
Israel will sein Haushaltsdefizit senken – dafür sollen staatliche Unternehmen verkauft oder teilprivatisiert werden. (Foto: Meronim / Wikipedia | CC-BY-SA 3.0)
Der staatliche Rüstungskonzern „Israelische Militärindustrie“ (IMI) soll privatisiert werden. Der Staat Israel hat Investmentbanken weltweit damit beauftragt, einen Käufer zu finden. Als Verkaufspreis sind 2.5 – 3 Milliarden NIS ($802.8 Million) aversiert.
Der Privatisierungsprozess schreite wie geplant voran und befinde sich an einem Punkt, an dem eine Rückkehr unmöglich sei, teilte der IMI-Vorsitzende Udi Adam laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ mit. Hauptziel sei es, einen hohen Geldwert für Israel zu erzielen und dabei die technischen Möglichkeiten, die Erkenntnisse und die Qualität der Humanressourcen der Firma widerzuspiegeln.
Das Unternehmen wurde 1933 gegründet. Es ist auf die Entwicklung, Herstellung und Integration von Land-, Luft- und See-Kampfsystemen sowie Munition spezialisiert.
Bereits Anfang Oktober hatte die Regierung den Weg für ein Milliarden-Privatisierungsprogramm geebnet. Minderheitsanteile von bis zu 49 Prozent an zahlreichen staatlichen Unternehmen sollen innerhalb der kommenden drei Jahre an die Tel Aviver Börse gebracht werden. Unter anderem sollen so die Wasserbehörde Mekorot, die Post und die Eisenbahn teilprivatisiert werden. Teile der Häfen Aschdod und Haifa will der Staat direkt verkaufen. Die Massnahmen sollen den Staatshaushalt entlasten. (inn)
Kategorien:Wirtschaft
EU will mehr Gasimporte aus Israel
Israel mottet seine Boeing 767 im Negev ein
Israel verbietet als erstes Land Pelzhandel
Mobileye plant ersten Robotaxi-Dienst in Deutschland
Hinterlasse einen Kommentar