Israels Minister für innere Sicherheit, Jitzhak Aharonovitch, hat die Bildung einer neuen Einheit bei der Polizei angeordnet. Diese soll gegen jüdischen Terror vorgehen.
„Wir müssen eine Null-Toleranz-Politik einführen, gegen Terror, die Schändung religiöser Stätten, Angriffe auf Regierungssymbole und sogenannte Preisschild-Attacken“, sagte Aharonovitch am Montag laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Mit „Preisschild-Attacken“ machen radikale Siedler klar, dass jeder Angriff auf sie oder ihre Siedlungen einen Preis hat.
Der Minister kündigte an, die Einheit soll innerhalb der kommenden zwei Monate gebildet werden. Er versicherte: „Wir werden die Schuldigen vor Gericht bringen. Wir werden uns nicht mit dieser Situation abfinden.“ Um das Phänomen zu bekämpfen, sollten Regierung, Gesetzgebung und die Öffentlichkeit zusammenarbeiten. Eltern müssten Verantwortung für die Taten ihrer Kinder übernehmen, Lehrer müssten ihren Schülern Respekt beibringen und Richter dürften nicht zu milde sein, so Aharonovitch.
Laut dem Bericht wurden in den vergangenen zwei Jahren 170 sogenannte nationalistische „Hassverbrechen“ registriert. Nur in 23 Fällen wurde Anklage erhoben. Erst vor einer Woche hatten Unbekannte das Kloster von Latrun beschmiert. Die israelische Polizei und der Inlandsgeheimdienst Schabak haben die Ermittlungen aufgenommen. Bislang konnten jedoch keine Verdächtigen festgenommen werden.
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