Verheerender Waldbrand fordert mindestens 41 Tote – Feuer ist ausser Kontrolle


Der schlimmste Waldbrand in der Geschichte Israels hat am Donnerstag mindestens 41 Todesopfer gefordert. Dutzende sind zum Teil schwer verletzt. In der Nacht zum Freitag wurden im Raum Haifa rund 15.000 Menschen evakuiert. Der Waldbrand im Karmelgebirge im Norden des Landes ist nach Auskunft der Feuerwehr ausser Kontrolle. Bei 40 Toten handelt es sich um junge Rekruten der Justizbehörde sowie zwei Feuerwehrleute. Sie waren auf dem Weg in das Damon-Gefängnis im betroffenen Gebiet. Dort sollten sie Häftlinge vor dem Feuer in Sicherheit bringen. Als der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verloren habe, sei der Bus in die Flammen geraten. Nach Augenzeugenberichten gab es eine bis zu 50 Meter hohe Flammenwand. Ein Feuerwehrmann sagte im israelischen Fernsehen, die Opfer hätten keine Überlebenschance gehabt: „Sie sind auf die Strasse gefallen und bei lebendigem Leibe verbrannt.“ Von 50 Passagieren waren 40 sofort tot, sieben wurden schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Die meisten Opfer waren Drusen.
Fachleute befürchten, dass sich der Brand in den völlig ausgetrockneten Pinienwäldern der Region weiter ausbreitet und noch tagelang weiter wüten wird. Der Kibbutz Beit Oren ist Medienberichten zufolge völlig abgebrannt. Teile der Drusenstadt Issafiya brennen. Nach ersten Meldungen sollen bereits 1,5 Millionen Bäume den Flammen zum Opfer gefallen sein. Für heute sind in der Region Haifa Temperaturen bis zu 31 Grad vorhergesagt. Die Ursache des Feuers ist unklar. Meldungen über eine mögliche Brandstiftung hat die Polizei bisher nicht bestätigt.


Kategorien:Sicherheit

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