Vom fussballerischen Erfolg des FC Bayern München können Juden viel lernen. Die neue Saison hat zwar begonnen aber was die letzte Saison für den FC Bayern „geschichtlich bedeutet, können wir vielleicht erst in zehn Jahren erfassen“, sagte Mittelfeldmann Thomas Müller. Und recht hat er, schliesslich sind jetzt drei Pötte in München! Als ich Rabbiner wurde und meine Begeisterung für den Fussball…
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Wertschätzung: „Und siehe, es war sehr gut“
Und der Allmächtige sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut« (1. Buch Mose 1,31). Mit diesem Vers beendet die Tora den sechsten Tag der Erschaffung der Welt. G’tt wollte uns verkünden, dass die Welt, in der wir leben, sehr gut ist. Doch wieso weist Er uns darauf hin? Der Talmud in Pirkej Awot sagt, dass wir gegen unseren Willen geboren werden und gegen unseren Willen diese Welt verlassen…
Existenz Gottes, wissenschaftlich bewiesen
Am Computer haben ein deutscher und ein österreichischer Forscher bewiesen, dass es Gott gibt – ohne Glauben, rein anhand logischer Argumente. Bisher war es eine Glaubensfrage: Gibt es eine höhere Macht, gibt es Gott? Forscher der Freien Universität Berlin und der TU Wien wollen nun den Beweis angetreten haben – allein mit der Kraft der Logik. Die Vorlage dazu fand sich im Nachlass des genialen Mathematikers und Logikers Kurt Gödel (1906 bis 1978)…
Die Religion im Heiligen Land heute
Zum jüdischen Neujahrsfest ziehen die israelischen Meinungsforscher Bilanz: 77 Prozent der orthodoxen Juden befürworten die Religionsfreiheit, und der Sabbat hat weniger Fans als der heilige Sonntag…
Deutschland: Vier Rabbiner, vier Meinungen
Zwei orthodoxe, ein liberaler und ein konservativer Toragelehrter beantworten grundsätzliche Fragen im Jüdischen Museum Berlin. Noch nie seien so viele Rabbiner auf einmal im Jüdischen Museum gewesen, sagt Cilly Kugelmann. Mit ihrer Diskussionsveranstaltung im Rahmen der Ausstellung »Die ganze Wahrheit über Juden« wollte die stellvertretende Museumsleiterin am vergangenen Donnerstag (30.05.13) unterschiedliche Denominationen des Judentums präsentieren – Orthodoxie, Reform und Masorti. Und Kugelmann wollte demonstrieren, dass es keinen »jüdischen Papst« gibt – und dass keine der verschiedenen Richtungen die Wahrheit über das Judentum gepachtet hat. Wie kommt ein Jude in den Himmel? Vier Rabbiner suchen auf dem Podium des Jüdischen Museums gemeinsam nach Antworten auf diese und andere Fragen, die Juden bewegen. Ganz links sitzt Jona Simon, Rabbiner in Niedersachsen, ausgebildet am liberalen Abraham Geiger Kolleg in Berlin. Neben ihm Daniel Katz, konservativer Rabbiner in Weiden. Auf der anderen Seite die Orthodoxen: Yehuda Teichtal von Chabad Lubawitsch Berlin und Avichai Apel, Rabbiner in Dortmund….
Gemeinderabbiner Israels müssen nicht mehr zwangsläufig orthodox sein
Israel will die Einstellung und Finanzierung kommunaler Rabbiner reformieren und es damit in Zukunft ermöglichen, solche Stellen auch für nicht-orthodoxe, also reformierte oder konservative, Rabbiner zu finanzieren. Dies geht aus einer Stellungnahme des Ministeriums für Religiöse Angelegenheiten unter Minister Naftali Bennett hervor. Die Stellungnahme bezog sich auf eine Petition der reformierten und konservativen Bewegungen, die beim Obersten Gerichtshof auf eine Gleichstellung ihrer eigenen kommunalen Rabbiner gegenüber den orthodoxen gedrängt hatten. Diese hatten für ihre Gemeinderabbiner ein staatliches Gehalt analog zur Finanzierung orthodoxer Rabbiner gefordert…
Israels Gesellschaft wird religiöser und abergläubischer
Israel ist ein moderner Hochtechnologie-Staat. Doch eine neue Studie zeigt, dass immer mehr Bewohner des Heiligen Landes der Meinung sind, die Wissenschaft bringe mehr Unheil als Nutzen. Die Untersuchung des Samuel-Neaman-Instituts (Haifa) ergab zudem, dass eine wachsende Zahl von Menschen im Heiligen Land an Übernatürliches glaubt.
