
Im Museum des Schrifstellers, der in Israel unerwünscht ist: Avi Primor (r.) mit Jörg-Philipp Thomsa im Grass-Haus.
© Foto: Margret Witzke
Der frühere israelische Botschafter Avi Primor hat sich mit Literaturnobelpreisträger Günter Grass zu einem privaten Gespräch in dessen Haus in Behlendorf bei Lübeck getroffen. Israels Ex-Botschafter hält zum israelkritischen Autor. Es sei ein Gespräch unter Romanautoren gewesen, politische Fragen seien nicht erörtert worden, sagte der Leiter des Günter-Grass-Hauses, Jörg-Philipp Thomsa, am Freitag. Auch Grass‘ umstrittenes Gedicht „Was gesagt werden muss“, in dem er die Atompolitik der israelischen Regierung kritisiert, habe bei dem Treffen keine Rolle gespielt, sagte Thomsa. Israel hatte Grass wegen des Gedichtes Einreiseverbot erteilt. Die „Lübecker Nachrichten“ hatten in ihrer Freitagsausgabe über das politisch pikante Treffen berichtet.
Kategorien:Kultur
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