Der Elektrokonzern Siemens macht seine Solarsparte dicht. Betroffen sind rund 280 Mitarbeiter vor allem in Israel. Ein Unternehmenssprecher bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht des „Handelsblatts“. Es habe sich angesichts der Krise der gesamten Solarbranche kein Investor gefunden. Der Konzern hatte vor gut einem halben Jahr seinen Ausstieg aus dem Geschäft angekündigt. Bei Siemens läuft ein milliardenschweres Sparprogramm, mit dem der Konzern bei der Profitabilität zur Konkurrenz aufschliessen will. Das erst vor vier Jahren gestartete Solarabenteuer dürfte Siemens am Ende rund eine Milliarde Euro gekostet haben. Bereits im Januar hatte der Konzern die Belastungen aus Abschreibungen und operativen Verlusten auf 850 Millionen Euro beziffert. Laut dem aktuellen Quartalsbericht könnten noch einmal rund 150 Millionen Euro dazukommen…
Wirtschaft
MAN verkauft 173 Bus-Chassis nach Israel
Die israelischen Busunternehmen Metropoline und Egged haben beim MAN-Importeur AET Automotive Equipment and Trucks L.P. insgesamt 173 MAN Bus-Chassis für den nationalen Personenverkehr geordert. Der Auftrag von Metropoline umfasst 110 Busfahrgestelle. Davon sind 90 Reisebus-Chassis, die dank Einzelradaufhängung an der Vorderachse einen hohen Fahrkomfort bieten. Angetrieben werden die Busse von einem umweltfreundlichen D20-Motor in der Abgasstufe EEV. Weitere 20 Chassis aus dem Auftrag sind Low Entry-Chassis mit einem D08-Motor in der Abgasstufe EEV. Für alle Fahrzeuge hat Metropoline Wartungsverträge über acht beziehungsweise zehn Jahre abgeschlossen. Der Aufbau der Busse erfolgt beim lokalen Aufbauhersteller „Ha‘argaz“…
„eyeSight 3D“: Gesten-Steuerung über Webcam
Nicht nur der Haushalt , sondern auch der eigene Computer kann nun mittels Bewegungssensoren gesteuert werden. Das in Israel ansässige Unternehmen eyeSight Mobile Technologies hatte im Februar bereits sein System zur Gestenerkennung als 2D-Interface vorgestellt. Dasselbe ist nun in 3D möglich, wofür der Nutzer lediglich eine Standard-Webcam benötigt, die in den meisten Laptops eingebaut ist. Nutzer können beispielsweise Google Earth via einfachen Handbewegungen steuern. Nicht nur Computer und Laptops sollen mit der Software gesteuert werden, sondern auch Tablets und Fernseher…
Google soll für Waze 1,3 Milliarden US-Dollar zahlen
Google steht nach einen Medienbericht kurz vor der Übernahme von Waze. Der Preis soll bei 1,3 Milliarden US-Dollar liegen. Dann hätte sich das Durchhaltevermögen von Waze gelohnt, nachdem zuvor deutlich niedrigere Angebote von Apple und Facebook angeblich ausgeschlagen wurden. Nach einem Bericht der israelischen Onlinepublikation Globes hat Google den Preis für den Kauf von Waze auf 1,3 Milliarden US-Dollar erhöht. Zuvor hiess es laut einem unbestätigten Medienbericht, dass auch Facebook an Waze interessiert war und 1 Milliarde US-Dollar geboten habe. Auch Apple soll ursprünglich an Waze interessiert gewesen sein und fast 500 Millionen US-Dollar für das Unternehmen geboten haben. Dem Bericht von Globes zu Folge steht Google kurz vor der Bekanntgabe der Übernahme…
Das Land, das stolz auf seine Drohnen ist
Im Schatten der USA ist ein anderes Land zum führenden Exporteur von Drohnen aufgestiegen: Israels Rüstungsindustrie verkaufte in den letzten Jahren Drohnen für mehrere Milliarden Euro. Dies nicht ohne Grund. Ihr Einsatz ist in vielen Ländern umstritten. Aber nicht in Israel. Das Land ist stolz auf seine Drohnen, setzt sie bei vielen Operationen ein und verkauft sie rege ins Ausland. Da können sogar US-Firmen bisher nicht mithalten. Es ist ein Riesenhangar im mittleren Israel, und er beherbergt eine heiss begehrte Ware. Arbeiter sind dabei, die umstrittenste Art von Flugzeug auf der Welt in Topform zu bringen. Sie statten Drohnen mit hochmodernen Sensoren aus, mit Kameras und Lasergeräten – sozusagen der letzte Schliff, bevor die unbemannten Maschinen an Streitkräfte rund um den Globus geliefert werden, zur Ausführung heikler Missionen…
Netanyahu: Massive Cyber-Angriffe des Iran gegen Israel
Israels Premierminister Benjamin Netanyahu beschuldigte den Iran und dessen palästinensische und libanesische Alliierte am heutigen Sonntag, israelische IT-Infrastrukturen „non-stop“ anzugreifen. Er nannte keine genauen Zahlen, betonte aber, es seien „lebenswichtige nationale Systeme“ angegriffen und auch kritische Infrastrukturen wie Wasser- und Stromversorgung und namhafte Banken bedroht worden. „In den vergangenen Monaten haben wir eine signifikante Zunahme im Umfang von Cyber-Angriffen auf Israel durch den Iran festgestellt. Diese Angriffe werden direkt durch den Iran und durch seine Mittelsmänner, Hamas und Hisbollah, ausgeführt,“ sagte Netanyahu auf einer Konferenz zum Thema Cyberwar in Tel Aviv….
