
Langsam aber sicher ändert sich in Israel das Bewusstsein für die Notwendigkeit energieeffizienter Bauweise. Das neue Schuljahr begann in Kfar Saba mit der Eröffnung der neuen Kfar Saba Green Schule. Das Gebäude, das energiesparende Bauweise auf dem neusten Stand der Technik repräsentiert, wurde sogar mit der angesehenen LEED-Zertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design, dt.: Führerschaft für energie- und umweltgerechte Planung) der Vereinigten Staaten ausgezeichnet.
Architekt David Knafo stattete das Gebäude mit zahlreichen energie-und wassersparenden Eigenschaften aus und kreierte große luft-und lichtdurchflutete Klassenräume. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Schule ganz ohne Klimaanlage auskommen soll, eigentlich unvorstellbar bei Israels Temperaturen in den Sommermonaten. Aber weil der Gebäudekomplex mit der speziellen Methode des „Höhleneffekts“ gebaut wurde, kann die Temperatur innen kühl und konstant gehalten werden. Dafür wurde eine geothermische Pumpe benutzt, die mit heissem oder kaltem Wasser, je nach Jahreszeit, arbeitet, um für die richtige Temperatur im Gebäude zu sorgen.
Darüber hinaus wurden nur umweltfreundliche Materialien benutzt und der Müll, der beim Bau des Öko-Hauses anfiel, ordnungsgemäss recycelt. Das Projekt kostete umgerechnet 5,1 Millionen Euro. Die israelische Behörde für ökologisches Bauen will solche Projekte vorantreiben, denn sie „inspirieren die jüngeren Generationen, sich für ökologische Nachhaltigkeit einzusetzen“, so die Direktorin der Behörde Hila Beinish.
Bild: Knafo Klimor Architects
Kategorien:Wirtschaft
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