Lage in Israel – Ab heute Abend sollen die Waffen schweigen


Mehr als 1.200 Raketen wurden seit dem 10. November auf israelisches Gebiet abgefeuert, allein 1.000 davon seit dem Beginn der Operation Wolkensäule am 14. November. Der Grossteil der Raketen ist im Süden des Landes niedergegangen, drei Menschen wurden bei einem Einschlag in Kiryat Malachi getötet.


Kinder auf dem Weg in den Luftschutzkeller, Kiryat Malachi, Nov. 2012 (Foto: IDF)

Auch inTel Aviv und in Jerusalem ertönte bereits mehrfach „Alarmstufe Rot“.

Das Raketenabwehrsystem Iron Dome hat Hunderte Raketen abgefangen und so verhindert, dass Wohngebiete in Israel getroffen werden.

Der Übergang Kerem Shalom wurde am Dienstagmorgen geöffnet, um 120 Lastwagen mit humanitären Hilfsgütern passieren zu lassen. Er musste jedoch wieder geschlossen werden, nachdem er aus dem Gazastreifen aus mit Raketen angegriffen worden war. Vor dem Angriff hatten erst 24 Lastwagen passieren können.

Am Montag wurden drei Grundschulen in Ashkelon durch Gradraketen getroffen. Es wurde niemand verletzt, da im Umkreis von 40 Kilometern um den Gazastreifen alle Schulen bis auf weiteres geschlossen bleiben. Gleiches gilt für die Ben Gurion-Universität des Negev, an der 15.000 Studierende eingeschrieben sind.

Hoffnungsschimmer für die Bevölkerung im Gaza-Streifen: Israel und die Hamas haben sich laut Medienberichten auf eine Waffenruhe geeinigt. Sie soll noch heute Abend in Kraft treten.

Am 20. November schlägt eine Rakete der Hamas bei Jerusalem ein – zum zweiten Mal. Diese Mädchen suchen Deckung als die Sirenen ertönen.

Eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen wird nach Angaben der BBC und des arabischen Nachrichtensenders Al-Dschasira noch am Dienstagabend in Kraft treten. Dies habe Hamas-Sprecher Ayman Taha in Kairo bekanntgegeben, berichtete die BBC im Kurznachrichtendienst Twitter.

Auch ein ägyptischer Sicherheitsbeamter, der an den Verhandlungen in Kairo beteiligt war, berichtete der BBC, dass sich die Konfliktparteien auf eine Waffenruhe geeinigt hätten. «Der Deal ist perfekt», wurde der Mann zitiert.

Das israelische Radio hatte zuvor schon auf seiner Webseite berichtet, man erwarte die Verkündung einer Waffenruhe am Abend. Dies werde voraussichtlich während des Besuchs von US- Aussenministerin Hillary Clinton in Israel geschehen.

Grundlage der Vereinbarung sei ein Überwachungsmechanismus, an dem Sicherheitsvertreter Israels, Ägyptens und der USA beteiligt sein sollten. Der Sender berichtete unter Berufung auf Regierungskreise in Jerusalem, die Vereinbarung solle den Einwohnern im Süden Israels zumindest ein bis zwei Jahre Ruhe gewährleisten.

Kurz vor der Einigung hatte die israelische Luftwaffe ihre Angriffe im Gazastreifen intensiviert. Im Süden von Gaza-Stadt seien am Dienstag mindestens sechs Menschen bei Angriffen auf zwei Autos getötet worden, teilte das Gesundheitsministerium in der Enklave am Mittelmeer mit.



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