zwischen Bauern aus Israel und den Palästinensern unterstützen. Den Bauern aus Gaza wurde die Gelegenheit gegeben, ihre Produkte einem breiten internationalen Publikum zu präsentieren. Israel ist weltweit führend im agrar-technologischen Bereich, daher sind Konferenzen dieser Art im Land immer gut besucht…
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„i24News“: „Andere Stimme aus Nahost“ sendet ab 1. Juli
Der neue internationale TV-Sender aus Israel soll Nachrichten auf Englisch, Französisch und Arabisch verbreiten. „i24News“ wird voraussichtlich am 1. Juli auf Sendung gehen, wie eine Sprecherin am Sonntag bestätigte. Er ist ein privater und unabhängiger Nachrichtenkanal, der rund um die Uhr über Ereignisse in Israel, den Palästinensergebieten und in aller Welt berichten wird. „Es ist an der Zeit, dass eine andere Stimme aus dem Nahen Osten gehört wird“, erklärte der 39 Jahre alte Vorstandsvorsitzende Frank Melloul, ein ehemaliger Diplomat im französischen Aussenministerium…
PORT2PORT-Logistikveranstaltung 2013 endete mit herausragendem Erfolg
Die PORT2PORT-Veranstaltung, Israels eintägige Jahreshauptveranstaltung im Bereich Logistiken und eine Ausstellung für Handel, Transport und Logistiken, endete vor wenigen Tagen mit einer Besucherzahl von mehr als 2.500 Leuten. Der diesjährige Fokus auf temperaturkontrollierenden Lösungen hat viele internationale Serviceanbieter angelockt. Neben der farbenfrohen Ausstellung durch viele grosse Logistikanbieter wurde eine Fachkonferenz mit Teilnahme von verschiedenen Hauptrednern und Podiumsdiskussionsteilnehmern durchgeführt. Dieses Jahr konzentrierte sich die Konferenz auf Kostenkürzungsstrategien und innovative Technologien für eine optimale temperaturkontrollierte Vertriebsleistung…
Uni Tel Aviv und Technion bieten Online-Kurse an
Die Universität Tel Aviv und das Technion in Haifa haben am Sonntag bekannt gegeben, dass sie sich dem Projekt Coursera anschliessen werden, das bereits von 80 Universitäten weltweit, darunter die Hebräische Universität Jerusalem, betrieben wird. Coursera ist das weltweit grösste E-Learning Projekt. Es wurde ursprünglich von zwei Professoren der Computerwissenschaften an der Stanford University gegründet und erreicht inzwischen Studierende überall auf der Welt. Die beiden israelischen Neuzugänge werden zunächst vier Kurse in Ingenieurswissenschaften, Archäologie, Biologie und Kulturstudien anbieten. Der erste Kurs des Technion wird in Englisch und Arabisch unterrichtet und behandelt die Themen Nanotechnologie und Nanosensoren…
Nachrichtensperre aufgehoben
Nach dem Zweifachmord in der Bar-No’ar, einem Beratungszentrum für junge Homosexuelle in Tel Aviv, vor vier Jahren und der Festnahme vierer Verdächtiger vor einer knappen Woche hat das Gericht die bisher über den Fall verhängte Nachrichtensperre aufgehoben…
Religiöse zu Unrecht bei Homo-Doppelmord beschuldigt
Rund 100.000 Menschen haben an der Schwulen- und Lesbenparade in Tel Aviv (Foto) teilgenommen. Ein Grossteil der Teilnehmer war dafür eigens aus dem Ausland angereist. Darunter war auch das erste schwule Paar, das erst vor kurzem in Frankreich geheiratet hatte. Bei der Parade wurde der Opfer einer Schiesserei in einem Schwulenzentrum in Tel Aviv gedacht, die vor vier Jahren zwei Tote und elf Verletzte gefordert hatte. Schwulenverbände und Linksaktivisten hatten über Jahre hinweg gegen religiöse Juden gewettert, die dort aus Hass gegen Homosexuelle gemordet hätten. Vor wenigen Tagen nahm die Polizei nun vier Männer aus dem kriminellen Milieu unter dringendem Tatverdacht fest. Die Politiker der israelischen Linken weigern sich jedoch, sich bei den Religiösen für ihre falschen Vorwürfe zu entschuldigen…
