Uralte Verfluchung in einer römischen Villa in Jerusalem entdeckt


img452787In den Ruinen einer römischen Villa in Jerusalem ist eine rund 1700 Jahre alte Verfluchung entdeckt worden, die als Zeugnis eines altertümlichen Rechtsstreit erhalten blieb. Wie die Tageszeitung „Haaretz“ am Donnerstag berichtete, entzifferte ein Kölner Wissenschaftler die Inschrift.

Offenbar hatte eine Frau namens Kirila nach einem unklaren Rechtsstreit die Dienste eines Magiers in Anspruch genommen um die Götter der Unterwelt anrufen. In der Schrift erfleht die Frau den Beistand von sechs Göttern aus drei Kulturkreisen, um ihren männlichen Streitpartner mit dem Namen Yanis zu verfluchen. Das bleierne Täfelchen mit der Bannschrift wurde bei Ausgrabungen in der biblischen Davidstadt am Fusse des Tempelbergs gefunden.

Laut Dr. Doron Ben-Ami und Yana Tchekhanovets, Leiter der Grabungsstätte von der Altertumsbehörde, wurde das bleierne Täfelchen mit der Bannschrift in einem Raum eines grossen Gebäudes aus der Römerzeit gefunden. Das Gebäude, welches in den letzten Jahren entdeckt und ausgegraben wurde,  stammt aus dem 4. Jahrhundert dieser Zeit und wurde im nördlichen Teil der Stadt David am Fusse des Tempelbergs erbaut. Die Region wurde in Jahre 363 von einem grossen Erdbeben erschüttert. Dabei wurde das Haus offensichtlich zerstört.

Der Fund erfolgte nur zwei Tage nach dem die Altertumsbehörde arabischen Antiquitäten-Diebe auf frischer Tat mit Artefakten aus Beit Shemesh verhaftet konnte.

(JNS und Agenturen)



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