
Ein Regierungswechsel in Ägypten könnte Israel in eine schwierige Lage bringen. Darauf haben am Wochenende Militärexperten hingewiesen. Die israelische Regierung, das Militär und die Geheimdienste beobachten die Unruhen im Nachbarland mit wachsender Besorgnis. Das Südkommando der israelischen Streitkräfte spielt bereits mögliche Reaktionen auf verschiedene Szenarien durch. Der Friedensvertrag mit Ägypten hatte es ermöglicht, dass sich die israelischen Streitkräfte auf die Bedrohungen durch Syrien, den Libanon und den Iran konzentrieren konnten. „Falls in Ägypten ein feindliches Regime an die Macht käme, müssten die Streitkräfte sofort darauf reagieren“, erklärte ein Verteidigungsexperte.
Israel fürchtet vor allem, dass die Moslem-Bruderschaft an einer neuen Regierung beteiligt sein könnte. Die hat bereits angekündigt, als erste Massnahme den Friedensvertrag mit Israel aufzukündigen. Ein islamistisches Regime in Kairo würde wohl kaum den Waffenschmuggel in den Gazastreifen derart massiv unterbinden, wie es das Mubarak-Regime bislang tat.
Von den Unruhen nicht beeinträchtigt wurden bislang die Gaslieferungen von Ägypten nach Israel. Die Pipelines verlaufen durch den nördlichen Sinai. Von dort werden schwere Unruhen gemeldet.
Kategorien:Politik
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