Von Manfred Gerstenfeld
Kann die andauernde Deligitimierung Israels bekämpft werden? Ein hochrangiger israelischer Offizieller, der eine Karriere im Bereich der Geheimdienste gemacht hat, sagte mir, dass nichts getan werden könne. Das ist eine leichte Antwort: Wenn eh nichts getan werden kann, warum sollten wir es dann versuchen?
Das Thema der Delegitimierung ist ein grosses Problem für Israel. Anschuldigungen zu machen ist leicht, aber Lügen zu widerlegen ist schwer, langwierig und oftmals kostspielig. Ein Beispiel: Die deutsche Dichterin, Anti-Israel-Aktivistin und Unterstützerin der Hamas, Irena Wachendorff, behauptete, sie sei jüdisch, Mitglied der liberalen jüdischen Gemeinde und habe in der israelischen Armee gedient. Sie behauptete ausserdem, ihr Vater wäre jüdisch und vor dem Zweiten Weltkrieg nach Grossbritannien geflohen, während ihre Mutter Auschwitz überlebt habe.
Nach zweijährigen Nachforschungen durch die deutsche investigative Journalistin Jennifer Pyka, hat Wachendorff nun zugegeben, dass sie sich ihre Vita ausgedacht habe. Sie hat nicht in der israelischen Armee gedient, während des Zweiten Weltkriegs war ihr Vater in der Wehrmacht und auch für die übrigen Behauptungen gibt es keine Beweise.
Die Vorgehensweise, die häufig von ausländischen Journalisten gewählt wird, ist etwas anders. Sie schreiben einen anti-israelischen Artikel, der oftmals wichtige Fakten oder eine glaubwürdige israelische Gegenposition auslässt. Das erfordert wenig Zeit zum Schreiben. Es braucht allerdings viel Zeit für pro-israelische Organisationen, die die Medien beobachten, wie Camera und Honest Reporting, die Lügen und Täuschungen offenzulegen.
Jahrzehntelang haben israelische Regierungen es versäumt, sich mit der Delegitimierung angemessen zu beschäftigen. Die Palästinenser haben es systematisch geschafft, der durchschnittlichen westlichen Welt ihre Sichtweise aufzudrücken. Sie sieht nun die palästinensische Gesellschaft – die mit ihrer Strategie des Massenmords und Terrorismus‘ grösstenteils gescheitert ist – als ein Opfer der „brutalen Israelis“. Den Palästinensern ist dies gelungen mit Hilfe extremer Linker und humanitärer Rassisten, von denen einige Israelis sind. (…)
Der vollständige Kommentar findet sich in englischer Sprache unter folgendem Link http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4254171,00.html
Kategorien:Sicherheit
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