Bis zu 5000 Berufssoldaten sollen entlassen, konventionelle Einheiten wie die Marine aufgelöst werden. Ein Grund: Die Bedrohungslage habe sich verändert. Zugleich investiert Israel in eine Modernisierung der Streitkräfte. Israel will seine Armee angesichts von Sparvorgaben und einer veränderten Bedrohungslage verkleinern und modernisieren. Dies sehe ein von Generalstabschef Benny Gantz vorgelegter mehrjähriger Plan vor, berichteten israelische Medien am Donnerstag. Konventionelle Einheiten wie Panzerverbände, Fliegerstaffeln mit älteren Maschinen und Marineeinheiten sollten aufgelöst werden…
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Reservisten-Tabelle erstmals veröffentlicht
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) haben erstmals den Anteil der Reserve-Soldaten an der Bevölkerung in 63 Städten veröffentlicht. Die Stadt Modi’in-Maccabim-Re’ut steht dabei auf dem ersten Platz. Dort leben 46,3 Reservisten auf 1.000 Einwohner. Dahinter kommen Givat Shmuel, Yavne, Kfar Saba und Kiryiat Ono, die alle im Grossraum Tel Aviv liegen. Auch weitere Tel Aviver Vorstädte befinden sich unter den ersten zehn, die Grossstadt selbst liegt mit 33,9 Reservisten auf 1.000 Einwohner auf einem guten 15. Platz…
Bauern aus Gaza auf israelischer Agrarkonferenz
Die israelische Armee hat letzte Woche 50 palästinensische Bauern aus Gaza zu einer Agrarkonferenz in Tel Aviv eingeladen und sogar den Transport organisiert. Mit dieser Geste möchte man zur Verbesserung der Landwirtschaft im Gazastreifen beitragen und eine professionelle Zusammenarbeit zwischen Bauern aus Israel und den Palästinensern unterstützen. Den Bauern aus Gaza wurde die Gelegenheit gegeben, ihre Produkte einem breiten internationalen Publikum zu präsentieren. Israel ist weltweit führend im agrar-technologischen Bereich, daher sind Konferenzen dieser Art im Land immer gut besucht…
Ya’alon: Wir sind ein Volk, das nach Frieden strebt
Verteidigungsminister Moshe Ya‘alon erklärte am Mittwoch bei einer Veranstaltung der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL): „Während wir dieses Land aufbauen und entwickeln, gibt es auf der anderen Seite der Grenze nicht wenige Feinde, die unser Recht anzweifeln, hier als freies Volk in seinem eigenen Land zu sein. Staaten und Organisationen, nah und fern, die den Staat Israel und seine Bürger auf verschiedene Weisen treffen wollen; Raketen, Terror, Delegitimierung und das Streben nach Atomwaffen sind Teil einer Realität, mit der wir umgehen müssen…
Armee verschärft Regeln für Umgang mit sozialen Netzwerken
Zu Beginn der Woche haben junge israelische Soldatinnen einen Skandal verursacht (JNS berichtete): Die Rekrutinnen fotografierten sich gegenseitig beim Strippen und veröffentlichten die Bilder auf Facebook. Aus dem sozialen Netzwerk fanden die Bilder der halbnackten Frauen schnell den Weg in die Weltpresse. Unmengen von weiteren unangebrachten Fotos israelischer Soldaten beiderlei Geschlechts machten in der Folge die Runde in sozialen Netzwerken. Nun hat die Armeeführung reagiert und strenge Regeln für den Umgang mit sozialen Netzwerken in Kraft gesetzt. Ein weiterer Facebook-Skandal hatte die Armee bereits vor einigen Monaten beschäftigt: Ein Soldat hatte auf seiner privaten Seite einen geheimen Einsatz des israelischen Militärs angekündigt .Die geplante Razzia in einem arabischen Dorf musste daraufhin abgesagt werden…
Reserveeinsätze abgesagt
