Die aktuelle Erfolgsserie Homeland, einer der Abräumer bei den wichtigen Awards, basiert eigentlich auf einem israelischen Format. Das Original mit dem Titel Hatufim – In der Hand des Feindes zeigt arte im Mai.
Da soll noch einer sagen Remakes oder Adaptionen funktionieren nicht: Die US-Serie „Homeland“, die in ihrer Heimat beim Pay-TV-Sender Showtime und in Deutschland aktuell bei Sat.1 ausgestrahlt wird, basiert eigentlich auf dem israelischen Format „Hatufim – In der Hand des Feindes“ (international als „Prisoners of War“ bekannt). In Deutschland wird das Original ab dem 9. Mai bei arte als Deutschlandpremiere gezeigt. Insgesamt gibt es bisher zwei Staffeln mit zusammen 24 Episoden.
„Hatufim“ legt den Fokus auf zwei israelische Soldaten, die vor 17 Jahren gefangen wurden, während sie auf einer geheimen Mission mit ihrer Einheit im Libanon agiert haben. Die Serie spielt im Jahr 2008 und zeigt, wie sie, nach vielen Jahren der Verhandlungen, ihre Freiheit wiedererlangen. Nimrod Klein (Yoram Toledano) und Uri Zach (Ishai Golan) müssen nun den Verlust eines dritten Kriegsgefangenen verkraften, sowie den Wiedereinstieg in die Gesellschaft meistern. Ihre Geschichte ist im ganzen Land bekannt, was sie allerdings auch enorm unter Druck setzt. Und auch seelisch hinterliess die Gefangenschaft einige Spuren: in ihrer Gefangenschaft mussten sie beispielsweise auch Folter über sich ergehen lassen. Natürlich ist die Zeit nicht stehen geblieben. Ihre Partner haben ohne sie neue Leben begonnen, ihre Kinder sind ohne sie aufgewachsen oder Verwandte sind verschieden.
Ihre Wiedereingliederung wird begleitet durch psychotische Gutachten und militärische Befragungen. Bald findet ein Militärpsychologe Diskrepanzen in ihren Aussagen, was dazu führt das eine Untersuchung eingeleitet wird, um herauszufinden, was sie verbergen.
Produziert wird „Hatafim“ ebenso wie auch „Homeland“ von Gideon Raff.
Kategorien:Kultur

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