Von Jahr zu Jahr werden immer wie mehr Frühkartoffeln aus Israel in die Schweiz eingeführt. So erhöhte sich deren Anteil am Gesamtmarkt von 44 auf mittlerweile 86 Prozent. Gründe sind Änderungen bei den Importkontingenten.Kartoffeln, die unter Kategorie EU in die Schweiz kommen, müssen aber nicht aus diesen Ländern stammen, teilte die Oberzolldirektion gegenüber dem BLW mit. Die im März 2013 eingeführten Frühkartoffeln aus Deutschland wurden nicht bei unserem nördlichen Nachbarn produziert, sondern ursprünglich in Ägypten.
Die eingeführten Mengen haben sich in den vergangenen fünf Jahren zwischen 10’236 Tonnen (2008) und 9278 Tonnen (2012) bewegt. Wie das BLW schreibt, bilden sich die Importe mengenmässig zurück. 2013 dürfte die Menge geringer ausfallen als 2012.
Und 2012 hat sich die Herkunft der Frühkartoffeln gegenüber 2008 markant verändert. Insgesamt wurden 9278 Tonnen importiert. 86 Prozent der Kartoffeln (7’967 Tonnen) stammten aus Israel, der Anteil mit Herkunft EU belief sich auf 11,3% (1’044 t). Die Anteile von Tunesien und Marokko sind nur noch marginal. Diese sanken auf 0,5% (45t) respektive 168 Tonnen (1,8 %).
Gründe für diese Veränderungen seien unter anderem auch auf die Regelungen bei den Importkontingenten zurückzuführen, welche einzelnen Staaten zu- respektive abgesprochen wurde.
2013 hat sich die Zusammensetzung der Importe bereits wieder stark verändert. Berücksichtigt wurden die Einfuhren bis zum Monat April. Der Anteil Israels reduzierte sich um über 20 auf 61 Prozent. Dafür erhöhten sich die Einfuhren aus der „EU“ (Ägypten) drastisch.
Trendmässig haben aber die israelischen Kartoffeln auf Kosten anderer Importländer zugelegt. Seit mehr als fünf Jahren werden durchschnittlich 65 Prozent sämtlicher Kartoffeln aus diesem Land eingeführt.
Die verzollten Importpreise blieben über die Jahre hinweg konstant. Das Preisband bewegte sich zwischen 1,03 bis 1,08 Fr./kg, jene aus der EU zwischen 0,81 und 1 Fr./kg.
Kategorien:Wirtschaft

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