Syrien

Moskau will mit seiner Golan-Initiative Sicherheit in Region festigen

Die von Russland unterbreitete Initiative, seine Blauhelme auf den Golan zu entsenden, resultiert nach Worten von Aussenminister Sergej Lawrow aus dem Bestreben, die Sicherheit im Nahen Osten zu festigen. Die russische Initiative verfolge keine Ziele, die Präsenz in der Region auszubauen, sagte Lawrow vor der Presse in Rio de Janeiro. „Ich habe bislang keine einzige negative Einstellung zu diesem Vorschlag mitbekommen. Allerdings verweist man auf ein Protokoll von 1974. Aber dieses Protokoll könnte durch ein neues ersetzt werden“, sagte Lawrow. Wichtig sei zu verhindern, dass es auf den Golanhöhen zum Blutvergiessen komme. Lawrow versicherte, dass russische Friedenssoldaten ihre Aufgabe zur Stabilisierung der Lage in dieser Region würdig erfüllen werden, sollte Israel und Syrien zustimmen und der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon einen entsprechenden Beschluss fassen…

Russisches Kontingent auf Golan für Israel akzeptabel

Israel wird laut der israelischen Vizeinnenministerin Faina Kirschenbaum keine Einwände gegen eine Stationierung russischer Blauhelme auf den Golanhöhen haben. „Wir haben gehört, dass einige Länder ihre Friedenskontingente abziehen wollen, weil es bei ihnen Verletzte gegeben hat“, sagte sie am Montag im russischen Radiosender Echo Moskwy. „Wenn Präsident Wladimir Putin beschlossen hat, Kräfte dorthin zu entsenden, so denke ich nicht, dass Israel dagegen sein wird. Wir sind stets dafür, dass es dort jemanden gibt, der die Situation überwacht.“ „Dies können sowohl russische als auch österreichische oder australische Kräfte sein. Uns ist es absolut egal“, fügte sie hinzu…

Willy Brandt verspielte den Nahost-Frieden

Im Sommer 1973 reist Bundeskanzler Willy Brandt nach Israel. Ministerpräsidentin Golda Meir bittet den Sozialdemokraten, zwischen Ägypten und Israel zu vermitteln. Doch Meir setzt auf den Falschen. Historiker arbeiten die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel in der frühen 70er Jahren auf und konstatieren: Der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt hätte mehr tun und unter Umständen einen Krieg verhindern können. Der frühere deutsche Bundeskanzler Willy Brandt hat nach Ansicht von Historikern vor 40 Jahren eine Friedensinitiative Israels ins Leere laufen lassen. Das hat die Auswertung von Dokumenten aus Deutschland und Israel ergeben, die nun zur Veröffentlichung freigegeben wurden, wie die „Welt am Sonntag“ berichtete…

Netanjahu berät mit Putin über Syrien-Konflikt

Israel will sich nach Worten von Regierungschef Benjamin Netanjahu nicht in den Krieg in Syrien einmischen, solange es nicht angegriffen wird. Netanjahu sagte am Sonntag während der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem, er habe am Wochenende mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über die immer komplexere Situation in Syrien gesprochen. Die Situation in Syrien werde „jeden Tag komplexer“, hiess es in einer vom Amt des Ministerpräsidenten verbreiteten Erklärung. Russland hatte angeboten, sich an der bedrängten UNO-Beobachtermission in der Pufferzone entlang der israelisch-syrischen Waffenstillstandslinie auf der Golan-Hochebene zu beteiligen…

Golan-Grenzübergang vorerst wieder von Regierungstruppen zurückerobert

Das „Bravo-Gate“, der syrisch kontrollierte Teil des Grenzübergangs ist wieder in der Hand der syrischen Regierungstruppen. Das bestätigte der Sprecher des österreichischen Verteidigungsministeriums, Oberst Michel Bauer Donnerstagmittag im Telefonat mit der APA. Der Krisenstab des Ministeriums tagt laut Bauer weiter. Wie wir berichteten, hatten die syrischen Rebellen den einzigen Grenzposten zu den Golanhöhen erobert – mitten in der eigentlich von UNO-Truppen zu kontrollierenden Waffenstillstandszone. Die Gefechte zwischen den Rebellen und den Truppen des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad dauern zur Zeit aber noch an. Es war von Beginn an unsicher, ob die Aufständischen für längere Zeit die Kontrolle über das sogenannte „Bravo-Gate“ am Rand der ehemaligen Stadt Kuneitra behalten könnten…