Am Ende eines Treffens zu den bevorstehenden Kürzungen im Wehretat hat Generalstabschef Benny Gantz entschieden, die Einsätze von Reserveeinheiten für dieses Jahr zunächst abzusagen. Unmittelbar betrifft dies vier Truppenverbände, die in den kommenden zwei Wochen bereits zu Einsätzen hätten ausrücken sollen. Etwa 70 weitere Einsätze von Reservisten werden bis Ende des Jahres annulliert und stattdessen von Wehrpflichtigen ausgeführt. Dies würde auf Kosten von Training für die betreffenden Wehrpflichtigen gehen, so ZAHAL…
Zivilschutz trainiert für massive Raketenangriffe
Unter dem Eindruck einer wachsenden Raketenbedrohung hat Israels Zivilschutz eine dreitägige Übung begonnen. Das Militär trainiert unter dem Codenamen «Wendepunkt 7» für mögliche Raketenangriffe aus Syrien, dem Libanon und dem Gazastreifen, wie eine Sprecherin am Montag bestätigte. Auch ein Angriff mit Massenvernichtungswaffen werde simuliert. Im Rahmen der Übung heulten am Montag landesweit die Sirenen. Die Menschen waren aufgerufen, zehn Minuten lang Schutzräume aufzusuchen. Viele hielten sich jedoch nicht an die Anweisungen und gingen weiter ihrem Alltag nach. In Israel werden ähnliche Übungen, an denen auch Kommunen und Schulen teilnehmen, jedes Jahr routinemässig abgehalten. In den israelischen Ortschaften in der Nähe des palästinensischen Gazastreifens heulten am Montag keine Sirenen, um die Menschen dort nicht unnötig in Stress zu versetzen. In dem Umkreis sind in den vergangenen Jahren Tausende von militanten Palästinensern abgefeuerte Raketen und Mörsergranaten eingeschlagen, es wird dort regelmässig Alarm ausgelöst…
Mazal tov, ZAHAL!
Am 31. Mai 1948, heute vor 65 Jahren, wurden die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) gegründet und mit der Aufgabe betraut, als einzige militärische Organisation das Territorium und die Bürger des zu diesem Zeitpunkt gerade einmal zwei Wochen alten Staates zu schützen. Die Geburt von ZAHAL erfolgte zu einer Zeit, als das Land sich im Kampf um sein Überleben befand. Die Soldatinnen und Soldaten, sowie die Waffen wurden zunächst aus den verschiedenen paramilitärischen Organisationen gezogen, die zu dieser Zeit mit der Verteidigung des Yishuv befasst waren. So waren die Anfänge der Armee gezeichnet durch personelle Unterbesetzung und einen Mangel an Waffen und Ausrüstung….
Besonderer Tag für schwerhörige Wehrdienstkandidaten
Die Armee begeht seit Sonntag die Woche des Hörens, der nationale Tag des Hörens ist in Israel am heutigen Dienstag. Dies nahm das Militär zum Anlass, ein neues Konzept für die Einberufung von schwerhörigen Jungen und Mädchen auszuprobieren. Bislang wurde jeder von ihnen an einem anderen Termin nach Tel HaSchomer bei Tel Aviv bestellt. Die Behörden waren nicht vorbereitet. Deshalb mussten die Jugendlichen immer wieder kommen, um ärztliche Dokumente einzureichen. Wollten sie im Falle einer Befreiung vom Wehrdienst freiwillig dienen, gab es neue Untersuchungen und Beratungen vor einem medizinischen Ausschuss…
Eshel: Bereit sein für den Ernstfall
Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe in den Israelischen Verteidigungsstreitkräften (ZAHAL), Generalmajor Amir Eshel, hat sich bei einer Konferenz am Mittwoch zur Lage in Syrien geäussert. Er hat vor einem plötzlichen Krieg mit Syrien gewarnt. Das Land verändere sich vor Israels Augen. „Wenn es morgen zusammenbricht, kann es sein, dass wir sein grosses Waffenarsenal verteilt und gegen uns gerichtet sehen“, sagte der Militärvertreter an der Sicherheitskonferenz in Herzlija…