Neues System für Gepäck-Kontrolle
Die aufwändigen und langwierigen Gepäck-Kontrollen am internationalen Ben Gurion-Flughafen bei Tel Aviv sorgen seit Jahren für Beschwerden der Flugpassagiere. Manche stehen eine Stunde lang in der Warteschlange, bevor sie vom Sicherheitspersonal befragt werden und ihre Koffer dann durchleuchtet werden. Diese Wartezeit soll nun deutlich verkürzt werden: Der Flughafen testet ein neues, automatisiertes Gepäck-Kontrollsystem. Die Koffer werden künftig über ein Förderband in einen unterirdischen Raum transportiert, dort untersucht und dann direkt ins Flugzeug gebracht…
Internationale Auszeichnung für neun von zehn israelischen Stränden
Für Mosche Levi beginnt in dieser Woche die schönste Zeit des Jahres. Die Sommersaison ist da – und der Bademeister am Tel Aviver Strand nimmt nach einer langen Pause wieder in seinem Häuschen Platz. An vielen Küstenstreifen sind an sieben Tagen in der Woche Menschen wie Levi im Dienst, um für die Sicherheit der Badegäste zu sorgen. Dies und andere Kriterien brachten neun Stränden von der nördlichen Mittelmeerküste bis nach Eilat am Roten Meer nun zum ersten Mal die internationale Auszeichnung »Blue Flag« ein. Levi wacht mit Argusaugen darüber, dass den Badenden kein Unglück geschieht. Er stellt schwarze Flaggen auf, wenn die Strömung zu stark und das Baden im Meer nicht gestattet ist, gibt grünes Licht, wenn die See ruhig ist. »Es ist eine wichtige Aufgabe und eine Ehre, mich darum zu kümmern. Schliesslich rette ich in meinem Job praktisch jeden Tag Menschenleben.« Die neun israelischen Küstenabschnitte gehören jetzt zu den rund 4000 Stränden und Hafenpromenaden in fast 50 Ländern, die die begehrte Auszeichnung tragen…
Besonderer Tag für schwerhörige Wehrdienstkandidaten
Die Armee begeht seit Sonntag die Woche des Hörens, der nationale Tag des Hörens ist in Israel am heutigen Dienstag. Dies nahm das Militär zum Anlass, ein neues Konzept für die Einberufung von schwerhörigen Jungen und Mädchen auszuprobieren. Bislang wurde jeder von ihnen an einem anderen Termin nach Tel HaSchomer bei Tel Aviv bestellt. Die Behörden waren nicht vorbereitet. Deshalb mussten die Jugendlichen immer wieder kommen, um ärztliche Dokumente einzureichen. Wollten sie im Falle einer Befreiung vom Wehrdienst freiwillig dienen, gab es neue Untersuchungen und Beratungen vor einem medizinischen Ausschuss…
Israels Konjunktur bleibt kräftig
Trotz des schwächeren internationalen Umfelds erzielt Israel weiter ein ordentliches Wirtschaftswachstum. Während die Euro-Zone im ersten Quartal 2013 in der Rezession verharrte, legte das israelische Bruttoinlandsprodukt mit einer aufs Jahr hochgerechneten Rate von 2,8 Prozent zu (Vorquartal: 2,6 Prozent). Als Konjunkturmotor erwies sich zum einen der private Konsum, der ein Plus von 5,8 Prozent erreichte. Zum anderen zeigte sich der Aussenhandel stark: Die Nettoexporte trugen einen grossen Teil zum BIP-Zuwachs bei, trotz der jüngsten Aufwertung der Landeswährung Schekel. Deutlich rückläufig waren dagegen die Staatsausgaben und die Investitionen (minus 14,7 Prozent).