Weltweit 14 Mio. Juden
Eine ausführliche Studie des Pew Forums hat ergeben, dass es weltweit 14 Millionen Juden gibt, das sind 0,2 Prozent der Weltbevölkerung. Zum Vergleich: Die Zahl der Muslime beträgt 1,6 Milliarden.
Mehr als die Hälfte, nämlich 59 Prozent der Juden, leben in Ländern, in denen sie eine Minderheit bilden. Dagegen gibt es nur 3 Prozent an Hindus, 13 Prozent an Christen und 27 Prozent an Muslimen, die weltweit in Staaten leben, in denen sie die Minderheit sind. Nach Angaben des Pew Forums sind 5,8 Milliarden Menschen der 6,9 Mrd. Bewohner der Erde (Stand: 2010) in irgendeiner Form einer anerkannten Religion zugehörig.
Das Forum fand desweiteren heraus, dass das Judentum das höchste Durchschnittsalter aufweist – mit 36 Jahren sind die Juden im Durchschnitt acht Jahre älter als der globale Durchschnitt, sogar 13 Jahre älter als Muslime. Das bedeutet im Klartext, in den nächsten Jahren könnte das Judentum am langsamsten wachsen.
Nachfahren zwangsbekehrter Juden in Italien kommen wieder zum Judentum zurück
Mit dem Begriff „Anusim“ (auf Hebräisch wörtlich: die Gezwungenen) werden Juden bezeichnet, die zur Aufgabe ihres Glaubens und der Annahme einer anderen Religion gezwungen wurden. Damit unterscheiden sie sich wesentlich von den „Meschumadim“ (Abtrünnigen), die ihren Glauben freiwillig gewechselt haben. Oft wurden in Familien von Anusim jüdische Traditionen heimlich noch über Generationen gepflegt. In einem Teil der Fälle wurde das Wissen um den jüdischen Ursprung bis in die heutige Zeit gepflegt. Die größte und bekannteste Gruppe der Zwangbekehrten waren spanische und portugiesische Juden, die im 14. und 15. Jahrhundert zur Annahme des Katholizismus gezwungen wurden. Allerdings gab es Anusim bereits in früheren Jahrhunderten und in anderen Ländern. So etwa sind Zwangsbekehrungen im Frankenreich im 6. Jahrhundert bekannt.
Ende des 13. Jahrhunderts wurden die Juden von Süditalien vor die Wahl zwischen Tod und Taufe gestellt; in der Folge kam es zu einer Welle von Zwangsbekehrungen. Allerdings blieben die „Neofiti“, wie sie genannt wurden, lange Zeit eine faktisch separate soziale und religiöse, von der christlichen Umwelt mit Misstrauen beäugte Gruppe. Zur Zeit der Inquisition, so Schätzungen, hatten allein auf Sizilien mindestens 50.000 Juden gelebt. Wie viele Nachfahren der zwangsbekehrten italienischen Juden des späten Mittelalters heute ihre Wurzeln kennen oder zumindest vermuten, ist unbekannt. Indessen nimmt das Interesse an diesem Thema zu. Vor einigen Wochen fand im sizilianischen Syrakus ein Seminar für „Ebrei di Ritorno“ (Juden der Rückkehr) statt, an dem mehr als ein Dutzend Nachfahren von Zwangsbekehrten teilnahmen. Damit ist das Reservoir aber nur zu einem geringen Teil angezapft….