Ukrainische Zeitschrift ehrt israelische Botschafterin


Das ukrainische Magazin „Focus“ hat die israelische Botschafterin Zina Kalay Kleitman unter die zehn einflussreichsten Ausländerinnen in Osteuropa gewählt. Während ihrer Amtszeit war die Visumspflicht zwischen Israel und der Ukraine aufgehoben worden.

Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, hat das renommierte Magazin jedoch bei der Begründung einen anderen Schwerpunkt: Die Israelin sei in die Liste aufgenommen worden, weil sie einen Beitrag dazu geleistet habe, dass „ukrainische Verbrecher, die sich derzeit im Heiligen Land aufhalten“, nun ausgeliefert würden. Kalay Kleitman, die ihre vierjährige Amtszeit im Sommer beendet, sagte allerdings gegenüber der israelischen Zeitung: „Ich bin nicht verantwortlich dafür und weiss nicht, ob wir jemanden auszuliefern haben. Diese Angelegenheit wird auf einer professionellen Ebene behandelt; definitiv nicht von mir oder dem Aussenministerium.“

Die Botschafterin fügte hinzu: „Ich sehe es als Ehre an. Ich habe genauso viel beigetragen wie jeder andere Botschafter oder Diplomat. Ich bin sehr froh, dass das Abkommen zur Aufhebung der Visa während meiner Amtszeit unterzeichnet wurde.“

Der Sprecher des israelischen Aussenministeriums, Jossi Levi, teilte mit, das Ministerium sei „sehr stolz auf unsere Botschafterin in Kiew. Es zeigt, dass ein guter Botschafter seine Handschrift auf dem sozialen und kulturellen Leben des Landes hinterlassen kann, in dem er dient“.

Am heutigen Dienstag wollen Israels Staatspräsident Schimon Peres und Aussenminister Avigdor Lieberman die Ukraine besuchen. Geplant ist unter anderem ein Treffen mit Präsident Viktor Janukowitsch.



Kategorien:Politik

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