Netafim gewinnt schwedischen Wasserpreis
Die israelische Firma Netafim, weltweit führend in der Tröpfchenbewässerungstechnik, hat den Stockholm Industry Water Award 2013 gewonnen. Der Preis wird bei einer feierlichen Zeremonie in der schwedischen Hauptstadt bei der Welt-Wasserwoche im September verliehen. Die 1965 im Kibbuz Chatzerim gegründete Firma, die heute im Besitz eines britischen Investmentfonds ist, erhält die Auszeichnung für ihren Beitrag zur nachhaltigen Wasserwirtschaft und innovative Ansätze beim Thema Wasser und Wassertechnologien…
Citrusernte 2012/13 deutlich niedriger als zuvor geschätzt
Nach Abschluss der israelischen Citrussaison Mitte Mai, hat das Citrus Board jetzt die offiziellen Zahlen bekannt gegeben. Demnach fiel die Ernte nicht so hoch aus, wie zunächst erwartet. Aufgrund der Wechselkurse mit Währungen der Hauptmärkte seien die Handelsbedingungen schwierig gewesen und der Sturm Anfang Januar habe darüber hinaus z.T. hohe Schäden nach sich gezogen. So beliefen sich die gesamten Volumen auf 517.000 t, deutlich weniger als die zuvor geschätzten 600.000 t. a.g.
Schweiz: Über 60 Prozent der Frühkartoffeln stammen aus Israel
Von Jahr zu Jahr werden immer wie mehr Frühkartoffeln aus Israel in die Schweiz eingeführt. So erhöhte sich deren Anteil am Gesamtmarkt von 44 auf mittlerweile 86 Prozent. Gründe sind Änderungen bei den Importkontingenten. Die Herkunft der in die Schweiz eingeführten Frühkartoffeln hat sich in den vergangenen fünf Jahren dramatisch verändert. 2008 wurden insgesamt 10’236 Tonnen dieses Kartoffeltyps in die Alpenrepublik eingeführt. 44 Prozent (4’468 Tonnen) stammten aus Israel, 27 Prozent wurden via EU-Länder (2’798 Tonnen) eingeführt, 7,4 Prozent (764 Tonnen) respektive 9,3 Prozent (950 Tonnen) wuden aus den nordafrikanischen Staaten Tunesien und Marokko eingeführt, heisst es im jüngsten Bericht des Fachbereichs Marktbeobachtung des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW)…
Facebooks Verhandlungen über Verkehrs-App Waze angeblich geplatzt
Aus der teuersten Strassenkarte der Welt wird nun doch nichts bei Facebook. Die Gespräche über den milliardenschweren Kauf der Navigations-App Waze durch Facebook sind offenbar laut einem Medienbericht geplatzt. Eine Milliarde Dollar soll Facebook geboten haben – am Ende scheiterte der Deal wohl an einer Ortsfrage. Der Streitpunkt sei gewesen, ob grosse Teile des Waze-Teams von Israel in die kalifornische Facebook-Zentrale umziehen müssten, berichtete das Blog „All Things D“ am Mittwoch. Vor gut zwei Wochen war berichtet worden, das Online-Netzwerk wolle Waze für bis zu eine Milliarde Dollar kaufen. Damit wäre das der bisher grösste Zukauf von Facebook geworden. Auch Google soll interessiert sein. Die Unternehmen kommentierten die Berichte nicht. Apple-Chef Tim Cook sagte vor kurzem, sein Unternehmen habe kein Gebot für Waze abgegeben…