Schöne Aussichten: Haifa ist Israels wichtigster Hafen
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Bremer Hafenbetreiber will sich offenbar um Terminals in Haifa und Ashdod bewerben.

Fast der gesamte Handel Israels läuft über zwei Häfen: Haifa und Ashdod. Bislang lag der Betrieb jedoch in öffentlicher Hand, das Geschäft machte der Staat. Doch im Juli schrieb die Regierung in Jerusalem den Betrieb zweier Terminals für private Unternehmen aus, die parallel zu den staatlichen Ports betrieben werden und in Kürze gebaut werden sollen. 

Unter den Interessenten ist offenbar auch Eurogate. Die Bremer Containerterminalgruppe wolle ihren Hut für die zwei Mittelmeer-Ports in den Ring werfen, berichtet die israelische Zeitung TheMarker. Bis Ende des Monats würden die Norddeutschen die entsprechenden Unterlagen einreichen wollen. 

In Haifa werden vor allem Container umgeschlagen
Alan Kotok / Flickr / CC

 Eurogate wollte sich auf Nauticus24-Anfrage nicht zu dem Bericht äussern. „Wir kommentieren die Angelegenheit nicht“, teilte eine Sprecherin mit. Doch die Bremer scheinen konkretes Interesse zu haben. In dem israelischen Zeitungsbericht wird Eurogate-Manager Gunther Bonz mit den Worten zitiert, die Häfen Israels besässen eine Reihe von Vorteilen, darunter ihre Lage und der dadurch mögliche Zugang zu einem stabilen, wachsenden Markt. Eurogate würden die politischen Spannungen in der Region und der angekündigte Widerstand der Gewerkschaften wenig Sorgen bereiten.

Reuters berichtet unter Berufung auf einen ungenannten Insider, sechs Unternehmensvertreter hätten sich kürzlich die Häfen angesehen und Interesse geäussert. Wer alles im Rennen ist, ist aber nicht bekannt.

Haifa ist der grösste Hafen in Israel und liegt in einer natürlichen Bucht. Hier werden hauptsächlich Container umgeschlagen. Betreiber ist die staatliche Haifa Port Company. Vor allem die Nähe zum Suezkanal macht den Hafen attraktiv.

(nauticus24 / JNS)

Kategorien:Wirtschaft

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