Regimegegner erobern Grenzübergang nach Israel auf Golanhöhen

Die syrischen Rebellen haben den einzigen Grenzübergang zwischen Israel und Syrien auf den Golanhöhen eingenommen, berichten israelische Medien am Donnerstag. „Der Kontrollposten Kuneitra ist erstmals seit Beginn des Bürgerkrieges in Syrien im Januar 2011 in die Hände der Aufständischen gefallen“, teilte der israelische Militärrundfunk am Donnerstag unter Berufung auf die Armee sowie das Nachrichtenportal Y-net mit. Ein Militärsprecher wollte auf Nachfragen der Nachrichtenagenturen die Berichte nicht kommentieren. Den Quellen der syrischen Opposition nach, sollen die Regierungskräfte erhebliche Verluste erlitten haben und mindestens vier Panzer sollen zerstört worden sein. Der syrische Teil der Golan-Höhen ist längst zu einem Kriegsschauplatz zwischen den Assad-treuen Truppen und der bewaffneten Opposition geworden. In diesem Raum ist die rund 1000 Mann starke Uno-Friedenstruppe UNDOF stationiert, die seit den 1970er-Jahren die syrisch-israelische Waffenruhe auf den Golanhöhen überwacht…

Die Hizbollah vor einer Grossoffensive in Syrien

Laut Agenturberichten marschieren Tausende von Hizbollah-Milizionären im Norden Aleppos auf. Damit könnten die Rebellen weiter in die Defensive geraten. Während US-Aussenminister John Kerry und seine westlichen Kollegen zunehmend verzweifelt auf eine baldige Friedenskonferenz für den syrischen Bürgerkrieg drängen, schaffen das Regime von Bashir al-Assad und seine Verbündeten vor Ort neue Tatsachen. Unterstützt von neuen Waffenlieferungen aus Iran und Russland, stehen die für Assad kämpfenden Milizionäre der libanesischen Hizbollah vor der Wiedereroberung der strategisch wichtigen Stadt Kusair im Westen Syriens. Die Einnahme des nahe der libanesischen Grenze gelegenen Ortes würde die Versorgung der Rebellen erschweren und die Verbindung zwischen südlich und nördlich von Damaskus gelegenen, «befreiten Gebiete» unterbrechen. Nach letzten Agenturberichten von Montagfrüh bereitet die Hizbollah anscheinend die Eröffnung einer neuen Front vor. Im Norden der grossen Teils von Rebellen kontrollierten Handelsmetropole sollen Tausende von Hizbollah-Kämpfern einen Angriff vorbereiten. Mit dem Beginn der Offensive auf Aleppo wird schon für heute Montag gerechnet…

Russland will jetzt Syrien Kampfjets liefern

Am Freitagmorgen wurde bekannt, dass Russland an Syrien Kampfflugzeuge vom Typ Mig-29MM2 liefern wird. „Eine syrische Delegation ist derzeit in Moskau und handelt die Details des Vertrags aus“, sagte MiG-Generaldirektor Sergej Korotkow am Freitag der Agentur Interfax zufolge….

UNO setzt Al-Nusra-Front auf Terrorliste

Der UNO-Sicherheitsrat hat die in Syrien operierende Terrorgruppe „Jabhat al-Nusra“ laut Medienberichten offiziell als Terrororganisation eingestuft. Nach den Worten von US-Diplomaten sprachen sich alle 15 Mitglieder des Sicherheitsrates für die Aufnahme der mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbundenen Al-Nusra-Front in die Sanktionsliste aus, berichtete die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti unter Berufung auf die US-Nachrichtenagentur AP. Die offizielle Bekanntmachung der UNO-Entscheidung werde noch im Laufe des Freitags erwartet. Die USA haben die Gruppierung bereits auf ihre Terrorliste gesetzt….